DE681678C

DE681678C - Entladevorrichtung fuer Schlepp-Plattenfoerderer

Info

Publication number: DE681678C
Application number: DEA80058D
Authority: DE
Original assignee: Dr-Ing Eh Heinrich Aumund
Current assignee: Dr-Ing Eh Heinrich Aumund
Priority date: 1936-07-25
Filing date: 1936-07-25
Publication date: 1939-09-28
Also published as: DE690517C

Description

Entladevorrichtung für Schlepp-Plattenförderer Die Erfindung betrifft eine Entladevorrichtung für Schlepp-Plattenförderer reit Umlenkrolle.
Es sind bereits derartige Entladevorrichtungen für Schlepp-Plattenförderer bekanntgeworden. Bei diesen bekannten Entladevorrichtungen bleibt aber die die Schlepp-Platten tragende Kette auch beim Entladen in ihrer ursprünglich gerade durchgehenden Lage, und nur die Schlepp-Platten werden mit ihren freien Enden angehoben. Dadurch aber, daß bei diesen bekannten Entladevorrichtungen nur die Tragplatten angehoben werden, haben sich im Betriebe die Nachteile ergeben, daß beim Heben derTragplatten leicht eineSelbstsperrung der Tragrollen und damit ein Festlaufen der ganzen Fördervorrichtung entsteht.
Diesen bekannten Entladevorrichtungen gegenüber besteht das Erfinderische der neuen Entladevorrichtung darin, daß beim Entladen des Fördergutes die Kette mit den an ihr befestigten Tragplatten angehoben und gleichzeitig das freie Ende der Tragplatten gegenüber der Kette gesenkt wird, und zwar erfolgt das Entladen insbesondere in der Weise, daß durch oberhalb der Fahrschiene des Förderers z. B. in einem Abwurfwagen angeordnete Umlenkrollen die Zugkette der Fördervorrichtung zugleich mit dein an ihr angeschlossenen Ende der Schlepp-Platten angehoben wird, während das freie Ende der Schlepp-Platten infolge Eigengewichts der Platten unterhalb der Zugkette verbleibt.
Durch diese neue Entladevorrichtung werden die Nachteile der bekannten Entladevorrichtungen, d. h. ein Selbstsperren der Tragrollen und Festlaufen der ganzen Fördervorrichtung beim Heben der Tragplatten vermieden.
In der Zeichnung ist in einer Seitenansicht die Erfindung schematisch und beispielsweise mit einem fahrbaren Abwurfwagen als Entladevorrichtung auf einer durchgehenden Schiene dargestellt, wobei das Schlepp-Plattenband in einem Viereck geführt ist.
An der Doppelkette d, die als kurzgliedrige Kette ausgebildet ist, sind die einzelnen Schlepp-Platten b mit dem einen Ende durch die Bolzen c drehbar befestigt. Die freien Enden der Platten b sind mit den Tragrollen d versehen, die auf Schienen e geführt sind. Auf dieseWeise sind die Schlepp-Platten unmittelbar gestützt, während die Kette selbst mittelbar gestützt wird, indem die Platten sich gegenseitig überlappen und sich selbst und damit die Kette tragen können. Auf dem zurückgehenden leeren Strang kann die Kette in irgendeiner Weise gestützt werden, z. B. durch feste Tragrollen oder durch Schleifen auf Schienen (%,g1. die Abbildung) oder durch Aufliegen auf einem gespannten umlaufenden Seil oder durch Laufrollen, welche in den Kettengelenken angebracht sind.
-Mit ä sind die Umlenkseheiben bezeichnet, welche die Kette und die Schlepp-Platten in der gewünschten Richtung führen. Der Abwurfwagen i, der mit den Umlenkrollen k versehen ist, wird auf besonderen Fahrschienen h erfahren. Über die Umlenkrollen k wird die Zugkette a mit den Schlepp-Platten b geführt. Dabei sind die Umlenkrollen k in dein Abwurfwagen i so angeordnet, daß die Schlepp-Platten bei der Überführung der Kette über die Rollen k die für das Entladen erforderliche Neigung bekommen. Wegen der Steigung der Schlepp-Plattenbahn und auch wegen der Neigung der Schlepp-Platten vor dem Auflauf auf den Abwurfwagen i sind die Schlepp-Platten mit einer erhöhtenEndwandl versehen, so daß das Fördergut nicht unbeabsichtigt von den Tragplatten abgleiten kann.
Das Beladen der Schlepp-Platten kann in beliebiger Weise z. B. in einfachster Weise durch eine Schurre in auf dem aufsteigenden Strang der Förderbahn erfolgen.
Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung ist kurz folgende: Nachdem das Schlepp-Plattenband durch die Schurre m beladen ist, wird der Abwurfwagen i an die Stelle gefahren, wo das Fördergut abgeladen werden soll. In dem Augenblick, in dem das Schlepp-Plattenband an den Abwurfwagen kommt, wird durch die Umlenkrollen k die Zugkette a. und damit auch das an die Kette angeschlossene Ende der Schlepp-Platten hochgehoben, während das freie Ende der Platten infolge des Eigengewichts derselben sich senkt, wobei die Tragrollend unterhalb der Zugkette a bleiben. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel werden die Tragrollen d z. B. auf der Schiene e geführt.
Auf diese Weise erhalten die Schlepp-Platten die zur Entladung des Fördergutes erforderliche Neigung, und das Entladen geschieht anstandslos, und zwar ohne daß eine Selbstsperrung der Tragrollen und damit ein Festlaufen des Schlepp-Plattenbandes eintritt.
Der Gegenstand der Erfindung kann in seinen Einzelheiten auch in anderer Weise als hier beschrieben ausgeführt werden. So z: B. kann der Abwurfwagen an den Enden mit Druckrollen ausgestattet werden, um noch eine genauere Führung der Ketten sichern zu können. Die Hinundherbe«vegung des Abwurfwagens auf der Fahrbahn bis zu den gestrichelt gezeichneten Lagen kann von der Umlenkrolle abgeleitet und in von den Gurtförderbändern bekannter Art auf die Fahrbewegung übertragen werden. Das Entladen des Schlepp-Plattenbandes kann statt durch einen fahrbaren Abwurfwagen auch durch fest angeordnete Umlenkrollen erfolgen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Entladevorrichtungfür Schlepp-Plattenförderer mit gerade durchgehenden Fahrschienen für den Förderer, gekennzeichnet durch oberhalb der Fahrschienen des Förderers angeordnete Umlenkrollen (k) für die Zugketten des Förderers, durch welche die Zugketten mit dem angeschlossenen Ende der Schlepp-Platten zum Entladen angehoben werden, während Blas freie Ende der Schlepp-Platten infolge Eigengewichts derselben unterhalb der Kette verbleibt.