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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Förderkette, insbesondere zum
Bereitstellen industrieller Fördermechanismen,
beispielsweise Förderbänder.
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Es
werden zurzeit Förderketten
verwendet, die eine Vielzahl gegenseitig identischer Kettenglieder
aufweisen, die sequentiell in einer Ebene angeordnet sind, um eine
Bewegungsachse der Kette zu bilden.
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Jedes
Kettenglied ist mit dem Nächsten durch
einen Mechanismus verbunden, der auf Universalverbindungen basiert,
die nicht nur den Antrieb der verschiedenen Kettenglieder ermöglichen,
sondern auch deren gegenseitige Rotation in Bezug auf zwei Achsen
erlauben, die vorzugsweise senkrecht zueinander und zu der Bewegungsachse
verlaufen.
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In
dieser Hinsicht ist das italienische Patent Nr. 1,152,656 bekannt,
welches eine Förderkette
offenbart, die mit Kettengliedern versehen ist, die einen Hauptteil
oder Kopf aufweisen, von dem zwei Stege an der Rückseite vorstehen, um den Kopf
des nächsten
Kettengliedes zu umgeben.
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Eine
erste zylindrische Bohrung ist in dem Kopf entlang einer Achse ausgebildet,
die im Wesentlichen senkrecht zu der Richtung der Bewegung ist und
die einen Lagersitz bildet, in der ein zylindrisches Element drehbar
verbindbar ist, das durch eine drehbare Steckbuchse gebildet ist.
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Ein
Drehzapfen kann in einer zweiten Bohrung angeordnet sein, die transversal
zu der Steckbuchse entlang einer Achse vorgesehen ist, die in etwa
senkrecht zu der Bewegungsachse ist und die ausgebildet ist, das
Drehen der zwei benachbarten Kettenglieder zu erlauben: der Drehzapfen
ist deshalb im Eingriff zwischen dem Kopf eines Kettengliedes, das
als hinteres Kettenglied bezeichnet werden kann, und den Stegen
eines benachbarten Kettengliedes, das als vorderes Kettenglied bezeichnet werden
kann.
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Zwei
Hülsen
stehen außen
von den Stegen des vorderen Kettengliedes hervor und umgeben und nehmen
die Enden des Drehzapfens auf.
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Der
Hauptnachteil dieser bekannten Art einer Förderkette besteht darin, dass
sie aus drei separaten Komponenten gebildet wird, und dies erhöht die Arbeit,
die erforderlich ist, um die Kette zusammenzusetzen, deren Länge auch
beträchtlich
sein kann: jedes Kettenglied muss in der Tat mit dem Nächsten durch
Einfügen
zweier anderer Komponenten verbunden werden.
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Ein
weiterer Nachteil dieser bekannten Arten wird durch die Kosten zur
Herstellung dieser Komponenten gebildet.
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Ferner
ist der transversale Drehzapfen üblicherweise
aus Stahl hergestellt: folglich sind nicht nur hohe Anschaffungskosten
für den
Drehzapfen, sondern auch ein hohes Gewicht der Förderkette von Nachteil.
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Dies
hat Nachteile sowohl struktureller Art als auch energiebezogener
Art zu Folge, da es einen größeren Energieaufwand
erfordert, die Kette zu bewegen.
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Ein
anderer erheblicher Nachteil ist, dass das Entfernen der Förderkette
am Ende der Nutzungsdauer sehr kompliziert durchzuführen ist.
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Ferner
muss der Stahldrehzapfen durch Überlagerungskopplung
(interference coupling) eingefügt
werden, und dies hat einen sehr umständlichen und schwierigen Vorgang
mit möglicher
Ausschusserzeugung zur Folge.
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Die
US-A-4,597,492 offenbart eine Förderkette
mit einer Kombination der Merkmale, wie sie in dem Oberbegriff des
beigefügten
Anspruchs 1 ausgeführt
ist.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die vorstehend notierten
Probleme zu lösen
und die Nachteile des zitierten Standes der Technik zu eliminieren,
indem eine sehr einfach zusammenzubauende Förderkette bereitgestellt wird,
wodurch die Herstellkosten reduziert werden.
