DE1533805C - Kratzerförderer , insbesondere fur die schalende Kohlegewinnung im Streb - Google Patents
Kratzerförderer , insbesondere fur die schalende Kohlegewinnung im StrebInfo
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Description
Das Hauptpatent 1298 068 betrifft einen Kratzerförderer,
der bei der Gewinnung von Kohle oder einem ähnlich gelagerten Mineral im Streb vor dem
Abbaustoß verlegt wird und gelenkig gekuppelte Rinnenschüsse besitzt, die zur Führung eines Kohlenhobels
oder einer ähnlichen Gewinnungsmaschine geeignet sind und eine dem Abbaustoß zugewendete
schräge Rampe aufweisen, ferner mit seitenversetztem, von Seitenwänden und daran vorgesehenen einwärtsgerichteten
Flanschen begrenztem Förder- und Kettenrücklauftrum und einem diese übereinanderliegenden
Trume trennenden Zwischenboden versehen sind. Dieser Kratzerförderer nach dem Hauptpatent ist dadurch
gekennzeichnet, daß bei den Rinnenschüssen beide Rinnenseitenwände gleichgerichet, rampenartige
Seitenflächen bildend, schräg rückwärts — zur Ver-satzseite hin — unter einem spitzen Winkel von
insbesondere etwa 45° geneigt an dem zur Basisfläche parallelen Zwischenboden und an je einem geneigten
Schenkel befestigt sind.
Der Kratzerförderer nach dem Hauptpatent besitzt Rinnenschüsse, die insbesondere bezüglich ihres
Querschnittes ein Gesamtprofil haben, das allein genügt, um verschiedenen Forderungen des Bergbaues
bei der Kohlegewinnung zu entsprechen. Es kann auf zusätzliche Laderampen verzichtet werden,
weil die den Zwischenboden verbindenden geneigten Seitenwände selbst als Rampenflächen verwendbar
sind. Dadurch ist es möglich, den Förderer unmittelbar gegen den Abbaustoß anzudrücken. Der unter
der versatzseitig verbleibenden schrägen Rinnenseiten wand gebildete Raum ermöglicht' die Unterbringung
zusätzlicher Elemente.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Kratzerförderer nach Patent 1298 068 in zweckmäßiger
und vorteilhafter Weise weiter auszugestalten, und zwar unter Wahrung seiner an sich guten Eigenschaften
und Verwendungsmöglichkeiten. Dabei soll dieser Kratzerförderer nach Möglichkeit innerhalb
eines maximalen Bereiches der Rinnenschußbreite mit besonderen Mitteln zur Unterbringung von Kupplungen
oder Sicherungsmitteln bzw. für die Befestigung von Aufsatzblechen versehen werden, die gleichzeitig
zur erheblichen Stabilisierung der gegeneinander abgestützten Rinnenschüsse beitragen.
Der Kratzerförderer nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß in dem dreieckigen, hinter
der äußeren Rinnenseitenwand liegenden Seitenraum dem Querschnitt dieses Raumes angepaßte, bis zur
Basisfläche reichende, auf dem Liegenden aufstützbare bügelartige· Haiteelemente eingesetzt und befestigt
sind und daß diese bügelartigen Halteelemente als Lager für in Nähe der Basisfläche vorgesehene
Kupplungen bzw. Zug- und Spannmittel für die Rinnen ausgebildet sind.
