DE68901708T2

DE68901708T2 - Foerderkette mit abnehmbarem oberteil.

Info

Publication number: DE68901708T2
Application number: DE8989850322T
Authority: DE
Inventors: Goeran Abbestam; Leif Lachonius
Original assignee: SKF Specialty Products AB
Current assignee: FlexLink Components AB
Priority date: 1988-11-16
Filing date: 1989-09-29
Publication date: 1993-05-06
Anticipated expiration: 2009-09-30
Also published as: JPH0645928U; JPH02188309A; JP2508249Y2; US5000311A; SE468553B; KR930005023B1; EP0369955A1; ES2033141T3; EP0369955B1; SE8804125D0; DE68901708D1; SE8804125L; KR900007702A

Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Förderketten und speziell auf ein Glied für eine Förderkette mit einem unteren Bodenteil und einem lastentragenden oberen Teil, sowie einem Element für die abnehmbare Installierung eines lastentragenden Teiles, der seitlich sich erstreckende, aus dem oberen Teile hervorstehende Schienenelemente enthält.
Kettenförderer sind allgemein bekannt. Sie bestehen im allgemeinen aus einem Fachwerksystem mit einer Spur, in welcher ein das zu transportierende Gut tragend vorgesehene Förderkette in Vorwärtsrichtung angetrieben wird. Die Förderkette ist endlos und besteht gewöhnlicherweise aus einer Anzahl mittels Kardangelenke verbundener Glieder. Der ANtrieb der Kette geschieht mit Hilfe von Elektromotoren, die die Kette über verschiedene Arten Transmissionen beaufschlagen.
Die Förderketten in bekannten Kettenförderern können vertikal, horizontal oder mit Neigung verlaufen und sie können in verschiedenen Richtungen gekrümmt sein. Zwei oder mehrere Nuten sind oft angeordnet um zusammenzuwirken und die zu transportierenden Gegenstände zu ergreifen um sie einem höheren Niveau zuzuführen oder auf ein niedrigeres Niveau zu senken. Die Nuten können auf ihrer Oberseite auch mit freilaufenden Rollen versehen sein, mit welchen Güter, die aus irgend einem Grunde verzögert werden, in Bezug auf die Nuten frei rollen können. Beispiele von bereits bekannten Förderketten sind in den schwedischen Patentschriften 7906174-3 und 8105758-0 beschrieben.
Ein oft vorkommendes Problem bei Kettenförderern oben beschriebener Art ist, dass sie zu verschiedenen Zeitpunkten Gegenstände unterschiedlicher Art transportieren müssen. Eine Förderkette mit einer gewissen Tragfläche kann sich dabei als ungeeignet zum Transport von Gütern anderer Art erweisen als die vorher tranportierten Güter. In diesem Falle kann es erforderlich sein die Förderketten als Ganzes auszuwechseln, was natürlich eine umfangreiche Arbeit ist, die eher vermieden werden sollte. Seit langem besteht daher der Wunsch eine Förderkette zu erstellen, die leicht auf solche Weise umgeändert werden kann, dass sie auf zufriedenstellende Weise auch verschiedene Arten von Gegenständen zu verschiedenen Zeitpunkten transportieren kann.
US-A-3,952,860 beschreibt eine Förderkette, bei der der lasttragende Teil mit Fingern versehen ist, die in achsial verlaufende Nuten im Schienenelement einschnappen.
EP-A-0,032,479 beschreibt eine im Grossen gesehen von der Art der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 gekennzeichneten und ähnlich der in der US-A-3,952,860 gezeigten Förderkette, wobei ein lastentragender Teil in Gestalt einer Seilquerverbindung in Quernuten in der Oberseite eines an die Kettenglieder befestigten Teiles einschnappt.
Keiner dieser bekannten Veröffentlichungen zeigt ein Element für die abnehmbare Installierung eines lastentragenden Teiles auf, das gemäss dem kennzeichnenden Teil des Patentanpsruches 1 am einen Ende des oberen lastentragenden Teiles (des querlaufenden Schienenelementes) ein in den lastentragenden Teil eingreifbares Anschlagelement umfasst, sowie am anderen Ende mindestens ein biegsames Schliesselement (5, 6), das einen lösbaren Schliessteil begrenzt, der gleichfalls zum Eingriff mit dem lastentragenden Teil kommen kann.
Die Glieder der erfindungsgemässen Förderkette sind im allgemeinen aus Kunststoffmaterial hergestellt und die Verbindungselemente bilden auf geeignete Weise einen Teil des oberen lastentragenden Teiles.
Eine spezielle Ausführungsform der Erfindung wird untenstehend im Anschluss an die Zeichnungen beschrieben, worin
Figur 1 zeigt ein erfindungsgemässes Kettenglied von oben gesehen;
Figur 2 zeigt dasselbe Kettenglied teilweise in einem vertikalen Schnitt,
Figur 3 zeigt das Kettenglied gemäss Figur 1 von der Seite gesehen;
Figur 4 zeigt eine Abänderung des in Figur 1 gezeigten Kettengliedes;
Figur 5 zeigt eine der weiteren lastentragenden Teile von der Seite gesehen; und
Figur 6 zeigt ein erfindungsgemässes Kettenglied in der Perspektive gesehen mit einem weiteren daran befestigten, lastentragenden Teil.
