DE1023403B

DE1023403B - Aus zwei Teilen bestehende Kupplung zur Verbindung der Kratzeisen mit den seitlich durchlaufenden Ketten von Schleppfoerderern

Info

Publication number: DE1023403B
Application number: DEG20068A
Authority: DE
Inventors: Harri Boebersen
Original assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Current assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Priority date: 1956-07-12
Filing date: 1956-07-12
Publication date: 1958-01-23

Description

Aus zwei Teilen bestehende Kupplung zur Verbindung der Kratzeisen mit den seitlich durchlaufenden Ketten von Schleppförderern Es ist bekannt, bei Kratzerketten von Schleppförderern zur Verbindung der Kratzeisen mit den seitlich laufenden Ketten aus zwei Teilen bestehende Kupplungsglieder zu verwenden. Bei den bekannten Ausführungen werden in der Regel ein oder beide längs verlaufende Schenkel eines waagerechten Kettengliedes ganz oder tleilweilse umschlossen. Das ist aber ein Nachteil, weil es nicht ohne weiteres möglich ist, eine derartige Kratzerkette um eine einfache Umlenkrolle herumzuführen. Eine solche Umletikrolle weist in der Regel nur schmale Nuten auf, in welchen die senkrecht stehenden Kettenglieder geführt sind, während die waagerechten Glieder beiden seits der Rillen aufliegen. Umschließen aber die Knppluiigsglieder irgendwelche längs verlaufende Stege der Ketten, so muß das notwendig zu einem stoß weisen Anheben derselben führen. Dadurch können leicht ILettenbrüche verursacht werden. Gegenstand der Erfindung ist eine Kupplung der genannten Art. bei welcher dieser Nachteil beseitigt ist.
Das Neue besteht gemäß,der Erfindung darin, daß die beiden Kupplungsteile mit Nasen versehen sind, die in Umlaufrichtung der Kette gesehen hintereinanderliegen. lDie beiden Nasen greifen von der gleichen Seite her in das Kettenglied ein. Vorteilhaft sind sie so ausgebildlet, daß sie gemeinsam nahezu den Raum zwischen den beiden Umlcehrenden der in das waagerechte Kettengliled eingreifenden senkrechten Kettenglieder ausfüllen. Um eine möglichst große Anlagefläche, also eine möglichst große Fläche zu erzielen, an welcher die Kräfte von der Kette über die nasenartigen Vorsprünge der Kupplung auf die Kratzeisen übertragen werden. empfiehlt es sicht diese Nasen wenigstens auf einem Teil ihrer Außenfläche den Umkehrenden der anschließenden senkrechten Kettenglieder entsprechend zu krümmen. Vorteilhaft sind die beiden Nasen auch noch an ihren einander zugekehrten Seiten bogenförmig begrenzt, wobei der Krümmungsmittelpunkt etwa der gleiche wie für die bogenförmige äußere Begrenzung der einen Nasenseite ist. Die Berührungsflächen der beiden Nasen werden vorteilhaft in Längsrichtung des Kratzeisens. als quer zur Kettenlängsrichtung gesehen. derart profiliert, daß sie sich heim Eindrehen des zweiten Kupplungsstückes aneinander führen. Kupplungsteile können, wie es an sich bei anderen Kupplungen bereits bekannt ist, in einfacher Weise durch nur einen Schraubenbolzen mit dem Kratzeisen und miteinander verbunden sein. Dabei liegen wiederum die Anschlußlappen der beiden Kupplungsteile an verschiedenen Seiten des Kratzeisens an. Dabei empfiehlt es sich. nur einen der beiden Kuppinugsteile auf der seinem .nbehlußlappen gegenüberliegenden Seite mit einer verstärkten VerschleißNrulst zu versehen. die als Führungsorgan über das Profil der Kette hinausragt.
Bei der Ausbildung der Kupplung gemäß der Erfindung sind Idie eigentlichen Kupplungsorgane, also die an den beiden Kupplungsteilen angebrachten und in die Öffnung eines waagerechten Kettengliedes eingreifenden Nasen. so ausgebildet, daß sie wenigstens unterseitig nicht über das normale Kettenprofil hin ausragen. Sile bleiben vielmehr innerhalb des Profils der senkrechten Kettenglieder. Die Umführung um einen Antriebsstern oder eine Umkehrscheibe kann daher keinerlei Schwierigkeiten bereiten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen senkrechten Längsschnitt durch die Kette.
Fig. 2 einen waagerechten Schnitt, wobei die Kupplungsteile nur an ihren Anschlußlappen geschnitten sind, und Fig. 3 einen senkrechten und quer zur Längsrichtung der Kette geführten Schnitt.
Zur Verbindung eines nicht dargestellten Kratzeisens mit den seitlich in der Rinne des Kratzförderers geführten Ketten dient ein aus zwei Teilen 10 und 11 bestehendes Kupplungsstück. Das Teil 10 trägt eine Nase 12, die von oben her in die Öffnung des waagerecht liegenden Kettengliedes 13 eingreift. Die Nase 12 ist in ihrer Länge derart bemessen, daß sie nicht über die Unterkante der senkrecht stehenden Kettenglieder 14 und 15 hinausragt. Wohl aber vergrößert sich die Nase 12 zu ihrem freien unteren Ende hin. wie insbesondere in Fig. 1 erkennbar ist. Die größte Breite ist dabei wenig geringer als der geringste Alistand der beiden gekrümmten Außenflächen 16 und 17 der Kettenglieder 14 und 15 voneinander. Infolge dessen kann die Nase 12 des Kupplungsteiles 10 mühelos in die Öffnung des Kettengliedes 13 eingeführt wer.den, solange das Kupplungsteil 11 noch nicht eingeführt ist.
