DE29709717U1

DE29709717U1 - Kettenkratzer für Kettenkratzförderer für den Bergbau

Info

Publication number: DE29709717U1
Application number: DE29709717U
Authority: DE
Original assignee: HAMMERWERKE HASPE Gebr KE
Current assignee: HAMMERWERKE HASPE Gebr KE
Priority date: 1997-06-04
Filing date: 1997-06-04
Publication date: 1997-07-31
Anticipated expiration: 2007-06-05

Description

PATENTANWÄLTE *.. 'Aktlnzeicbefi:'..'

DIPL-ING. CONRAD KÖCHLING ^Anm· ^: Hammerwerke Haspe

Gebrüder Kettlei Voerder Str. 96

D.PL-ING. CONRAD-JOACHIM KÖCHLING ^{Gebrüder Kettler}

P.O. Box 20 69 - D-58020 Hagen

Reyer Straße 135-D-58097 Hagen D-bölJb Hagen

Telefon 02331 /81164 + 85033
Telefax 02331/84840
Telegramme: Patentküchling Hagen

Konten: Commeizbank AG, Hagen 3 515 095 (BLZ 450 400 42)
Sparkasse Hagen 100 012 043 (BLZ 450 500 01)
Postbank: Dortmund 5989 - 460 (BLZ 440 100 46)

VNR: 11 58 51

Lfd. Nr. 12514/97 CJK/Li.

vom 03.06.1997

Kettenkratzer für Kettenkratzförderer für den Bergbau

Die Erfindung betrifft einen Kettenkratzer für Kettenkratzförderer für den Bergbau mit einer Kratzerleiste, die vorzugsweise mittig mittels eines lösbar befestigten Kupplungsstückes an insbesondere horizontal gerichtete Kettenglieder einer Einfach- oder Doppel-Mittelkette anschließbar ist.

Solche Kettenkratzer sind im Stand der Technik vielfach bekannt. Kettenkratzer sind üblicherweise-Gesenkschmiedestücke, wobei der eigentliche Kettenkratzer einstückig als Massivteil ausgebildet ist und Verschlußelemente vorgesehen sind, mittels derer die in den Kettenkratzer eingelegten Kettenglieder am Kettenkratzer fixiert werden können.

• ·

Bei diesen Kettenkratzern handelt es sich um hochverschleißbeanspruchte Bauteile. Wegen des hohen Verschleißes beim bestimmungsgemäßen Einsatz ist es häufig erforderlich, die Kratzelemente der Kettenkratzer zu reparieren, insbesondere aufzupanzern. Desweiteren ist es erforderlich, im Falle des Verschleisses oder der Beschädigung eines Kettenkratzers den kompletten Kettenkratzer durch ein Neuteil zu ersetzen.

Die Fertigung solcher Kettenkratzer ist wegen der relativen Größe und wegen des relativ hohen Gewichtes kostenintensiv, wobei auch die Handhabung derartiger Kettenkratzer durch das entsprechende Gewicht schwierig ist.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Kettenkratzer gattungsgemäßer Art zu schaffen, der kostengünstig hergestellt werden kann, einfach zu reparieren ist und einfach zu montieren ist. Zudem soll eine mit solchen Kettenkratzern bestückte Kette mit geringerer Antriebsleistung zu betreiben sein.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß

• V VV ·

der Kettenkratzer zweiteilig ausgebildet ist und aus einem Unterteil mit insbesondere Kettenaufnahme, Befestigungsmittelaufnahme sowie Kratzerenden sowie einem Oberteil mit insbesondere Kettenaufnahme, Befestigungsmittelaufnahme sowie Kratzerenden besteht.

Dadurch, daß der Kettenkratzer nicht wie im Stand der Technik üblich, einstückig ausgebildet ist, sondern zweiteilig ausgebildet, ist die Herstellung erheblich einfacher durchzuführen, da die Einzelteile des Kettenkratzers geringeres Ausbringgewicht haben, so daß sie mit geringerem Kraftaufwand in Gesenken geschmiedet werden können. Zudem ist auch die Montage erleichtert, da Einzelteile des Kettenkratzers geringeres Gewicht aufweisen, als die bisher üblichen einteiligen Kettenkratzer. Zudem ist es möglich, insbesondere das dem größten Verschleiß unterlegende Unterteil des Kettenkratzers im Falle des Verschleißes einfach auszutauschen, so daß auch der Ersatz bzw. die Reparatur kostengünstig und unter geringem Zeitaufwand durchgeführt werden kann.

Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung bildet quasi das Unterteil die Aufnahme für die Kettenglieder des oder der durchgeführten Kettenstränge, wobei das Oberteil quasi die bisher üblichen lösbar befestigten Kupplungsstücke ersetzt bzw. umfaßt.

Bevorzugt ist vorgesehen, daß die Kratzerenden zwischen sich in der Montagesollage einen Hohlraum einschließen.

Durch die zweiteilige Ausbildung ist es möglich, Gewichtserleichterungen durch Ausbildung von Hohlräumen zwischen dem Oberteil und dem Unterteil des Kettenkratzers vorzusehen, so daß eine Materialersparnis und damit verbunden eine Gewichtserleichterung erreicht wird. Hierdurch kann die Antriebsleistung des Antriebsorgans, mittels dessen eine mit einer Vielzahl von Kettenkratzern bestückte Kette angetrieben wird erheblich reduziert werden.

Bevorzugt ist dabei vorgesehen, daß der Hohlraum in den Kratzerenden des Unterteils als zu den überdeckenden Kratzerenden hin offene Wanne oder Rinne ausgebildet ist.

Bevorzugt ist vorgesehen, daß an den Kratzerenden des Oberteils oder Unterteils Vorsprünge angeformt sind, die in den Hohlraum des Kratzerendes des Unterteils oder Oberteils einsetzbar sind und den Hohlraum nur zum geringeren Teil ausfüllen, sowie Zugkraftübertragungsmittel bei Kettenzug bilden.

Das Oberteil und das Unterteil weisen insbesondere im Bereich der Hohlräume Vorsprünge auf, die beim bestimmungsgemäßen Zusammenbau des Kettenkratzers formschlüssig in die entsprechenden Hohlräume eingreifen, diese aber nur zum geringen Teil belegen, so daß insbesondere bei den auftretenden Zugkräften eine formschlüssige Verbindung zwischen den Einzelteilen erreicht ist.

Bevorzugt ist zudem vorgesehen, daß das Oberteil und das Unterteil durch eine etwa mittige Teilungsebene des Kratzers geteilt sind, die parallel zur Zugrichtung verläuft.

Durch diese Ausbildung ist es möglich, das Oberteil und das Unterteil etwa gleichgewichtig zu gestalten.

Bevorzugt kann zudem vorgesehen sein, daß das Oberteil aus anderem Material als das Unterteil besteht.

Durch die erfindungsgemäße zweiteilige Ausbildung ist es möglich, für das Unterteil und das Oberteil
unterschiedliche Materialien einzusetzen, die je nach der Beanspruchung des Bauteiles gewählt werden können.

Beispielsweise kann vorgesehen sein, daß das Oberteil aus Vergütungsstahl und das Unterteil aus Vergütungsstahl oder gehärtetem Stahl, gegebenenfalls mit Panzerung, besteht.

Zudem ist vorgesehen, daß am Oberteil und/oder Unterteil Vorsprünge angeformt sind, die in Taschen des Unterteils und/oder Oberteils eingesetzt sind und
Zugkraftübertragungsmittel bei Kettenzug bilden.

Durch diese Ausbildung werden die Befestigungsschrauben, mittels derer die Einzelteile des Kettenkratzers
zusammengehalten werden, bei den üblicherweise bei
Kettenzug auftretenden Zugkräften entlastet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.

Es zeigt:

Figur 1 einen erfindungsgemäßen Kettenkratzer in Draufsicht;

Figur 2 desgleichen im Mittellängsschnitt gesehen;

Figur 3 den Kettenkratzer im Schnitt III-III der Figur 2 gesehen;

Figur 4 den Kettenkratzer im Schnitt IV-IV der Figur 2 gesehen.

