DE1997272U

DE1997272U - Kratzeisen fuer doppelkettenkratzerfoerderer.

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Publication number: DE1997272U
Application number: DE19681997272
Authority: DE
Original assignee: Maschinenfabrik und Eisengiesserei A Beien
Current assignee: Maschinenfabrik und Eisengiesserei A Beien
Priority date: 1968-08-27
Filing date: 1968-08-27
Publication date: 1968-11-21

Description

Akten-Nr. 843 Herne, den 23.8.1968

Maschinenfabrik und Eisengießerei A. Beien Herne/Westf._t Vinckestr» 65a

Kratzeisen für Doppelkettenkratzerförderer

Die Neuerung betrifft ein Kratzeisen für Doppelkettenkratzerförderer, das endseitig mit Profilierungen für ein horizon- | tales Kettenglied und für Abschnitte der hieran angrenzenden | vertikalen Kettenglieder versehen ist und das mit einer f abwärts gerichteten Nase das horizontale Kettenglied durch- |

faßt. I

Kratzeisen der vorgenannten Gattung weisen darüber hinaus | in vielen Fällen Abschlußorgane auf, die eine Verbindung I des Kratzeisens mit dem Kettenstrange unterstützen sollen. ; Solche Abschlußorgane werden beispielsweise durch Gegenlaschen, Schrauben oder Stifte gebildet, die im Zusammenwirken mit den Profilierungen entweder das horizontale Kettenglied zwischen sich einklemmen oder dieses an den Profilierungen festlegen. Diese Verbindung zwischen dem Kettenstrang und dem Kratzeisen kann auch begrenzt gelenkig gestaltet werden.

Der Neuerung liegt dae Auf abe zugrunde, ein Kratzeisen zu schaffen, welches zunächst einfach und billig herzustellen ist, als fertige Einbaueinheit nach Untertage gebracht werden kann und hier schraubenlos, das heißt, unter Verwendung von dem Bergmann an jedem Ort seines Arbeitsplatzes zur Verfugung stehenden Werkzeugen mit den Kettensträngen des Förderers zusammenzufügen ist_e

Die Neuerung kennzeichnet sich nunmehr dadurch, daß das aus Winkelprofilen gebildete kastenförmige Kratzeisen eine längsgeriehtete verschiebbare Verschlußstange aufweist, die in Ausnehmungen der endseitigen abwärts gerichteten Nasen eingreift·

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Der wesentliche Vorteil des neuerungsgemäßen Gegenstandes besteht einmal in seinem relativ einfachen Aufbau, der zum größten Teil handelsübliche Walzprofile umfaßt und nur zu einem geringen Prozentsatz Scnmiedeteile verwendet, die jedoch unkompliziert sind und in großer Anzahl hergestellt werden können* Der wirtschaftliche Aufwand ist dem-

entsprechend gering. Zum anderen liegt der große Vorteil Γ darin, daß das Kratzeisen als einbaufertiger kompletter Gegenstand bis an den Einsatzort gebracht und hier mit den Mitteln montiert werden kann, die der Bergmann in der Regel stets zur Verfügung hat.

Es entfällt somit das lästige Warten auf Einzelteile zum gesamten Gegenstand, wie es bislang häufig, z.B. bei Verlust von Schrauben, Laschen, Stiften in den engen nur schwach erhellten Grubenräumen vorgekommen ist. Es entfällt weiterhin auch das mühsame Verschrauben verschiedener Einzelteile. Somit werden keine hochwertigen Handwerkzeuge benötigt· Außerdem wird die Gefahr von Verletzungen - hervorgerufen durch den beengten Arbeitsplatz - stark herabgesetzt.