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Innerhalb
dieses Zieles ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Förderkette
bereitzustellen, die insbesondere niedrige Herstellungskosten der
einzelnen Kettenglieder und deshalb der Komponenten der Kette aufweist.
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Eine
andere Aufgabe ist es, eine Förderkette bereitzustellen,
die leichtgewichtig ist, was folglich strukturelle Vorteile und
einen reduzierten Energieaufwand zur Folge hat, um die Förderkette
zu bewegen.
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Eine
andere Aufgabe ist es, eine Erfindung bereitzustellen, die es ermöglicht,
einfach und schnell eine Entfernung der Förderkette am Ende ihrer Betriebsnutzungsdauer
zu verwirklichen.
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Eine
andere Aufgabe ist es, eine Erfindung bereitzustellen, die es vereinfacht,
die Komponenten der Förderkette
anzuordnen und gegenseitig zu verbinden.
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Eine
andere Aufgabe ist es, eine Förderkette bereitzustellen,
die strukturell einfach ist und mit üblichen, bekannten Maschinen
und Geräten
hergestellt werden kann.
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Gemäß der Erfindung
wird eine Förderkette bereitgestellt,
wie sie in den beigefügten
Ansprüchen definiert
ist.
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Weitere
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung einer bestimmten aber nicht ausschließlichen
Ausführungsform
derselben besser verständlich,
die mittels eines nicht einschränkenden
Beispiels in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt ist, in denen:
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1 eine
teilweise geschnittene Seitendarstellung eines ersten Kettengliedes
und eines zweiten Kettengliedes vor der Verbindung ist;
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2 bis 4 teilweise
geschnittene Seitendarstellungen der ersten und zweiten Kettenglieder
in verschiedenen Zwischenpositionen zwischen der entkoppelten Position
aus 1 und einer gekoppelten Position sind;
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5 bis 7 teilweise
geschnittene Seitendarstellungen der ersten und zweiten Kettenglieder
in aufeinander folgenden Zwischenpositionen sind;
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8 eine
teilweise geschnittene Seitendarstellung der ersten und zweiten
Kettenglieder, die mittels einer eingefügten Steckbuchse fest verbunden
sind;
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9 eine
perspektivische Ansicht einer Abfolge gegenseitig verbundener Kettenglieder
ist;
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10 eine
perspektivische Ansicht der Steckbuchse für die stabile Verbindung zwei
aufeinander folgender Kettenglieder ist;
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11 und 12 eine
perspektivische Draufsicht bzw. eine perspektivische Untersicht
eines Kettengliedes sind;
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13 und 14 eine
Untersicht und eine Seitenansicht des Kettengliedes aus 11 sind;
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15 und 16 geschnittene
Seitendarstellungen des Kettengliedes entlang der Längsebenen
sind;
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17 bis 22 teilweise
geschnittene Seitendarstellungen eines anderen Ausführungsbeispiels
zweier Kettenglieder sind, die in Bezug aufeinander in verschiedenen
Positionen zwischen einer ersten entkoppelten Position und einer
zweiten stabil gekoppelten Position angeordnet sind;
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23 und 24 eine
perspektivische Draufsicht bzw. eine perspektivische Untersicht
des anderen Ausführungsbeispiels
des Kettengliedes sind;
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25 eine
Untersicht zweier Kettenglieder, die seitlich angeordnet sind, und
einer Steckbuchse ist;
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26 eine
Draufsicht auf ein einzelnes Kettenglied ist;
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27 eine
Seitenansicht eines Kettenglieds ist;
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28 eine
perspektivische Untersicht zweier gegenseitig verbundener Kettenglieder
ist;
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29 eine
Längsschnittdarstellung
des Kettengliedes aus 28 ist;
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30 und 31 eine
Draufsicht und eine Seitenansicht der Steckbuchse aus 29 sind.