In der Zeichnung ist ein Kettenkratzer für Kettenkratzförderer für den Bergbau gezeigt. Er weist eine Kratzerleiste auf, die im Ausführungsbeispiel an eine Doppel-Mittelkette anschließbar ist. Der Kettenkratzer ist zweiteilig ausgebildet. Er besteht aus einem Unterteil 1 mit Kettenaufnahmevertiefungen 2 für die Aufnahme der Schenkel von Kettengliedern 3, eine Durchgangsbohrung zur Aufnahme eines bolzenartigen

-8-

Befestigungsmittels 4 sowie Kratzerenden 5. Ferner besteht der Kettenkratzer aus einem Oberteil 6, welches ebenso Ausnehmungen 7 für die Kettenglieder 3, Lochungen für die Aufnahme des Befestigungsmittels 4 sowie Kratzerenden 8 aufweist. Die Kratzerenden 5, 8 schließen in der Montagesollage, die in Figur 1 und 2 gezeigt ist, zwischen sich einen Hohlraum 9 ein. Der Hohlraum 9 ist im Ausführungsbeispiel in den Kratzerenden 5 des Unterteils als zu dem überdeckenden Kratzerende 8 hin offene Wanne oder Rinne ausgebildet.

An den Kratzerenden 8 des Oberteils 6 sind Vorsprünge angeformt, die in den Hohlraum 9 des Kratzerendes 5 des Unterteils 1 eingreifen, diesen Hohlraum 9 aber nur zu einem geringen Teil ausfüllen, wobei die Vorsprünge 10 etwa formschlüssig zwischen den Flanken des Hohlraumes sitzen, so daß bei Zugkrafteinwirkung Kettenzug übertragen werden kann. Hierdurch werden die Befestigungsmittel 4 entlastet.

Das Oberteil 6 und das Unterteil 1 sind durch eine etwa

mittige Teilungsebene des Kratzers geteilt, die parallel zur Zugrichtung verläuft. Zusätzlich sind am Oberteil 6 Vorsprünge 11 angeformt, die in Taschen 12 des Unterteils 1 formschlüssig eingreifen und als Kraftübertragungsmittel bei Kettenzug dienen. Auch hierdurch werden die Befestigungsmittel 4 entlastet.

Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.

Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims

1.Kettenkratzer für Kettenkratzförderer für den Bergbau mit einer Kratzerleiste, die vorzugsweise mittig mittels eines lösbar befestigten Kupplungsstückes an insbesondere horizontal gerichtete Kettenglieder einer Einfach- oder Doppel-Mittelkette anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kettenkratzer zweiteilig ausgebildet ist und aus einem Unterteil (1) mit insbesondere Kettenaufnahme (2) ,

Befestigungsmittelaufnahme (4) sowie Kratzerenden (5) sowie einem Oberteil (6) mit insbesondere Kettenaufnahme (7), Befestigungsmittelaufnahme (4) sowie Kratzerenden (8) besteht.

2.Kettenkratzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Kratzerenden (5,8) zwischen sich in der Montagesollage einen Hohlraum (9) einschließen.

-11 -

3.Kettenkratzer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (9) in den Kratzerenden (5) des Unterteils (1) als zu den überdeckenden Kratzerenden (8) hin offene Wanne oder Rinne ausgebildet ist.

4.Kettenkratzer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kratzerenden des Oberteils (6) oder Unterteils (1) Vorsprünge (10) angeformt sind, die in den Hohlraum (9) des Kratzerendes (5,8) des Unterteils (1) oder Oberteils (6) einsetzbar sind und den Hohlraum (9) nur zum geringeren Teil ausfüllen, sowie Zugkraftübertragungsmittel bei Kettenzug bilden.

5.Kettenkratzer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (6) und das Unterteil (1) durch eine etwa mittige Teilungsebene des Kratzers geteilt sind, die parallel zur Zugrichtung verläuft.

6.Kettenkratzer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (6) aus anderem Material als das Unterteil (1) besteht.

7.Kettenkratzer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (6) aus Vergütungsstahl und das Unterteil (1) aus Vergütungsstahl oder gehärtetem Stahl, gegebenenfalls mit Panzerung, besteht.

8. Kettenkratzer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Oberteil (6) und/oder Unterteil (1) Vorsprünge (11) angeformt sind, die in Taschen (12) des Unterteils (1) und/oder Oberteils (6) eingesetzt sind und Zugkraftübertragungsmittel bei Kettenzug bilden.