Der unter der hinteren Seitenwand der Rinnenschüsse gebildete abgedeckte Raum wird nun in
vorteilhafter Weise nutzbar gemacht, wobei die eingesetzten bügelartigen Halteelemente den Kratzerförderer
in verhältnismäßig einfacher Weise zusätzlich stabilisieren und Lagerstellen für Kupplungen bilden
können, die einfach erreichbar und leicht zu überwachen sind. Die bügelartigen Halteelemente können
so lang wie ein Rinnenschuß sein; sie werden in vielen Fällen aber jeweils nur auf Teillängen der
Rinnenschüsse erstreckt und zweckmäßig an den Enden der Rinnenschüsse vorgesehen. In dieser Anordnung
tragen sie mit ihren Endseiten zur Vergrößerung der Stützfläche zwischen aufeinanderfolgenden
Rinnenschüssen bei. Die in den bügelartigen Halteelementen vorgesehenen Lager für
Kupplungen erlauben die Verwendung besonders starker Kupplungselemente.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß jedes bügelartige Halteelement
einen entsprechend der Seitenwand des Rinnenschusses geneigten Befestigungsschenkel und einen als
ίο Basisfläche dienenden Stützschenkel besitzt. In ein
solches bügelartiges Halteelement kann, insbesondere im Bereich der Rinnenschußenden, ein Quersteg
eingeschweißt sein, der die ' Längskanäle für den Durchtritt von Kupplungsmitteln oder Zugmitteln
besitzt und darüber hinaus das Halteelement stabilisiert. .
Das bügelartig'e Halteelement eignet sich wegen seiner Querschnittsform und der die Förderseitenwand
untergreifenden Anordnung besonders als Stütz- und Befestigungsfuß für ein Aufsatzblech.
Halteelement und Aufsatzblech können dadurch einteilig hergestellt sein.
Der große Querschnitt der bügelartigen - Halteelemente ermöglicht die Unterbringung an sich bekannter
Klemmstücke bzw. Querbolzen zum Festlegen und Befestigen von Halteseilen oder -ketten.
Solche starke Seile oder Ketten sind erwünscht beim Einsatz des Kratzerförderers in der steilen oder
halbsteilen Lagerung, wo sie als Sicherungsmittel,
und zwar zum Aufhängen des Rinnenstranges an der oberen Station, dienen. Aus durchgehenden Seilen
oder Ketten bestehende Sicherungsmittel zum Aufhängen des Förderers sind ah sich bekannt. Bei der
Bauart nach der Erfindung schaffen die bügelartigen Halteelemente gute und sichere Lagerungsmöglichkeiten
für die Seile oder Ketten ohne die Notwendigkeit einer Vergrößerung der Bauhöhe.
Für die Befestigung der bügelartigen Halteelemente an den Rinnenschüssen können Schrauben, insbecondere
Hakenschrauben, vorgesehen werden. Eine vorteilhafte Ausführungsform für die Befestigung
der Halteelemente besteht darin, daß aus dem oberen Kratzeisen-Führungsschenkel der hinteren
Rinnenseitenwand Befestigungslappen herausgeschnitten und diese in eine vertikale Lage gebogen
werden.
Bei vorbekannten Kratzerförderern hatte man die Seitenwände der Rinnenschüsse vertikal zur Basisfläche
angeordnet und zwischen diesen Seitenwänden und den Randbereichen des Zwischenbodens
zwischen gespreizten Profilschenkeln oder gabelförmig abgebogenen Blechschehkeln Längskanäle gebildet
und darin die zur Verbindung der Rinnenschüssen notwendigen Kupplungsmittel untergebracht
Es ist ferner bekannt, an diese geraden Seitenwände vorgenannter Förderer Auf satzbleche mit Schraubenoder
Hakengliedern anzuklemmen. Man hat auch an Stelle der Aufsatzbleche Kettenführungsgehäuse
an die gerade Fördererseitenwand angesetzt. Bei den
bekannten Rinnenschüssen sind die Möglichkeiten für eine Anordnung und Unterbringung bügelartiger
Haiteelemente entsprechend der Erfindung nicht vorhanden. (
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand verschiedener Beispiele veranschaulicht.
F i g. 1 zeigt den Querschnitt eines Rinnenschusses einschließlich Gleithobel und Aufsatzblech;
F i g. 2 zeigt den gleichen Rinnenschuß im Querschnitt einschließlich Aufsatzblech und Kohlenhobel,
der mit einer Bodenplatte den Rinnenschuß untergreift und durch abbaustoßseitig angeordnete Zugmittel
bewegt wird;
F i g. 3 zeigt die Verbindungsstelle zweier Rinnenschüsse von der Rinnenrückseite her;
Fig. 4 bis 6 zeigen unterschiedliche Ausbildungen der bügelartigen Halteelemente und deren Befestigung an der Rinnenseitenwand;
Fig. 7 zeigt im Querschnitt bei schaubildlicher
Darstellung eine zusätzliche Befestigungsmöglichkeit für ein Aufsatzblech.