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In
den nachfolgenden Ausführungsbeispielen
können
individuelle Eigenschaften, die mit Bezug auf spezifische Beispiele
gegeben werden, durch andere unterschiedliche und kompatible Eigenschaften ausgetauscht
werden, die bei anderen Ausführungsbeispielen
vorhanden sind.
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Mit
Bezug auf 9 bezeichnet das Bezugszeichen 1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
einer Förderkette,
die beispielsweise zum Bewegen von Fördergurten verwendet werden
kann.
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Die
mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnete Kette weist eine Vielzahl
Kettenglieder auf, die jeweils in den 9 bis 16 allgemein
mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnet werden.
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Die
Kettenglieder 2 sind in vorteilhafter Weise gegenseitig
identisch und weisen einen Kopf 3 auf, der eine in etwa
kreisförmige
Grundrissform hat und in einer Seitenansicht annähernd C-förmig ist, um einen annähernd L-förmigen Schlitz 4 zu
bilden, der folglich offen ist, um so den hinteren und zentralen
Anteil des Kopfes 3 zu beeinflussen.
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Der
Kopf 3 weist ferner, in seiner flachen Unterseite 50,
eine Sackbohrung 5 auf, die eine annähernd zylindrische Lagersitz
bildet und annähernd mittig
in Bezug auf den Kopf 3 entlang einer Achse ausgebildet
ist, die senkrecht zu der Bewegungsachse verläuft.
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Der
Kopf 3 steht an der Vorderseite eines Körpers 6 zum Tragen
einer mit den Bezugszeichen 7 bezeichneten Kontaktplatte
hervor, die in einer Ebene liegt, die in etwa senkrecht zu der Bewegungsachse
ist.
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Insbesondere
weist die Platte 7 eine flache und im Wesentlichen gezahnte
Form an den Vorder- und Hinterkanten auf, um zu ermöglichen,
die Rotation der Kette 1 in einer Ebene zu führen, die
parallel zu der Platte 7 ist.
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Zwei
Flügel,
die allgemein durch das Bezugszeichen 8 bezeichnet werden,
stehen an der Rückseite
von dem Körper 6 hervor,
gehen gegenseitig auseinander und sind mittels einer Verbindungseinrichtung
zur drehbaren Verbindung, beispielsweise ein transversaler Drehzapfen 9,
verbunden, der monolithisch mit diesen vorgesehen ist. Der Drehzapfen 9,
der im Wesentlichen zylindrisch ist, erstreckt sich entlang einer
Achse, die in etwa senkrecht zu der Ebene verläuft, die von der Bewegungsachse
und der Achse der Bohrung 5 gebildet wird.
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Der
Drehzapfen 9 kann aus dem gleichen Kunststoffmaterial hergestellt
sein, das verwendet wird, um das Kettenglied 2 zu erhalten,
beispielsweise durch einen einzelnen Formvorgang oder, als eine Alternative
und abhängig
von der bestimmten geforderten Verwendung, kann er aus metallischem
Material oder einem unterschiedlichen Kunststoffmaterial hergestellt
sein, beispielsweise durch Zusammenfügen des Kettengliedes 2 und
des Drehzapfens 9.
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Der
Durchmesser des Drehzapfens 9 ist gleich oder geringfügig kleiner
als der Durchmesser des Schlitzes 4, so dass er lösbar daran
gekoppelt werden kann. Der Drehzapfen 9 bildet eine erste
Verbindungseinrichtung für
die gegenseitig drehbare Verbindung des Kettengliedes 2 mit
einem benachbarten Kettenglied.
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Insbesondere
bezeichnen die Bezugszeichen 2a und 2b in den 1 bis 8 ein
erstes Kettenglied und ein zweites benachbartes Kettenglied, die
in vorteilhafter Weise identisch mit den vorstehend beschriebenen
Kettengliedern 2 sind.
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Das
erste Kettenglied 2a hat einen ersten Kopf 3a,
der mit einem ersten Schlitz 4a und einer ersten Bohrung 5a versehen
ist. Genauso weist das zweite Kettenglied 2b einen zweiten
Kopf 3b auf, in dem ein zweiter Schlitz 4b und
eine zweite Bohrung 5b vorgesehen sind.
