DE3400644A1

DE3400644A1 - Kratzer, insbesondere fuer doppelkettenkratzfoerderer

Info

Publication number: DE3400644A1
Application number: DE19843400644
Authority: DE
Inventors: Dieter 4670 Lünen Grünken; Manfred 4670 Lünen Redder; Franz Dipl.-Ing. 4717 Nordkirchen Roling; Hartmut 4618 Kamen Schewinski; Gunther-Dietmar Dipl.-Ing. 4403 Ottmarsbocholt Schoop
Original assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Current assignee: Caterpillar Global Mining Europe GmbH
Priority date: 1984-01-11
Filing date: 1984-01-11
Publication date: 1985-07-18

Description

Titel: Kratzer, insbesondere für Doppelketten-
kratzförderer Die Erfindung betri Üft einen Kratzer für Kettenkratzförderer, insbesondere Doppelkettenkratzförderer, der außerhalb seines Ketteneinbindungsbereichs ein mit seiner Profilöffnung zum Förderboden gerichtetes V-förmiges Kratzerprofil aufweist.
Vorzugsweise ist die Erfindung auf eine weitere Ausgestaltung und Verbesserung des aus der DE-OS 30 21 922 bekannten Kratzer gerichtet, der an seinen beiden Enden jeweils ein Kupplungsstück für den Anschluß an einer Langstrang-Rundgliederkette aufweist.
Es sind zahlreiche Kratzertypen bekannt, die sich nicht nur durch die Ausgestaltung der zur Kettenverbindung dienenden Kupplungsstücke unterscheiden, sondern auch durch die Profilierung der eigentlichen Kratzerleiste, d.h. desjenigen Teils des Kratzers, der außerhalb des Ketteneinbindungsbereichs liegt. Die bekannten Kratzer gemäß der DE-OS 30 21 922 und der DE-PS 15 31 973 weisen massive, angenähert trapezförmige Profile auf. Es ist aber z.B.
aus der DE-AS 12 44 651 auch schon ein Kratzer für Mittelkettenkratzförderer mit einem etwa U- oder V-förmigen Profil bekannt, dessen Profilöffnung dem Förderboden des Rinnenstrangs abgewandt ist. V-förmige Kratzerprofile, die mit ih@@@ Profilöffnung dem Förderboden zugewandt sind, sind durch das DE-GM 17 79 774 ebenfalls schon bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kratzer der eingangs genannten Art, der insbesondere für Doppelkettenkratzförderer mit Kratzeranbindung an zwei Langstrang-Rundgliederketten bestimmt ist, so auszugestalten, daß er bei vergleichsweise geringem Gewicht eine hohe Stabilität aufweist und zugleich auch für den Förderbetrieb in beiden Förderrichtungen verwendbar ist.
Diese Aufgabe wird crfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Kratzerprofil zur Längsmittelebene des Kratzers symmetrisch ist und auf beiden Seiten jeweils eine steil stehende Mitnehmerfläche aufweist. Dabei ist vorzugsweise die Höhe des V-förmigen Kratzerprofils größer als ein größtes Außenbreitenmaß an der Profil öffnung, zweckmäßig um etwa 10 % bis 20 % größer als dieses Außenbreitenmaß.
Der erfindungsgemäße Kratzer hat gegenüber den bisher gebräuchlichen massiven Kratzern, wie sie vor allem aus der DE-OS 30 21 922 bekannt sind, ein bis zu etwa 5 kg vermindertes Gewicht bei ausreichend hoher Festigkeit. Dabei ist der Kratzer symmetrisch so ausgebildet, daß mit ihm in beiden entgegengesetzten Richtungen Hau Fwcrk gefördert werden kann. Der Kratzer läßt sich daher mit besonderem Vorteil auch bei reversierbaren Kettenkratzförderern einsetzen.
Um zu verhindern, daß sich in dem Innenraum des V-förmigen Profils Fördergut festsetzt, welches das Kratzergewicht erhöht, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der Innenraum des Kratzerprofils zweckmäßig mit Schaumstoff gefüllt bzw. ausgeschäumt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kratzers weisen die beiden Profilschenkel des V-förmigen Kratzerprofils jeweils eine geknickte Mitnehmerfläche auf, die von einer vom freien Ende des Profilschenkels etwa vertikal bis zur Knickstelle aufragenden niedrigen Fußfläche und einer von der Knickstelle bis zum Profilsteg unter einem spitzen Winkel ansteigenden höheren Kratzerfläche gebildet ist. Der genannte spitze Winkel beträgt zweckmäßig höchstens etwa 2()>; r li(gt vorzugsweise bei etwa 15°. Die Profilschenkel weisen vortyi hafterweise auf ganzer Länge eine im wesentlichen konstante Schenkeldicke auf. Dabei ist die Dicke des Profilstegs vorzugsweise angenähert gleich der Dicke der beiden Profilschenkel. Die Außenbreite des Kratzerprofils am Profilsteg beträgt zweckmäßig etwa die halbe Außenbreite des Profils an seiner gegenüberliegenden Öffnungsseite.
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen erfindungsgemä.ßen Kratzer in einer Ansicht in oder entgegen der Förderrichtung; Fig. 2 den Kratzer nach Fig. 1 in Draufsicht; Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie III-III der Fig. 1; Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie IV-IV der Fig. 1.
Der dargestellte Kratzer 1 ist einstückig als Guß- oder Schmiedestück hergestellt. Er besteht aus der eigentlichen Kratzleiste 2, mit der an jedem Lande ein Kuppungsstück 3 einstückig verbunden ist, mit welchem der Kratzer 1 an Langstrang-Rundgliederketten angeschlossen wird, die im Rinnenstrang des Kettenkratzförderers in Nähe der beiden Seitenprofile laufen. Die Kupplungsstücke 3 und die mit ihrer Hilfe bewirkte Verbindung des Kratzers 1 mit den Kratzerketten können entsprechend der DE-OS 30 21 922 ausgestaltet sein.
Wesentlich für die Erfindung ist vor allem die Profilierung des Kratzers außerhalb der endseitigen Ketteneinbindungsbereiche, d.h. auf dem mittleren Längenabschnitt @. Der Kratzer 1 weist auf diesem Längenbereich L ein V-förmiges Kratzerprofil mit den beiden zum oberen Profilsteg 4 hin konvergierenden Profilschenkeln 5. Wie Fig. 3 zeigt, ist das V-förmige Kratzerprofil zur vertikalen Längsmittelebene M symmetrisch ausgebildet. Die beiden Profilschenkel 5 weisen auf ganzer Länge dieselbe Schenkeldicke auf, die etwa der Dicke des Profilstegs entspricht. Die zwischen den freien Enden der Profilschenkel 5 liegende Profil öffnung ist dem Förderboden des Kettenkratzförderers zugewandt. Der Innenraum des V-Profils ist ausgeschäumt, also mit Schaumstoff 6 gefüllt. Die Höhe H des Kratzerprofils ist um etwa 10 bis 20 % größer als das größte Außcnbrcitenmaß B des Profils an seiner Profilöffnung.
Die beiden Profilschenkel 5 des Kratzerprofils weisen jeweils eine geknickte Außenfläche als Mitnehmerfläche auf, die von einer vom freien Ende des Profilschenkels 5 etwa vertikal bis zur Knickstelle 7 aufragenden niedrigen Fußfläche 8 und einer von der Knickstelle 7 bis zum oberen Profilsteg 4 unter einem spitzen Winkel ansteigenden höheren Kratzerfläche 9 gebildet ist. Der vorgenannte spitze Winkel beträgt höchstens etwa 20"; er liegt vorzugsweise bei etwa 150. Die Außenbreite B' des Kratzerprofils am Profilsteg 4 ist etwa gleich der halben Außenbreite B des Profilzes an seiner Öffnungsseite.
Der Kratzer 1 weist im Übergangsbereich zwischen seiner V-förmig profilierten Kratzleiste 2 und den endseitigen Kupplungsstücken 3 das in Fig. 4 gezeigte U-förmige Profil 10 auf, welches ebenfalls zur vertikalen Längsmittelebene des Kratzers symmetrisch ist.
Aufgrund der vorstehend beschriebenen symmetrischen Ausgestaltung des Kratzers mit der Ausformung der geknickten Mitnehmerflächen 8, 9 an beiden gegenüberliegenden Seitenflächen des Kratzers ist es möglich, in der Förderrinne das Haufwerk in beiden entgegengesetzten Förderrichtungen zu fördern. Der Kratzer weist bei ausreichender Festigkeit ein verhältnismäßig geringes Gewicht auf. Die Ausschäumung 6 verhindert das Eindringen von Haufwerk in den Innenraum des Kratzerprofils Leerselte -