Die Rinnenschüsse des Kettenförderers, insbesondere Kratzerförderers, bestehen gemäß Fig. 1 im
wesentlichen aus den beiden Seitenwänden 1 und 2 und dem Zwischenboden 3, welcher das Fördertrum
von dem Rücklauf trum trennt. Im Fördertrum und Rücklauftrum sind die Kratzeisen mittels einer Kette
öder mehrerer, beispielsweise zweier Seitenketten geführt. Der Antrieb für die Kratzerketten befindet
sich an den Enden eines aus miteinandei gekuppelten Rinnenschüssen bestehenden Rinnenstranges.
Bei den gemäß der Erfindung verwendeten Förderern bestehen die Seitenwände aus im Querschnitt
U-ähnlichen Profilen, die zweckmäßig aus gebogenen Blechabschnitten hergestellt sind. Bei
diesen U-ähnlichen Profilen sind die die Seitenflächen besitzenden Stege in . erheblichem Maße
schräg gestellt, beispielsweise unter einem Winkel von ungefähr 30 bis 45°. Die zur Führung der Ketten
bzw. der Enden der Kratzeisen dienenden Führungsschenkel 4 sind parallel zum Zwischenboden 3 angeordnet,
einwärts gerichtet und etwa gleich lang bemessen. Der Zwischenboden 3 besteht aus zwei
übereinander angeordneten Blechen, deren Randbereiche gabelförmig zueinander gespreizt und an
den Seitenwänden angeschweißt sind. Es kann aber auch ein Zwischenboden verwendet werden, der aus
einer Blechlage besteht, wobei die gegabelte Ausbildung an den Längskanten durch einen zusätzlich
aufgeschweißten Blechstreifen gebildet ist. Die zwischen den Gabelschenkeln gebildeten dreieckigen
Hohlräume können zur Aufnahme von Zentrierstäben . oder Kupplungen dienen, die zwischen
aneinanderstoßenden Rinnenschußenden vorgesehen werden.
Unter der hinteren Seitenwand 2 des Rinnenschusses ist ein dreieckiger, iängskanalartiger Seitenraum
8 gebildet, der einen verhältnismäßig'großen, von der Seitenwand überdeckten Querschnitt besitzt
und bis über die halbe Rinnenschußhöhe erstreckt ist. In diesen Seitenraum kann ein langes, bügelartiges
Halteelement 9 eingesetzt werden. Zweckmäßig werden kurze, bügelartige Halteelemente über die
Länge eines Rinnenschusses verteilt, in jedem Fall aber an den Rinnenenden vorgesehen. Diese bügelartigen
Halteelemente besitzen einen Befestigungsschenkel 10 und einen Stützschenkel 11. Innerhalb
des Querschnittes der Bügel dieser Halteelemente 9 sind Querstege, die Längskanäle besitzen, eingeschweißt,
die zur Lagerung von Kupplungsschrauben 12 oder zu weiteren, nachfolgend noch beschriebenen
Zwecken dienen können. Mit dem in Fig. 1 dargestellten Halteelement ist ein Aufsatzblech 13 einstückig
verbunden. Der Bügel bildet gewissermaßen den Befestigungsfuß des Aufsatzbleches.
Beim Ausführungsbeispiel der F i g. 2 wird ein versatzseitig
vorgesehenes Gehäuse 5 zur Unterbringung und Führung der Zugmittel des Kohlenhobels 6 verwendet,
der mit einer Bodenplatte 14 den Rinnenschuß untergreift. Das Gehäuse 5 ist an den
Halteelementen befestigt.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß an den Enden der
Halteelemente Querstege 15 eingesetzt sind, die Längskanäle besitzen zur Aufnahme von besonders
ι ι starken Kupplungsschrauben 12.