Das Kettenglied gemäss Figur 1 besteht aus einem oberen lastentragenden Teil 1 in Gestalt einer Platte. Diese wird von einem teilweise verdecktem unteren Teil getragen, der ein Gliederkopf 2 und zwei, mit durchgehenden Bohrungen versehene Gabelteile 3 enthält. Auf der Oberseite der Platte 1 sind zwei Schienen angeordnet, die mit der Platte 1 sowie den Bodenteilen 2 und 3 aus einem Stück gegossen sind. Der weitere lastentragende Teil ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, vorgesehen von linker Seite her auf die Schienen aufgeschoben zu werden. An dieser Einführungsseite ist eine WSchulter 5 vogesehen zwischen den Schienen auf einem federnden Arm 6, wie desweiteren aus Figur 2 ersichtlich. Auf der rechten Seite der Platte 1 in Figur 1 ist ein Anschlagelement (7) angeordnet, das verhindert, dass der weitere lastentragende Teil von dem oberen Teil 1 weggeschoben wird. Möglich ist auch diesen Anschlag 7 mit einer federnden Schulter, ähnlich der auf der gegenüberliegenden Seite der Platte 1, auszutauschen, wodurch ermöglicht wird, den weiteren lastentragenden Teil von beiden Seiten zu belasten.
Figur 2 zeigt das Kettenglied gemäss Figur 1 in einem Schnitt durch den oberen Teil 1 und durch die auf dem federnden Arm 6 angebrachte Schulter 5. Auf der rechten Seite der Figur ist der Anschlag 7 gezeigt und unterhalb der Platte 1 die Gabelteile 3.
Figur 3 zeigt das Kettenglied gemäss Figur 1 von der Seite gesehen mit der Platte 1, dem Gliederkopf 2, eine der Gabelteile 3, die Schienen 4 und die Schulter 5 auf dem federnden Arme 6. Wie aus dieser Figur ersichtlich ragen die Schäfte der Schienen 4 nach aussen vor. Gemäss der Erfindung ist es auch möglich diese nach innen ragen zu lassen, womit der weitere lastentragende Teil eine Ausbildung erhält, die den nach innen ragenden Schäften entspricht.
Figur 4 zeigt eine Modifierung des Kettengliedes gemäss Figur 1. Wie aus der Figur hervorgeht, ist die Schulter auf dem federnden Arme 6 fortgelassen und die Enden der Schienen 4 sind anstelle dessen seitlich federnd ausgebildet worden. Sie sind ausserdem mit hakenden Teilen 8 versehen, die vorgesehen sind mit dem weiteren lastentragenden Teil zusammenzuwirken und diesen zu verschliessen, nachdem er in seine Lage geschoben wurde. Hier soll gleichfalls hervorgehoben werden, dass die Schienen 4 etwas unterschiedlich ausgebildet werden können und der weitere lastentragende Teil lediglich auf eine Weise eingeführt werden kann.
Figur 5 zeigt eine Ausführungsform eines weiteren lastentragenden Teiles von der Seite gesehen. Dieser besteht aus einem ziehmlich harten Träger 9 mit einem hauptsächlich U-förmigen Profil und nach innen gebogenen Kanten 10. Dieser Trägerteil ist vorgesehen nach innen auf den Schienen 4 geschoben zu werden. Auf der Oberseite des Trägers 9 sind weichere verlängerte Flügel 11 angeordnet, vorzugsweise aus Gummi- oder Kunststoffmaterial. Sie können zusammen mit dem Trägerteil spritzgeformt werden, der aus einem anderen Werkstoff besteht, oder sie können auf eine andere Weise, z.B. mittels Leimen oder mit Hilfe von Schwalbenschwanznuten befestigt werden. Die Flügel sind im vorliegenden Falle vorgesehen mit den Flügeln einer entsprechenden Fördernut zusammenzuwirken und die zu transportierenden Gegenstände sanft zu ergreifen.
Zuzüglich den in Figur 5 gezeigten Flügeln 11 ist es möglich andere Oberteile, z.B. einen Filz oder ein Tuch anzuordnen, die auf eine sehr milde Weise für Kratzer oder Ähnliches empfindliche Gegenstände transportieren können. In einem solchen Falle ist es zweckmässig den Trägerteil 9 in Aluminium oder Ähnlichem herzustellen, auf welchem Textilien einfach festgeleimt werden können. Der Trägerteil 9 besteht sonst gewöhnlicherweise aus Kunststoff.
Figur 6 zeigt schliesslich eine Kardangelenk mit einem weiteren lastentragenden Teil, der gemäss Figur 5 daran befestigt ist. Aus dieser Figur geht hervor, dass der weitere lastentragende Teil einfach auf das Kardangelenk aufgeschoben werden und leicht wieder entfernt werden kann, ohne dass die Kette anderweitig geändert werden muss.
Mit der vorliegenden Erfindung wird somit eine Förderkette erstellt, die in der Meinung universal ist, dass sie zur Förderung von sehr unterschiedlichen Gegenständen und unter sehr verschiedenen Verhältnissen benutzt werden kann. Es ist äusserst einfach den Förderer zum Transport eines gewissen Gutes zu einer anderen Sorte von Gut zu ändern oder weitere lastentragenda Teile in der Nut auszutauschen. Dadurch wurde auch der Vorteil erreicht die Bevorratung der Fördernuten zu vereinfachen. Die Förderkette selbst kann genormt werden und lediglich eine Sorte von Kettengliedern sind erforderlich, auf welchen gewünschte weitere lastentragende Teile angeordnet werden können.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsformen begrenzt, sondern kann im Rahmen der Ansprüche variiert werden.

