DE683183C

DE683183C - Kratzfoerderer

Info

Publication number: DE683183C
Application number: DEG91838D
Authority: DE
Original assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Current assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Priority date: 1935-12-29
Filing date: 1935-12-29
Publication date: 1939-11-01

Description

Kratzförderer Gegenstand der Erfindung ist ein Kratzförderer mit zwei nebeneinanderliegenden Förderrinnen und endlosem Kratzband, wobei das Neue darin besteht, daß die Rinnen im Profil winkelförmig ausgebildet, mit den aufragenden Schenkeln einander zugekehrt und unabhängig voneinander unter einem verschiedenen Winkel zum Liegenden einstellbar sind. Dabei können die beiden Rinnen gegebenenfalls durch ein Gelenk miteinander verbunden sein.
Ein Förderer dieser Art bietet den Vorteil, daß bei geeigneter Stellung der beiden Rinnen in beiden Rinnen gefördert werden kann. Dabei kann der Förderer in hervorragender Weise den gegebenen Abbauverhältnissen angepaßt werden. Bei flacher Lagerung werden die beiden Rinnen an ihrem freien äußeren Rand etwas angehoben, sofern nicht in anderer Weise, beispielsweise durch Führungswinkel u. dgl., das Auslaufen des Kratzbandes verhindert wird. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung dieser Fördereinrichtung im Schrägbau. Dabei ruht der liegende Binnenschenkel am Liegenden, so daß das hereingewonnene Gut ohne irgendwelche Schaufelarbeit in die Förderrinne gleitet. Das Rückführungstrum wird alsdann an seinem freien Rand entsprechend hoch angehoben. Durch Absenken dieses Randes an geeigneter Stelle kann ein selbsttätiges Auslaufen der Versatzberge erzielt werden.
Für die praktische Benutzung ist noch von besonderer Wichtigkeit das verhältnismäßig geringe Gewicht der einzelnen Rinnenschüsse, so daß das Umlegen ohne große Schwierigkeiten in kürzester Zeit erfolgen kann.
Es sind schon Doppelförderer, welche in beiden Umlaufrichtungen des Kratzbandes zur Förderung verwandt werden können, vorgeschlagen worden. Dabei sollen die Förderrinnen jedoch muldenförmig ausgebildet sein. Ein derartiger Förderer kann praktisch nur bei mehr oder minder vollkommen waagerechter Aufstellung der beiden Rinnen Anwendung finden. Insbesondere für den Schrägbau ist er ungeeignet.
Ferner ist schon eine Abbaufördereinrichtung vorgeschlagen worden, bei welcher die Förderrinne winkelförmig ausgebildet ist und die Förderung bewirkt wird durch sichelförmige Mitnehmer, welche an ihrem einen Ende an eine umlaufende Gliederkette angelenkt sind. Die Rückführung für dieses umlaufende Fördermittel befindet sich dabei über dem Scheitel der winkelförmigen Rinne. Die angelenkten Mitnehmer werden im Acklauftrum in der Förderrichtung nach vorn umgelegt. Abgesehen davon, daß die Anwendungsmöglichkeiten dieses Förderers begrenzt sind, ist der bauliche Aufwand infolge der Anlenkung der Mitnehmer sowie der Notwendigkeit einer exakten Führung an den Umkehrstellen verhältnismäßig groß.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. i und z einen Förderer gemäß der Erfindung im Querschnitt und im Grundriß, Fig.3 einen senkrechten Schnitt durch einen Mitnehmer, Fig. q. bis 6 die Einbaumöglichkeit dieses Förderers bei verschiedenen Strebverhältnissen in Querschnitten durch die Strebe.
Die beiden winkelförmigen Rinnena und b sind getrennt voneinander. In ihnen bewegen sich die Kratzer c, die an der endlosen Kette d befestigt sind. Die Mitnehmer c sind bogenförmig ausgebildet. Ihre Hohlseite zeigt in Förderrichtung. Es genügt, daß die Kratzer c entsprechend den Zeichnungen nur von einer Kette d geschleppt werden, welche im Winkel des Förderprofils liegt. Es können aber auch mehrere Ketten oder sonstige Zugmittel an den Kratzern c angreifen.
Um die winkelförmigen Rinnen den jeweiligen Verhältnissen der Strebe anzupassen, können auf der Unterseite der Rinne Unterstellböcke e verschiedener Form und Höhe lösbar angebracht sein. Mit Hilfe dieser Böcke ist es möglich, notfalls jede der beiden Rinnen a und b an ihrem freien Rand derart anzuheben, daß sie eine Mulde zur Führung des Kratzbandes c, d bildet.
Die Rinnen a und b können entweder unabhängig voneinander verlegt sein, sie können aber auch durch ein Gelenk, welches in der Längsrichtung der Strebe verläuft, miteinander verbunden sein. Etwa die gleiche Wirkung ergibt sich, wenn nur eine aufragende Trennwand vorgesehen ist, an welcher sich an beiden Seiten die Gleitbahnen für das Kratzband anschließen.
Um beim Durchfahren von Mulden ein ::selbsttätiges Ausheben des Kratzbandes zu *verhindern, können Winkelführungen fund g angebracht sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kratzförderer mit zwei nebeneinanderliegenden Förderrinnen und endlosem Kratzband, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen (a, b) im Profil winkelförmig ausgebildet, mit den aufragenden Schenkeln einander zugekehrt und unabhängig voneinander unter einem verschiedenen Winkel zum Liegenden einstellbar sind.
2. Kratzförderer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rinnen (a, b) durch ein in Förderrichtung liegendes Gelenk miteinander verbunden sind.
3. Kratzförderer nach Anspruch i, gekennzeichnet durch an den liegenden Rinnenschenkeln lösbar angebrachte Unterstellböcke (e) zum Schrägstellen der Rinnen in Querrichtung. q..
Kratzförderer nach Anspruch i, gekennzeichnet durch lösbar befestigte Führungswinkel (f, g) für das Kratzband (c, d) an den Rinnenschenkeln.
5. Kratzförderer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kratzer (c) bogenförmig, die Hohlseite in Förderrichtung zeigend, ausgebildet und nur mit ihrem einen Ende an einem im Winkel der Rinne liegenden Zugmittel (Kette d o. dgl.) angeschlossen sind.