In F i g. 4 ist ein bügelartiges Halteelement gezeigt,
das zu einem rechtwinkelig geschlossenen Dreieck ausgebildet ist und Klemmstücke 16 besitzt. In diesen
, Klemmstücken können bei Verwendung des Förderers in steiler oder halbsteiler Lagerung besondere
Sicherungsmittel 17 festgelegt werden. Dieses bügelartige Halteelement kann mit einem Aufsatzblech
ausgerüstet sein.
Fig. 5 veranschaulicht eine Ausführungsform des bügelartigen Halteelementes 9, das aus einem winkelförmigen
Profil besteht, wobei an den Enden des Befestigungsschenkels 10 und des Stützschenkels 11
ein in ganzer Höhe aus einer vertikalen Platte bestehendes Aufsatzblech 13 angeschweißt ist. In dem
Bügel ist eine Kette als Sicherungszugmittel 17 untergebracht. Zum Festlegen der Kette dient der Quer- >
bolzen 18.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 6 ist entsprechend
den F i g. 1 und 2 das Aufsatzblech 13. mit dem Befestigungsschenkel 10 des bügelartigen Halteelementes
einteilig verbunden. Als Abschluß der offenen Dreiecksseite ist zwischen dem Befestigungsschenkel und dem Stützschenkel 11 ein Flacheisenstreifen
19 eingeschweißt.
Beim Ausführungsbeispiel der F i g. 7 ist aus dem oberen Kratzeisenführungsschenkel 4 der Rinnenseitenwand
ein Befestigungslappen 22 herausgeschnitten und in eine vertikale Lage gebogen. Zur
Verbindung des Lappens 22 mit dem Aufsatzblech
4« dient eine einfache Schraube.
Die ; Halteelemente 9 werden zweckmäßig aus Blechabschnitten gebogen, jedoch können in manchen
Fällen auch Abschnitte von winkelförmigen Walzprofilen verwendet werden. ,
. '■'
Claims (6)
1. Kratzerförderer, der bei der Gewinnung von Kohle oder einem ähnlich gelagerten Mineral im
Streb vor dem Abbaustoß verlegt wird und gelenkig gekuppelte Rinnenschüsse besitzt, bei
welchen beide Rinnenseitenwände gleichgerichtet, rampenartige Seitenflächen bildend, schräg rückwärts
— zur Versatzseite hin — unter einem spitzen Winkel von insbesondere etwa 45° geneigt
an dem zur Basisfläche parallelen Zwischenboden und an je einem geneigten Schenkel be-.
festigt sind, nach Patent 1298 068, d a durch
gekennzeichnet, daß in dem dreieckigen, hinter der äußeren Rinnenseitenwand
liegenden Seitenraum dem Querschnitt dieses Raumes angepaßte, bis zur Basisfläche reichende,
auf dem Liegenden aufstützbare bügelartige Halteelemente (9) eingesetzt und befestigt sind
und daß diese bügelartigen Halteelemente als
Lager für in Nähe der Basisfläche vorgesehene Kupplungen (12) bzw. Zug-" und Spannmittel (17)
für die Rinnen ausgebildet sind.
2. Förderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes bügelartige' Halteelement
(9) einen entsprechend der Seitenwand des Rinnenschusses geneigten Befestigungsschenkel
(10) und einen als Basisfläche dienenden Stützschenkel
(11) besitzt. ·
3. Förderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes bügelartige Halteelement
(9) mit einem Aufsatzblech (13) verbunden ist und für das letztere einen Stütz- und Befestigungsfuß
bildet.
4. Förderer nach Anspruch 1, dadurch ge-
kennzeichnet, daß in jedem bügelartigen Halteelement (9) an sich bekannte Klemmstücke (16)
bzw. Querbolzen (18) zum Festlegen und Befestigen von Halteseilen oder Ketten (17) vorgesehen
sind.
5; Förderer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum Anschließen der
bügelartigen Halteelemente (9) aus dem oberen Kratzeisenführungsschenkel (4) der hinteren
Rinnenseitenwand herausgeschnittene und in eine vertikale Lage gebogene Befestigungslappen (22)
vorgesehen sind.
6. Förderer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsatzblech mit den bügelartigen
Halterungen (9) einteilig ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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