Claims

Ansprüche : 1. Kratzer für Kettenkratzförderer, insbesondere Doppelkettenkratzförderer, der außerhalb seines Ketteneinbindungsbereichs sein mit seiner Profilöffnung zum Förderboden gerichtetes V-förmiges Kratzerprofil aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß das Kratzerprofil zur Längsmittelebene (M) des Kratzers (1) symmetrisch ist und auf beiden Seiten jeweils eine steilstehende Mitnehmerfläche (8, 9) aufweist.
2. Kratzer nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Höhe (H) des V-förmigen Kratzerprofils, vorzugsweise um etwa 10 % bis 20 %, größer ist als sein größtes Außenbreitenmaß (B) an der ProSilöffnung.
3. Kratzer nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Innenraum des Kratzerprofils mit Schaumstoff (6) gefüllt ist.
4. Kratzer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die beiden Profilschenkel (5) des Kratzerprofils jeweils eine geknickte Mitnehmerfläche (5, 7) aufweisen, die von einer vom freien Ende des Profilschenkels (5) etwa vertikal bis zur Knickstelle (7) aufragenden niedrigen Fußfläche (8) und einer von der Knickstelle le (7) bis zum Profilsteg (4) unter einem spitzen Winkel ansteigenden höheren Kratzerfläche (9) gebildet ist.
5. Kratzer nach Anspruch 4, d a d u r c h 9 e k e n n -x e i c h n e t , daß der genannte spitze Winkel höchsteins etwa 20 beträgt, vorzugsweise bei etwa 150 liegt.
6. Kratzer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Profilschenkel (5) auf ganzer Länge im wesentlichen konstante Schenkeldicke aufweisen.
7. Kratzer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Außenbreite (B') des Kratzerprofils am Profilsteg (4) etwa gleich der halben Außenbreite (B) des Profils an seiner Öffnungsseite ist.
8. Kratzer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Dicke des Profilstegs (4) zumindest angenähert gleich der Dicke der Profilschenkel (5) ist.