DE864078C

DE864078C - Endloser Kettenfoerderer fuer gleichzeitige Foerderung in beiden Richtungen

Info

Publication number: DE864078C
Application number: DEE3807A
Authority: DE
Inventors: Peter Ewald Zapp
Original assignee: Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Current assignee: Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Priority date: 1951-06-03
Filing date: 1951-06-03
Publication date: 1953-01-22

Description

Endloser Kettenförderer für gleichzeitige Förderung in beiden Richtungen Die Erfindung betrifft einen endlosen Kettenförderer für gleichzeitige Förderung in beiden Richtungen, insbesondre für Kohle- und Bergeförderung unter Tage.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen endlosen Kettenförderer zum Fördern in beiden Richtungen derart einzurichtien, daß in den einen Rinnenstrang das Fördergut, beispielsweise Kohle, an jeder Stelle bequem aufgegeben und das.
Fördergut des anderenRinnenstranges, z. B. Bergeversatz, an. beliebiger Stelle bequem entnommen werden kann. Ferner soll der Kettenförderer für die Verwendung unter Tage in einem Stück verschiebbar sein.
Das wesentliche iÄferkmal des Kettenförderers nach der Erfindung ist, daß der Boden der Versatzgutrinne durchschnittlich höher liegt als der Boden. der Kohlenrinne. Insbesondere kann. die-Versatzgutrinne einen quer nach außen geneigten und zur Verstärkung mit Quersicken versehenen Rinnenboden haben, dieren äußere Längskante entweder auf gleicher Höhe mit dem Kohlenrinnenboden oder ebenfalls höher als dieser liegt. Ferner ist die äußere Seitenwand der Versatzgutrinne zur Entnahme des Versatzgutes schußweise abnehmbar oder herabklappbar eingerichtet.
Als endloses Fördermittel kann eine einzige mit Mitnehmerscheiben besetzte Gliede rkette oder ein anderes umlaufendes Fördermittel dienen, welches in. der einen.. Rinne die Kohle zinn Austragende fördert und in der anderen Rinne das Versatzgut aus der Strecke in den Streb bringt. Da.mit die Mitnehmerscheiben der endlosen Kette an. der einer Entnahmestelle folgenden äußeren Seitenwand der Versatzgutrinne nicht hängenbleiben, sind die Seitenwände an der Einlaufkante nach außen abgebogen und die Mitnehmerscheiben selbst mit geraden Gleitkanten versehen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung. In Abb. 1 ist ein Ausfphrungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schaubildlich dargestellt, während in Abb. 2 und 3 zwei Ausführungsbeispiele des Förderers in schematischen Querschnitten gezeigt sind.
Gemäß Abb. I ist mit I die Kohlenrinne, mit2 die Versatzgutrinne und mit 3 die mit trapezförmig ausgebildeten Mitnehmerscheiben 4 besetzte Gliederkette bezeichnet. Der Boden 5 der Kohlenrinne 1 liegt durchschnittlich tiefer als der quer nach außen geneigte und zur Verstärkung mit schräg angeordneten Quersicken 7 versehene Boden 6 der Versatzgutrinne 2, dessen äußere Längskante 8 entweder auf gleicher Höhe mit dem Kohlenrinnenboden 5 oder höher als dieser liegt. Ferner ist die äußere Seitenwand 9 der Versatzgutrinne 2 zur Entnahme des Versatzgutes schußweise abnehmbar oder herabklappbar eingerrichtet. An der einer Entnahmestelle folgenden Seitenwand 9 der Versatzrinne 2 ist die Einlaufkante 10 nach außen abgebogen, damit die mit geraden Gleitkanten versehenen Mitnehmerscheiben 4 der Gliederkette 3 nicht hängenbleiben.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 besteht die Kohlenförderrinne aus Einzelschüssen mit trapezförmigen Querschnitt, jedoch ist die dem Kohlenstoß zugewandte Seitenwand 11 gegenüber der der Versatzgutrinne zugewandten Seitenwand 12 erheblich gekürzt. Die Kohlenförderrinne ruht unmittelbar auf Querleisten 13, welche sich über die Breite beider Rinnen erstrecken und an ihren Enden kufenartig aufgebogen sind. Das Ende 14 ist etwa parallel zur Seitenwand 12 angebogen. An den einander zugekehrten Flächen dieser Teile sind Winkelleisen 15 als Auflage für das Bodenblech 16 der Versatzförderrinne angeordnet, dessen Ebene senkrecht zur Seitenwand 12 gerichtet ist. An den Enden 14 sind ferner Einstecktaschen für die Rungen der abnehmbaren Seitenwände 9 vorgesehen.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 ist die Bergeversatzrinne 17 Z-förmig aus einem Stück mit unter rechten Winkeln abgebogenen Schenkeln geformt. Der aufwärts gerichtete Schenkel ist mit der Seitenwand 12 der Kohlenförderrinne verbunden, und der abwärts gerichtete Schenkel umgreift das aufwärts gebogene Ende der Querleiste 19 von außen und dient als Gleitfläche für den Rückkeil.
Die Einstecktasche 20 für die durch einen Schlitz im Boden 17 der Rinne hindurchgesteckte Runge 21 der Seitenwand 9 befindet sich auf der Innenseite des Querleistendes.
Die Schüsse des Kohlenförderrinne sowie die der Bergeversatzrinne überlappen sich an ihren Enden dem Kettenumlaufsinn entsprechend, wobei alle Rinnenbiegekanten einer Rinne untereinander parallel sein können.
Eine Verstellung des Rinnenbodens durch Sicken ist bei den trapez- und Z-förmig gebogenen Rinnen nicht erforderlich.
PATENTANSPRUCEXE: 1. Endloser Kettenförderer für gleichzeitige Förderung in beiden Richtungen, insbesondere für Kohle- und Bergeförderung unter Tage, dadurch gekennzeichnet, daß der Rinnenboden (6) für die Bergeförderung durchschnittlich höher liegt als der Boden (5) für die Kohleförderung.