Das Kupplungsteil 11, welchies seitlich iiber das Kettenglied 13 hinausragt, ist mit einem Führungswulst 18 versehen, der den außenliegenden Schenkel 19 des Kettengliedes 13 übergreift. Auch das Kupplungsstück 11 ist mit einer nach unten gerichteten Nasale20 versehen. Diese Nase ist bogenfönn ig ausgebildet. Die eine Seite 21 ist etwa der Außenkrümmung 16 des Kettengliedes 14 entsprechend gebogen, während die andere Fläche 22 sich der Gegenfläche 23 des Kupplungsstückes 10 anpaßt. Die auf den einander zugekehrten Flächen angeordneten Federn und Nuten 24, 25 bzw. 26, 27 dfenen dabei als zusätzliche Führungsorgane, die gleichzeitig ein Versetzen der Kupplungsteile 10 und 11 gegeneinander und gegenüber den Kettenglliedern 14 und 15 verhindern. Das Einführen des Kupplungsteiles 11 erfolgt auf einer der Krümmung 16 des Kettengl'iledes 14 entsprechen den gebogenen Bahn, bis die in der Zeichnung dargestellte Lage erreicht ist.
Die beiden Kupplungsteile 10 und 11 tragen an ihrer der Rinnenmitte zugekehrten Seite Anschlußlappen 28 un!d 29, die mit waagerechten Bohrungen 30 bzw. 31 versehen sind. Zwischen diese Anschlußlappen 28 und 29 wird das Ende eines nicht dargestellten Kratzeisens eingeführt. Die einander zugekehrten Flächen 32 und 33 der Anschluß lappen sind der Profilierung des Kratzeisens angepaßt. Auch das Kratzeisen ist mit einer Querbohrung versehen, so daß durch einen in der Längsrichtung des Förderers verlaufenden Schraubenbolzen jeweils die beiden Kupplung teile 10 und 11 miteinander und mit dem Kratzeisen verbunden vYerden können.
Aus Fig. 3 der Zeichnung ergibt s-ich, daß die Nase 20 des Kupplungsteiles 11 in ihrer Breite nicht über die Breite de!r senkrechten Kettenglieder 14 und 15 hinausgeht. Das gleiche gilt auch für den nasenförmigen Fortsatz 12 des Kupplungsgliedes 10. Die Teile 12 und 20 verlaufen daher bei der Umführung der Kratzerkette um eine Umlenkrolle 34 in der umlaufenden Nut 35, die zwischen den beiden Wülsten 36 und 37 hegt, auf welchen sich die waagerechten Kettengtieder abstützen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Aus zwei Teilen bestehende Kupplung zur Verbindung eines Kratzeisens mit einer seitlich durchlaufenden Kette bei der Kratzerkette eine: Doppelkettenkratzförderers. wobei eine Nase in ein flach liegendes Kettenglied eingreift. dadurch gekennzeichnet. daß die beiden Kupplungsteile (10, 11) mit Nasen (12, 20) versehen sind, die in Umlaufricbtung der Kette (13 bis 15) gesehen h interei nan derl iegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Nasen (12, 20) von der gleichen Seite her in das Kettenglied (13) eingreifen und gemeinsam nahezu den Raum zwischen den beiden Umkehrenden (16, 17) der in das waagerechte Kettenglied (13) eingreifenden senkrechten Kettenglieder (14, 15) ausfüllen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nasen (12, 20) wenigstens auf einem Teil ihrer Außenfläche (21) den Umkehrendlen (16, 17) der anschließenden senkrechten Kettenglieder (14, 15) entsprechend ge krümmt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Nasen (12, 20) auch an ihren einander zugekehrten Seiten (22, 23) bogenförmig (eine konvex und eine konkav) begrenzt sind. wobei der Krümmungsmittelpunkt etwa der gleiche wie für die bogenförmige äußere Begrenzung (21) der einen Nasenseite ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß die Berührungsflächen (22, 23) der beiden Nasen (12, 20) in Längsrichtung des Kratzeisens gesehen derart profiliert (24 bis 27) sind, daß sie sich beim Eindrehen des zweiten Kupplungsstückes (11) aneinander führen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kupplungsteile (10, 11) durch nur einen Schraubenbolzen mit dem Kratzeisen und miteinander verbunden sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die bei den Kupplungsteile (10, 11) mit ihren Anschlußlappen (28, 29) an verschiedenen Seiten des anzuschließenden Kratzeisens anliegen, daß aber nur einer der Teile (11) auf der gegenüberliegenden Seite der Kette (13 bis 15) mit einem verstärkten Verschleißwulst über den Umfang der Kette hinausragt.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 704 717; französische Patentschrift Nr. 810 843; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 712 996.