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Eine
Verbindung zwischen den Kettengliedern 2a und 2b findet
durch anfänglich
rechtwinkliges Anordnen und anschließendes Bewegen des zweiten Kettengliedes 2b Richtung
des ersten Drehzapfens, der mit dem Bezugszeichen 9a bezeichnet
ist, des ersten Kettengliedes 2a statt. Der erste Drehzapfen 9a kann
in den zweiten Schlitz 4b des zweiten Kettengliedes 2b eintreten
und zum Gleiten darin hergestellt sein, bis er den Sackendabschnitt
des Schlitzes 4b berührt
oder erreicht (siehe 4).
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Das
zweite Kettenglied 2b kann dann um etwa 90° um den ersten
Drehzapfen 9a gedreht werden (siehe 6) und anschließend einer
Translationsbewegung entlang der Längsachse unterworfen werden,
bis die Mittelachse der zweiten Bohrung 5b an dem ersten
Drehzapfen 9a angeordnet ist (siehe 7). Der
erste Drehzapfen 9a und der zweite Kopf 3b sind
gegenseitig durch die verriegelnde Anordnung einer zweiten Verbindungseinrichtung
zum gegenseitig drehbaren Verbinden stabil verbindbar, welche in
vorteilhafter Weise durch eine Steckbuchse 10 gebildet
wird, die zylindrisch und annähernd
komplementär
zu der zweiten Bohrung 5b geformt ist.
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Ein
Schlitz 11 ist in der Steckbuchse 10 ausgebildet
und diametral entlang einem Teil seiner Länge vorgesehen, der an dem
oberen Ende beginnt, das mit dem Bezugszeichen 10a bezeichnet
ist.
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In
den 14 bis 16 bezeichnet
das Bezugszeichen 12 eine Stufe, die von dem Körper 6 annähernd an
den Eckbereich des Schlitzes 4 angrenzend hervorsteht und
ausgebildet ist, die Breite des Schlitzes 4 auf eine geringfügig größere Größe als die
des Drehzapfens 9 zu reduzieren. Auf diese Weise verringert
die Stufe 12 die Möglichkeiten,
dass der Drehzapfen 9 zufällig aus dem Schlitz herausgezogen
wird.
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Der
Vorgang hierfür
ist wie folgt: unter Bezug auf die 1 bis 8 wurde
gezeigt, dass jedes einzelne Kettenglied mit dem vorherigen durch
eine kombinierte Dreh- und
Translationsbewegung verbunden werden kann, auf die eine Längsbewegung folgt,
um das Einfügen
der Steckbuchse in die mittige Bohrung und das gleichzeitige Aufnehmen
des Drehzapfens in dem Schlitz der Steckbuchse zu ermöglichen.
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Es
wurde herausgefunden, dass die Erfindung das vorgesehene Ziel und
die Aufgaben erfüllt. Es
wurde eine Förderkette
entworfen, die durch lediglich zwei Komponenten, insbesondere die
Kettenglieder und die Steckbuchsen, gebildet wird, da der Drehzapfen
integriert ist und die Kopplung durch das Vorsehen des offenen Schlitzes 4 ermöglicht wird.
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Folglich
kann die Kette sehr zügig
und einfach zusammengebaut werden, wodurch die Herstellkosten beträchtlich
reduziert sind.
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Das
Vorsehen von zwei separaten Komponenten ist sehr ökonomisch,
da die Kettenglieder, die den Kopf, den Körper, die Platten, die Flügel und
den Drehzapfen aufweisen, durch einen einzelnen Formvorgang vollständig bereitgestellt
werden können.
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Falls
eine Kette mit sehr starken Verbindungsdrehzapfen erforderlich ist,
ist es als Alternative, wie vorstehend erwähnt, möglich, durch Zusammenfügen ein
Kettenglied zu erhalten, das beispielsweise aus Stahl hergestellte
Drehzapfen enthält.
