DE966801C - Nachgiebiger Grubenausbau - Google Patents
Nachgiebiger GrubenausbauInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D15/00—Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
- E21D15/14—Telescopic props
- E21D15/16—Telescopic props with parts held together by positive means, with or without relative sliding movement when the prop is subject to excessive pressure
- E21D15/22—Telescopic props with parts held together by positive means, with or without relative sliding movement when the prop is subject to excessive pressure with member, pin, cross- piece, or the like, ruptured, sheared through, or permanently deformed upon excessive pressure
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
- E21D11/14—Lining predominantly with metal
- E21D11/18—Arch members ; Network made of arch members ; Ring elements; Polygon elements; Polygon elements inside arches
- E21D11/183—Supporting means for arch members, not provided for in E21D11/22
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Description
- Nachgiebiger Grubenausbau Die Erfindung bezieht sich auf einen nachgiebigen Grubenausbau desjenigen Bauart, die rinnenförmige Profileisen verwendet, welche sich an ihren Enden übergreifen und sich bei Überschreitung der höchsten zulässigen Belastung unter fortlaufender Verformung eines die. Druckkräfte übertragenden Metallkörpers an der Verbindungsstelle teleskopartig ineinanderschieben.
- Bei einem bekannten Grubenausbau dieser Art erfolgt die Verformung des die Druckkiäfte übertragenden Metallkörpers, welcher auch als Wid6rstandskörper bezeichnet werden kann, durch Abscheren vorspringender-Kanten des Widerstandskörpers. Zu diesem Zweck ist an einem Ausbauteil ein Schneidwerkzeug vorgesehen oder das Ausbauteil selbst als Schneidwerkzeug ausgebildet, welches eine in den Bereich dieses Werkzeuges vorspringende Kante des Widerstandskörpers abscheren kann. Ein solcher Grubenausbau arbeitet an sich sehr günstig. Der gesamte Gebirgsdruck muß jedoch von der vergleichsweise kleinen Schneide des Werkzeuges aufgenommen werden, welches - den Widerstandskörper abschert. Die Druckaufnahme hängt daher stark von der jeweiligen Form bzw. dem Zustand des Schneidwerkzeuges ab und dieses muß oftmals nachgearbeitet werden.
- Die Erfindung bezweckt, einen nachgiebigen Grubenausbau der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Nachgiebigkeit unter Verformung eines die Druckkräfte übertragenden Metallkörpers mittels eines die Querschnittsform dieses Metallkörpers verändernden Werkzeuges erreicht wird, ohne daß der jeweilige Zustand des die Verformung bewirkenden Werkzeuges einen Einfluß auf die Druckaufnahme des Ausbaues ausübt. Sie folgt dabei dem Leitgedanken, den Widerstandskörper durch Biegung um seine Längsachse zu verformen. Zu diesem Zweck ist nach der Erfindung das die Verformung bewirkende Werkzeug derart gestaltet, daß der 'Metallkörper beim Zusammenschieben der Profileisen durch Biegen um seine Längsachse zusammengefaltet oder geglättet wird. Vorteilhaft ist das Werkzeug nach Art eines Zieheisens ausgebildet, so daß der als Bandeisen angewandte Metallkörper beim Ineinanderschieben der Profileisen in Längsrichtung umgefaltet wird. Es kann aber auch an einem. Profileisen ein mit Längswellen versehener bandförmiger Metallkörper vorgesehen werden, der durch das an dem. anderen Profileisen vorgesehene Werkzeug geglättet wird. Beim Zusammenschieben der nach der Erfindung ausgebildeten Grubenausbauteile werden dieDruckkräfte auf den Widerstandskörper mit einer wesentlich geringeren Flächenbelastung des Werkzeuges übertragen als bei der bisher bekannten Anordnung. Hierdurch wird eine Änderung der Raumform des Werkzeuges praktisch ausgeschlossen bzw. bleibt eine Änderung der Arbeitskanten desselben ohne wesentlichen Einfluß auf das Biegen des Widerstandskörpers.