Claims

2. Kettenförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rinnenboden (6) für die Bergeförderung quer nach außen geneigt ist 3. Kettenförderer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dei Austragkante (8) des Bodens im Bergefördertrum höher als der Kohlenrinnenboden (5) oder auf gleicher Höhe mit diesem liegt.

4. Kettenförderer nach Anspruch 1 bis 3, dadurhc gekennzeichnet, daß die äußere Seitenwand (9) zur Entnahme des Versatzgutes schußweise abnehmbar oder herabklappbar eingerichtet ist.

5. Kettenförderer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einer Entnahmestelle folgende Seitenwand (9) der Versatzgutrinne an der Einlaufkante (10) nach außen abgebogen ist.

6. Kettenförderer nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der quer nach außen geneigte Boden (16) der Versatzgutrinne auf Winkeleisen (I5) gelagert ist, welche an der Seitenwand (12) der Kohlenrinne und den nach oben abgebogenen Schenkeln (14) der an der Unterseite jedes Schusses in Abständen befestigten, als Gleitkufen gestalteten Quereisen (I3) angeordnet sind'.

7. Kettenförderer nach Ansruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der geneigte Boden (16, 17) der Versatzrinne und die Seitenwand (12) der Kohlenrinne unter einem rechten Winkel gegeneinanderstoßen.

8. Kettenförderer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsteckrungen der Versatzseitenwände (9) auf der Innenseite der nach unten abgebogenen Wand (18) des Versatzrinnenbodens in an den Gleitkufen (19) angeordneten Taschen (20) einsteckbar sind.

9. Kettenförderer nach Anspruch I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenförderrinne im Querschnitt eine Trapezform mit gekürztem Außenschenkel und die Versatzrinne im Querschnitt etwa Z-Form hat derart, daß in jedem Rinnenstrang die Rinnenbleche für sich dem Kettenumlaufsinn entsprechend überlappt werden können.