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Die
Erfindung ist leichtgewichtig und kompakt, weshalb sie beträchtliche
strukturelle Vorteile und vor allem eine hohe Einsparung der Energie
bietet, die zum Bewegen der Förderkette
aufgewendet wird.
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Darüber hinaus
kann die Kette ziemlich einfach und schnell am Ende ihrer Betriebsnutzungsdauer
entfernt werden.
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Die
Erfindung ist natürlich
empfänglich
für verschiedenen
Modifikationen und Variationen, die alle innerhalb des Umfangs des
gleichen erfinderischen Konzepts liegen.
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Deshalb
bezeichnet beispielsweise in den 17 bis 24 das
Bezugszeichen 102a eine zweite Ausführungsform eines ersten Kettengliedes, insbesondere
zum Bereitstellen einer Förderkette, welche
bevorzugt unter bestimmten Bedingungen verwendet werden kann, beispielsweise
für Bahnen mit
begrenzten Krümmungsradien.
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Das
erste Kettenglied 102a weist einen ersten Kopf 103a auf,
der mit einer ersten Bohrung 105a versehen ist und dessen
Abmessungen geringer als die des vorhergehenden Kopfes sind, da
er einen ersten Schlitz 104a hat, der annähernd L-förmig und kürzer als
der Schlitz ist, der in dem ersten Ausführungsbeispiel gezeigt ist.
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Darüber hinaus
hat der erste Schlitz 104a eine annähernd konstante Breite und
entbehrt somit der Stufe 12, die in dem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung verwendet wird.
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Die 17 bis 22 stellen
das Verfahren zum Verbinden des ersten Kettengliedes 102a und eines
zweiten Kettengliedes 102b dar, welches in vorteilhafter
Weise identisch mit dem Vorstehendem ist und folglich mit einem
zweiten Kopf 103b versehen ist, in dem ein zweiter Schlitz 104b und
eine zweite Bohrung 105b vorgesehen sind.
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Die
Verbindung zwischen den ersten und zweiten Kettengliedern 102a und 102b erfordert
zunächst
eine Drehung um etwa 90° des
zweiten Kettengliedes, gefolgt von dessen Bewegung in Richtung eines
ersten mit dem Bezugszeichen 109a bezeichneten Drehzapfens
des ersten Kettengliedes 102a.
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Der
erste Drehzapfen 109 ist hergestellt, um in den zweiten
Schlitz 104b, der an einem Ende offen ist, des zweiten
Kettengliedes 102b zu gleiten, bis er auf den Endabschnitt
des Schlitzes 104b trifft (19).
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Anschließend kann
das zweite Kettenglied 102b um etwa 90° um den ersten Drehzapfen 109a gedreht
werden (siehe 21) und dann kann eine Translationsbewegung
entlang der Longitudinalachse ausgeführt werden, bis die Mittelachse
der zweiten Bohrung 105b an dem ersten Drehzapfen 109a angeordnet
ist. Der Drehzapfen 109a und der zweite Kopf 103b sind
gegenseitig mittels der Sperranordnung einer zylindrischen Steckbuchse 110 stabil
verbunden, welche annähernd
komplementär zu
der zweiten Bohrung 105 geformt ist und einen Schlitz 111 hat,
der diametral entlang eines Teils ihrer Länge an ihrer oberen Basis ausgebildet
ist.
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Unter
Bezug auf 28 bezeichnet das Bezugszeichen 201 eine
Förderkette,
die beispielsweise zum Bewegen von Fördergurten verwendet werden
kann.
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Die
Kette weist eine Vielzahl Kettenglieder auf, von denen jedes im
Allgemeinen mit dem Bezugszeichen 202 bezeichnet ist.
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Die
Kettenglieder 202, die vorteilhafterweise gegenseitig identisch
sind, weisen einen Kopf 203 auf, der vorzugsweise zylindrisch
ist und in der flachen Unterseite 204 desselben eine Bohrung 205 hat,
die vorzugsweise eine Sackbohrung ist und einen annähernd zylindrische
Lagersitz bildet, die in etwa mittig zu dem Kopf 203 entlang
einer Achse vorgesehen ist, die senkrecht zu der Bewegungsachse verläuft.