- Vorteilhaft wird zur Halterung das Ende -des Widerstandskörpers um das Ende des einen Profileisens herumgebogen und dort gegebenenfalls durch einen Ring in seiner Lage gesichert. Der Widerstandskörper ist zwischen dieser Halterung und dem Verformungswerkzeug so angeordnet, daß er beim Auftreten von auf .den Ausbau wirkenden Druckkräften auf Zug beansprucht wird.
- In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine gemäß der Erfindung ausgeführte Verbindungsstelle zwischen zwei Profileisen eines Ausbaurahmens teils in Seitenansicht -und teils im senkrechten Schnitt, . Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II der Fig. i, Fig.3 einen senkrechten Schnitt durch eine andere Ausführungsform und Fig.4 einen waagerechten Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3.
- Bei der Ausführungsform nach Fig. i besteht das Ausbauteil aus den rinnenförmigen Profileisen -1, 2, welche einander, wie aus Fig. 2 ersichtlich, übergreifen und sich mit ihren Flanken gegenseitig führen, wie bei. 3 angedeutet.
- In Höhe des oberen Endes des Profileisens .2 ist um die beiden Profileisen ein Ringkörper 4 gelegt, der eine Halterung für das abgebogene Ende 5 eines Flacheisens 6 bildet, welches außen neben dem Profileisen 2 verläuft. Der Ringkörper 4 dient ferner dazu, die Enden der Profileisen flächig gegeneinanderzuhalten.
- Am unteren Ende des Profileisens ist ein Bügel 7 angebracht, der um das Profileisen i herumfaßt und mit seinem Rand 8 unter das Eisen i greift, Dem Büge17 ist ein gegebenenfalls durch einen Keil gehaltener Quersteg 9 zugeordnet, der sich gegen den Rand des Profileisens 2 stützt, wie aus Fig. 2 ersichtlich.
- An einer oder gegebenenfalls an .beiden Seiten des Bügels 7 ist ein Vorsprung io angeordnet, der eine Öffnung i i besitzt, welche nach Art der Öffnung eines Zieheisens ausgebildet ist. Die Öffnung i i ist derart, daß das Bandeisen 7 beim Abwärtsbewegen des Profileisens i relativ zum Profileisen .2 eine Querschnittsverformung erfährt, in der Weise, daß das Bandeisen 6 zusammengefaltet wird, wie bei 12 in Fig. i angedeutet. Je nach der Stärke des Bandeisens 6 sind zu dieser Faltung erhebliche Kräfte aufzuwenden, wobei die Stärke des Bandeisens so gewählt wird, daß die Verformungskräfte in keinem Falle größer sind als die höchste zulässige Tragkraft der Profileisen 1,:2.
- Der wesentliche Vorteil der Vernichtung der Druckkräfte durch Linksumfalten, des Bandeisens 6 liegt darin, daß die Druckaufnahme kontinuierlich und gleichbleibend ist, so daß der Ausbaurahmen oder Stempel stets nahe an der Grenze einer maximalen Tragfähigkeit belastet werden kann.
- Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 ist ein im Profil wellenförmiger Metallkörper 30 vorgesehen, der mit seinem Rand 31 um das untere Ende des Profileisens i faßt. Am Profileisen 2 ist eine Nase 32 vorgesehen, die, wie aus Fig. 3 ersichtlich, dem Boden des rinnenförmigen Profileisens i zugewandt ist und in den Bereich der Abbiegungen des Bandeisens 3o hineinragt. Die beiden Profileisen i und 2 sind im Bereich des oberen Endes des Profileisens :2 durch ein ringförmiges Schloß 33 miteinander und in ihrer Lage gesichert. An Stelle des in Fig.3 dargestellten Ringkörpers 33 kann auch eine hakenförmige umgebogene Klammer 34 benutzt werden, wie in Fig.4 angedeutet.
- Beim Abwärtsbewegen des Profileisens i gegenüber dem Profileisen 2 werden die Abbiegungen des Metallkörpers 3o durch die Nase 32 des Profileisens 2 flachgedrückt, wie bei 35 in Fig. 3 angedeutet. Auch hier wird also eine kontinuierliche und mit gleichbleibender Kraft vor sich gehende Querschnittsverformung des die Druckkräfte übertragenden Bandeisens bewirkt.