Claims

1. Förderkettenglied mit einem unteren Bodenteil (2, 3) und einem lastentragenden oberen Teil (1) sowie einem Verbindungselement (5, 6, 7, 8) für die abnehmbare Installierung eines lastentragenden Teiles (9), der seitlich sich erstreckende, aus dem oberen Teile (1) hervorstehende Schienenelemente (4) enthält, wobei die Schienenelemente den lastentragenden Teil gegen seitliche Verschiebung abschirmen, dadurch gekennzeichnet, dass das Installierungselement auserdem am einen Ende der Schienenelemente (4) ein in den lastentragenden Teil (9) eingreifbares Anschlagelement (7) enthält und am anderen Ende mindestens ein biegsames Schliesselement (5, 6), das einen lösbaren Schliessteil begrenzt, der gleichfalls zum Eingriff mit dem lastentragenden Teil kommen kann.

2. Förderkette gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement eine federnde Schulter (5) enthält, die vorgesehen ist, mittels Schnellverschluss den installierten weiteren lastentragenden Teil (9) zu verriegeln.

3. Förderkette gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement Schienen (4) enthält, die seitlich am Einführungsende des weiteren lastentragenden Teiles (9) federn und mit einer Schulter (8) versehen sind, wodurch sie den weiteren lastentragenden Teil (9) mittels Schnellverschluss verriegeln können.

4. Förderkette gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (4, 5, 6, 8) einen Teil des lastentragenden oberen Teiles (1) bilden.