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Der
Kopf 203 steht an der Vorderseite eines Tragkörpers 206 für eine mit
den Bezugszeichen 207 bezeichnete Kontaktplatte hervor,
die auf einer Ebene liegt, die annähernd senkrecht zu der Bewegungsachse
ist. Insbesondere ist die Kontaktplatte 207 flach und im
Wesentlichen an ihren Vorder- und Seitenkanten gezahnt, um zu ermöglichen,
die Rotation der Kette 201 in einer Ebene zu führen, die
parallel zu der Kontaktplatte 207 ist.
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Zwei
im Allgemeinen mit den Bezugszeichen 208 bezeichnete Flügel erstrecken
sich nach hinten von dem Körper 206,
gehen gegenseitig auseinander und sind durch einen transversalen
Drehzapfen 209 verbunden, der monolithisch mit den Flügeln ausgebildet
ist.
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Der
Drehzapfen 209, der in etwa zylindrisch ist, ist entlang
einer Achse vorgesehen, die in etwa senkrecht zu der Ebene verläuft, die
durch die Bewegungsachse und die Achse der Bohrung 205 gebildet wird.
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Der
Drehzapfen 209 kann aus dem gleichen Kunststoffmaterial
hergestellt werden, das verwendet wird, um das Kettenglied 202 zu
erhalten, beispielsweise durch einen einzelnen Formvorgang, oder
als eine Alternative und in Abhängigkeit
der geforder ten bestimmten Verwendung kann er aus metallischem Material
oder aus einem unterschiedlichen Kunststoffmaterial hergestellt
sein, beispielsweise durch das Zusammenfügen des Kettengliedes 202 und
des Drehzapfen 209.
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Ein
Schlitz 211 ist an der Seitenfläche 210 des Kopfes 203,
der von dem Körper 206 fortgerichtet
ist, entlang einer gegenüberliegenden
Ebene ausgebildet, die in etwa parallel zu der Ebene der Anordnung
der Kontaktplatte 207 ist, und der dem Kopf eine annähernd C-förmige Konfiguration
in einer entgegengesetzten Querschnittsansicht gibt, die entlang einer
Ebene genommen wird, die senkrecht zu der Kontaktplatte 207 ist,
um einen zeitweisen Eingriffslagersitz für einen Drehzapfen 209 eines
benachbarten zusätzlichen
Kettengliedes 202 zu bilden.
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Der
Durchmesser des Drehzapfens 209 ist deshalb in etwa gleich
oder geringfügig
dünner
als die Breite des Schlitzes 211, so dass er lösbar daran koppelbar
ist: der Drehzapfen 209 bildet eine erste Einrichtung für die drehbare
Verbindung des Kettengliedes 202 mit einem benachbarten
Kettenglied.
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Insbesondere
bezeichnen die Bezugszeichen 202a und 202 in den 25 und 28 ein erstes
Kettenglied und ein zweites benachbartes Kettenglied, die vorteilhafterweise
mit den vorstehend beschriebenen Kettengliedern 202 identisch
sind.
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Das
erste Kettenglied 202a weist einen ersten Kopf 203a auf,
der mit einem ersten Schlitz 211a und einer ersten Bohrung 205a versehen
ist. Gleichfalls weist das zweite Kettenglied 202b einen
zweiten Kopf 203b auf, in dem ein zweiter Schlitz 211b und eine
zweite Bohrung 205b ausgebildet sind.
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Die
Verbindung zwischen den Kettengliedern 202a und 202b kommt
zustande, indem die zwei Kettenglieder Seite an Seite angeordnet
sind und eine einfache Bewegung dieser entlang einer longitudinal zu
diesen verlaufende Achse ausgeführt
wird, bis der erste Drehzapfen 209a an dem Anschlag des
zweiten Schlitzes 211b des zweiten Kettengliedes 202b angeordnet
ist, bis dieser in etwa der Hälfte
entlang des Durchmessers der zweiten Bohrung 205b angeordnet
ist.