- Man kann gegebenenfalls die Schlösser 4, 7, 33 mit Spannvorrichtungen versehen, um zusätzlich zur Verformungsarbeit noch Reibungsarbeit zur Verfügung zu haben, um die Druckkräfte des Gebirges zu vernichten. Die Erfindung ist an die dargestellte Querschnittsform der Profileisen nicht gebunden. Sie kann im übrigen für Ausbäurahmen der Grubenstrecken, Stempel u. dgl. benutzt werden, d. h. für alle solche Stellen des Grubenausbaues, in denen wegen der Gebirgsbewegung eine gewisse Nachgiebigkeit des Ausbaues notwendig ist, um eine bleibende Verformung der wertvollen Ausbauteile zu verhindern.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Nachgiebiger Grubenausbau aus an ihren Enden einander übergreifenden Profileisen, vorzugsweise Rinnenprofileisen, die sich bei Überschreiten der höchsten zulässigen Belastung unter fortlaufender Verformung mittels eines die Querschnittsform des die Druckkräfte übertragenden Metallkörpers verändernden Werkzeuges an der Verbindungsstelle teleskopartig ineinanderschieben, gekennzeichnet durch eine derartige Gestaltung des Werkzeuges, daß der Metallkörper (6,3o) beim Zusammenschiebeii der Profileisen durch Biegen um seine Längsachse zusammengefaltet oder geglättet wird.
- 2. Grubenausbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug nach Art ,:irres Zieheisens ausgebildet ist, so daß der als Bandeisen angewandte Metallkörper (6) beim Ineinanderschieben der Profileisen in Längsrichtung umgefaltet wird.
- 3. Grubenausbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Profileisen ein mit Längswellen versehener bandförmiger Metallkörper (30) vorgesehen ist, der durch das an dem anderen Profileisen vorgesehene Werkzeug geglättet wird.
- 4. Grubenausbau nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Metallks5rpers (6 bzw. 30) um das Ende des einen Profileisens (2) herumgebogen und dort gegebenenfalls durch ,einen Ring (4) in seiner Lage gesichert ist.
- 5. Grubenausbau nach Anspruch i, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zu verformende Metallkörper (6 bzw. 30) zwischen der Halterung und dem Verformungswerkzeug so angeordnet ist, daß er beim Auftreten von auf den Ausbau wirkenden Druckkräften auf Zug beansprucht wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 857 183, 872 193, 875 491; deutsche Auslegeschriften F 4976 VI/5 c (Patent -9i8 8o5), M 11697 VI/5 c (Patent 919 524).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM24496A DE966801C (de) | 1954-09-15 | 1954-09-15 | Nachgiebiger Grubenausbau |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE966801C true DE966801C (de) | 1957-09-12 |
Family
ID=7299315
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM24496A Expired DE966801C (de) | 1954-09-15 | 1954-09-15 | Nachgiebiger Grubenausbau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE966801C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4014517A (en) * | 1975-12-10 | 1977-03-29 | Keagle Walter S | Variable height stand |
DE3017428A1 (de) * | 1980-05-07 | 1981-11-12 | Gesteins- Und Tiefbau Gmbh, 4350 Recklinghausen | Streckenausbau des berg- und tunnelbaus |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE872193C (de) * | 1950-01-01 | 1953-03-30 | Hermann Meier K G Maschf | Nachgiebiger Streckenausbau |
DE875491C (de) * | 1948-10-02 | 1953-05-04 | Walter Murmann | Mehrteiliger Stahl-Grubenstempel oder sonstiger Grubenausbau |
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DE918805C (de) * | 1950-11-04 | 1954-10-04 | August Funke | Nachgiebiger eiserner Grubenausbau, insbesondere Streckenausbau |
DE919524C (de) * | 1951-11-14 | 1954-10-25 | Hermann Meier K G Maschf | Nachgiebiger Streckenausbau |
-
1954
- 1954-09-15 DE DEM24496A patent/DE966801C/de not_active Expired
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