Bei dem neuerungsgemäßen Kratzeisen legt der Bergmann das ~ ΐ ^m Kratzeisen lediglich auf die Kettenstränge, um danach durch Verschieben einer Verschlußstange eine ausreichende Verbindung zwischen den Kettensträngen und dem Kratzeisen herzustellen· Als einzige Sicherungsmaßnahme ist dabei ein Quergerichteter Yerschlußbolzen, der beispielsweise als Spannstif"fc ausgebildet sein kann, vorgesehen, der die Yerschlußstange in der Arbeitslage hält· Dieser Sicherungsbolzen dient vorzugsweise auch als Angriffspunkt zum Yerschieben der Verschlußstange·

Die von den Kettensträngen auf die Kratzeisen ausgehenden Belastungen, bzw. die von den Kratzeisen auf die Ketten übertragenen Kräfte werden nur von den Endabschnitten der Kratzeisen übermittelt. Die Verschlußstange hat in dieser

Beziehung keine Halte- "bzw· Befestigungsaufgaben zu übernehmen. Sie dient lediglich dazu., ein Herausfallen der Kettenglieder aus den endseitigen Profilierungen der Kratzeisen zu verhindern, wenn z,»B_e die Spannung der Kettenstränge vorübergehend aufgehoben werden sollte·

In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Neuerung anhand eines Ausführungsbeispieies nähey erläutert·

Es zeigen:

Figur 1 eine Gesamtansicht des neuerungsgemäßen Kratzeisens,

Figur 2 einen vertikalen Schnitt durch einen Endabschnitt des Kratzeisens gemäß der Linie

II - II der Figur 1,

Figur 3 einen vertikalen Schnitt im Bereich der Verbindung zwischen den Sn&absehnitten und des Mittelteil des Kratzeisens gemäß der Linie

III - III der Figur 1,

Figur 4- einen vertikalen Schnitt im Bereich des Verschlußbolzens der

Figiir 3 eise Aufsicht auf die Üalesksiatioa eines DoppeVkettenförderers mit der Kratzeisenaontagest eile.

Bas Kratzeisen 1 gemäß Figur 1 besteht im wesentlichen aus dem Mittelteil 2 und den Endabschnitten 3, 3* sowie der Yerschlußstange 4.

Der Mittelteil 2 wird dabei, wie die Figuren 3 und 4 erkennen lassen, aus zwei mit ihren Schenkeln gegeneinander gerichteten Winkeleisen 5 gebildet, die miteinander verschweißt sind. Es wird somit ein hohlkastenförmiger Abschnitt geschaffen, der einen hohen Widerstand gegen Belastungen aufweist, die auf Verbiegung und Verdrehung des Kratzeisens hinzielen. Die Länge des kastenförmigen

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Mittelteiles entspricht etwa, dem Abstand der einander gegenüberliegenden Kettenführungsschenkel 6 der Fördererseitenprofile (s. hierzu auch Fig. 5).

Die Endabschnitte 3* 3' des Kratzeisens sind vorzugsweise im Gesenk geschlagen. Sie besitzen sowohl Profilierungen für die horizontalen Kettenglieder 7 (Fig. 1 und 2) als auch für die vertikalen Kettenglieder 8 (Fig. 2).

„, Mit einem etwa rechteckigen Fortsatz 9 greifen die End-

^kt abschnitte 3» 3¹ in den von den Winkelprofilen 5 gebildeten

Hohlraum 10 ein und sind dort festgeschweißt. Der Fortsatz besitzt eine Nase 11, die noch innerhalb des hohlkastenförmigen Mittelteiles 2 liegt und mit einer Bohrung oder Ausnehmung 12 versehen ist· Mit einer weiteren Nase 13

^: durchgreifen die Endabschnitte 3» 3* das horizontale Kettenglied 7» welches damit in bestimmten Grenzen zentriert wird· Die Nase ΐ3 weist ebenfalls eine £v>srimg oder Ausnehmung 14 auf.

^F¥ Bas Kratzeisen 1 wird in seinem Längsrichtung von einer

^m Verschlußstange 4 durchsetzt, die in den Ausnehmungen 12

und 14 der Nasen 11 und 13 gelagert und in diesen verschiebst *>ar ist* Dabei ist das Spiel der Yersehlußstange in den Ausnehmungen 12 und 14 relativ groß bemessen.