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Der
erste Drehzapfen 209a und der zweite Kopf 203b sind
gegenseitig stabil verbindbar durch die verriegelnde Anordnung der
zweiten Einrichtung zum gegenseitigen drehbaren Verbinden, die in
vorteilhafter Weise durch eine in etwa zylindrische Steckbuchse 212 gebildet
wird, die annähernd
komplementär
zu der zweiten Bohrung 205b geformt ist.
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Die
Steckbuchse weist in der Tat zum teilweisen Aufnehmen des Drehzapfens
einen Schlitz 213 auf, der diametral entlang einem Teil
ihrer Länge
erhalten wird, die an ihrem oberen Ende 214 beginnt.
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Der
Vorgang dafür
ist wie folgt: unter Bezug auf die zitierten Figuren wurde gezeigt,
dass jedes einzelne Kettenglied mit dem vorhergehenden Kettenglied
durch Anordnen der Kettenglieder in einer gleichen Ebene und anschließendes Anwenden
einer Axialbewegung auf diese verbindbar ist, bis es möglich ist,
den Drehzapfen eines Kettengliedes in den Schlitz des anderen Kettengliedes
einzufügen und
die Steckbuchse in die zentrale Bohrung einzufügen.
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Es
wurde deshalb gezeigt, dass diese Lösung auch das gewünschte Ziel
und die Aufgaben erreicht. Es wurde eine Förderkette entworfen, die durch
lediglich zwei Komponenten, insbesondere die Kettenglieder und die
Steckbuchsen, gebildet wird, wobei der Drehzapfen integriert ist
und das Koppeln durch das Vorsehen eines offenen Schlitzes 211 ermöglicht wird.
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Folglich
kann die Kette sehr zügig
und einfach zusammengebaut werden, wodurch die Herstellungskosten
beträchtlich
reduziert werden.
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Das
Vorsehen von zwei separaten Komponenten ist sehr ökonomisch,
da die Kettenglieder, die den Kopf, den Körper, die Platte, die Flügel und
den Drehzapfen aufweisen, vollständig
durch einen einzelnen Formvorgang bereitgestellt werden können.
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Falls
es notwendig ist, eine Kette mit sehr starken Verbindungsdrehzapfen
zu haben, ist es, wie vorstehend erwähnt, als eine Alternative möglich, durch
Zusammenfügen ein
Kettenglied zu erhalten, das beispielsweise aus Stahl hergestellte
Drehzapfen aufweist.
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Die
Erfindung ist leichtgewichtig und kompakt, weshalb sie beträchtliche
strukturelle Vorteile und insbesondere eine hohe Einsparung der
Energie bietet, die zum Bewegen der Förderkette aufgewendet wird.
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Darüber hinaus
kann die Kette ziemlich einfach und zügig am Ende ihrer Betriebsnutzung
entfernt werden.
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Die
verwendeten Materialien sowie die Abmessungen, die die einzelnen
Komponenten der Erfindung bilden, können natürlich zweckdienlicher gemäß bestimmten
Anforderungen sein.
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Unterschiedliche
technische Vorrichtungen zum Ausführen der Funktionen, wie sie
in der Beschreibung und den dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispielen
ausgeführt
wurden, können durch
Fachleute in Betracht gezogen werden, die umfasst von dem Umfang
der beigefügten
Ansprüche
zu berücksichtigen
sind.
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Die
Offenbarungen der italienischen Patentanmeldungen Nr. TV 2003A000001
und TV2003A000039, von denen diese Anmeldung die Priorität beansprucht,
sind hierin durch Bezugnahme enthalten.
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Wenn
technische Merkmale, die in irgendeinem Anspruch erwähnt werden,
durch Bezugszeichen gefolgt sind, sind diese Bezugszeichen zum alleinigen
Zweck der Steigerung der Lesbarkeit der Ansprüche eingeschlossen und folglich
haben derartige Bezugszeichen keine einschränkende Wirkung auf die Interpretation
jedes Elementes, dass beispielhaft durch derartige Bezugszeichen
identifiziert ist.