¥ie die Figuren 1 und 4 zeigen, wird die Verschiebbarkeit der Verschlußstangen durch einen Verschlußbolzen 15 "begrenzt, der sowohl den Mittelteil 2, das heißt, die vertikalen Schenkel der Winkeleisen 5 als auch die Verschlußstange quer durchsetzt. Der Verschlußlolzen besteht zweckmäßigerweise aus einem Spannstift, der einen verhältnismäßig leichten Ein- und Ausbau gestattet. In der Arbeitslage des Kratzeisens liegt der Spannstift 15 in einer Nute 16, die sich etwa in der Mitte einer schlitz« artigen längsgerichteten Ausnehmung 17 befindet» Eine Verdrehung und damit ein Verschieben der Verschlußstange ist nicht möglich. Erst wenn der Spannstift einseitig

herausgeschlagen wird, kann dieser aus der Nute 16 heraus— gehoben und in die Bewegungs-ahn der Längsausnehmung 17 gebracht werden.

Der Ein- "bzw. Ausbau des Kratzeisens 1 erfolgt zweckmäßigerweise im Bereich der Antriebs— bzw. Umkehrstation des Förderers« In der Figur 5 ist beispielsweise eine antriebslose üinkehrstation 18 dargestellt.

Die Führungsschenkel 6 für das Doppelkettenband reichen in bekannter Weise nicht bis unmittelbar an die Umkehrtrommel 19 heran. In diesem nach oben offenen Bereich kann also das komplette Kratzeisen zunächst beispielsweise mit dem Endabschnitt 3 an einem horizontalen Kettenglied befestigt werden, indem die Verschlußstange 4 bis in die andere Endlage des Abschnittes 3^r geschoben, die Nase 13 durch das horizontale Kettenglied gesteckt und dann die Verschlußstange in die gegenüberliegende Endlage geschoben wird. Anschließend kann der andere Endabschnitt 3^! mit der Nase 13 in das weitere Kettenband gesteckt werden, worauf die Verschlußstange 4 in die Arbeitslage, d.h., der Spannstift 15 in die Nute 16 gebracht wird. Der Spannstift braucht dann lediglich auf die andere Seite des Mittelteiles durchgeschlagen werdeno

Claims

PA 506 372*27.8.8 Akt en-fir. 843 Herne, den 23.8.1968 Maschinenfabrik und Eisengießerei A. Seien Herne/Westf« Vinckestr. 65a S chut zansprüche

1. Kratzeisen für Doppelkettenkratzförderer, das endseitig mit Profilierungen für ein horizontales Kettenglied und für Abschnitte der hieran angrenzenden vertikalen Kettenglieder versehen ist und das mit einer abwärts gerichteten Nase das horizontale Kettenglied durchfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Winkelprofilen (5) gebildete kastenförmige Kratzeisen (1) eine längsgerichtete verschiebbare Verschlußstange (4) aufweist, die in Ausnehmungen (14) der endseitigen abwärts gerichteten Nasen (13) eingreift.

2. Kratzeisen nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Profilierungen für die Kettenglieder (7 bzw. 8) versehenen Endabschnitte (3, 3') der Kratzeisen weitere Nasen (11) besitzen, die innerhalb des kastenförmigen Profils des Mittelabschnittes (2) angeordnet sind und ebenfalls Ausnehmungen (12) zur Lagerung der Verschlußstange (4) besitzen.

3. Kratzeisen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußstange (4) mindestens eine quergerichtete Bohrung aufweist, in die ein Verschlußbolzen (15), beispielsweise ein Spannstift, einsetzbar ist.

4. Kratzeisen nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, daß der Spannstift (15) schlitzartige, längsgerichtete Ausnehmungen (17) in den vertikalen Seitenwänden (5)

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des Kratzeisens durchgreift und in diesen zusammen mit der Verschlußstange (4) begrenzt verschieblich ist.

5· Kratzeisen nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der schlitzartigen Ausnehmungen (17) etwa dem maximalen Verschiebeweg der Verschlußstange (4) entspricht O

6· Kratzeisen nach Anspruch 5»

dadurch gekennzeichnet, daß der halbe Verschiebeweg der Verschlußstange etwa gleich dem zweifachen Durchmesser der Kettengliederstärke bemessen ist·

7· Kratzeisen nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitslage der Verschlußstange (4) durch eine Aufnahmenute (16) bestimmt ist, die etwa in der Mitte der schlitzartigen Ausnehmungen (17) liegt und in die der Spannstift (15) eingreift.