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Förderer mit übereinander liegenden Trums, insbesondere Kratzerförderer
Die
Erfindung betrifft einen Förderer mit übereinander liegenden Trums. insbesondere
Kratzerförderer mit einem die Rinnenseitenteile etwa in mittlerer Höhe v erhindlenldlell
an einem Rinnenende zungenartig vorstehenden Zwischenboden, in dessen Höhe in den
Rinnenseitenwänden Einsatzstücke zur Befestigung von Rinnenkupplungselementen gelagert
sind. Erfindungsgemäß wird diese Förderergattung dadurch verbessert, daß zum R innenquers
cbn tt hin geschlossene, länglich geformte Einsatzstücke in ebenflächigen Rinnenseitenwänden
in stirnseitig offene Ausschnitte eingesetzt und befestigt sind und daß die dem
einen Rinnenende zugeordneten Einsatzstücke unterhalb des Zwischenhodens stirnseitig
und zur Rinneninnenseite hin offene Ausnehmungen zur Lagerung des vorspringenden
Endabschnittes des Zwischenbodens der benachbarten Rinne besitzen. Für die Herstellung
der Bauart nach der Erfindung sind für die Rinnenseitenteile keine Spezialwalzprofile
erforderlich; vielmehr werden nun unter Beibehaltung eines bereits seit Jahrzehuten
bekannten Grunedaufbau6, nach welchem der Zwischenboden zwischen einfachen U-förmigen,
mit den Flanschen nach innen gerichteten Seitenteilen befestigt ist, die Verbindungselemente
für benachbarte Schüsse in den glatten Seitenteilen sicher und fest sowie leicht
zugänglich und ohne Herbeiführung einer Störung des Betriebes der umlaufenden Kratzerketten
oder eine nachteilige Beeinflussung der Förderung untergebracht. Es wird somit mit
verhältnismäßig einfachen Mitteln ein gleichfalls im Aufbau sehr einfacher, aber
brauchbarer Förderer geschaffen.
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Die Einsatzstücke sind in der Herstellung einfach;
sie
dienen zusätzlich zur Abstützung der gegeneinandergerichteten Schuß enden und zur
Sicherung der Lage der benachbarten Schüsse zueinander.
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Die durch Unebenheiten des Liegenden und die beim Verlegen des ungeteilten
Förderers bedingten Abwinkelungen der aufeinanderfolgenden Schüsse sind ohne zusätzliche
Vorkehrungen möglich. Bei der erforderlichen Abwinklung der Rinnen stützen sich
die Einsatzstücke gegeneinander ab und sichern durch die besondere Führung des zungen
artig vorspringenden Endabschnittes des einen Zwischenbodens die Verbindung der
Schüsse in vertikaler und horizontaler Ebene.
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Bei den seit Jahrzehnten bekannten Förderern mit U-förmigen Seitenteilen
hat man zwecks Vermeidung einer Vergrößerung der Bauhöhe sämtliche zu einer Kupplung
gehörende Teile außen an den Rinnenseitenwänden vorgesehen. Zur Schaffung einer
glatten Außenwand wurden unmittelbar neben der Rinnenseitenwand U-förmige Abkleidungen
angebracht. Bei Vorschlägen aus der jüngeren Zeit hat man zwecks Erhaltung einer
glatten Außenwand des Förderers - um einen Kohlenhobel an dieser Wand führen oder
abstützen zu können -die Verbindungsmittel der Rinnenschüsse an der Unterseite des
Rinnenkörpers vorgesehen. Da diese Lösung nicht zweckmäßig war, ist man dazu über
gegangen, die gesamte Rinne oder mindestens aber die Seitenteile der Rinne aus Sonderprofilen
herzustellen, die einen sigmaartigen Querschnitt besitzen. Diese Sonderprofile besitzen
in mittlerer Höhe einen über die ganze Rinnenlänge durchlaufenden, nach außen offenen
Kanal, in welchem die Kupplungselemente untergebracht werden können. Es ist daher
wesentlich für die Erfindung, welche Form die Einsatzstücke besitzen und wie sie
gerade bei Förderern mit ebenflächigen Seitenteilen angeordnet sind.
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Außer den vorstehend bereits beha/mdeflten vorbekannten Bauarten
sind noch zu erwähnen solche, bei welchen die Seitenteile aus U-Profilen bestehen,
an deren Innenseite ein Winkeleisen mit den Schenkelenden angeschweißt ist, so daß
ein über die Länge der Rinne durchlaufender Kanal entsteht.
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Ein solcher Kanal ist für die Unterbringung von Kupplungselementen
wegen der schlechten Zugänglichkeit sogar nachteiliger als die Wahl eines Sondterprofils
mit nach außen offener Rinne. Es ist ferner vorgeschlagen, durch besondere Anordnung
der die Ketten des Obertrums übergreifenden Kettenführungen zwischen diesen und
den Rinnenseitenwänden Kanäle zu bilden, in denen Kupplungselemente untergebracht
werden können.
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Bei der Bauart nach der Erfindung ist es besonders zweckmäßig, wenn
die gegeneinander abzustützenden Einsatzstücke etwa gleichartig ausgebildet sind
und mit nach der Rinnenaußenseite und zum Rinnenende hin offenen taschenförmigen
Ausnehmungen für die Lagerung eines - vorzugsweise aus einem ösenartigen Glied gebildeten
- Kupplungsgliedes versehen sind. In diesem Falle sind in der Tasche besondere nach
außen gerichtete Ansätze vorzusehen, auf welchen das Kupplungsglied aufgehängt wird
und welche gleichzeitig als Distanzstücke dienen können. Der durch die beiden gegeneinandergerichteten
Ausnehmungen der Einsatzstücke gebildete Raum sowie die Verwendung des ösenförmigen
Kupplungsgliedes ermöglichen eine leichte Bedienung der Kupplung.
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Damit der Lauf der Ketten und der an diesen befestigten Mitnehmer
in der Rinne nicht gestört wird, sind die nach innen in den Rinnenquerschnitt hlinein,ragen,den
Teile der Einsatzstücke mit schräg verlaufenden Außenflächen in die Rinnenseitenwände
übergeführt. Weiterhin ist es zweckmäßig, die Einsatzstücke des einen Rinnenendes
an der Innenseite der Seitenteile mit lippenartigen Ansätzen zur tXberbrückung des
Rinnenstoßes zu versehen, so daß bei einer Winkelstellung der benachbarten Schüsse
keine Spalte entstehen, aus denen Fördergut austritt.
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Eine weitere Verbesserung besteht darin, daß die einen in sich festen
Körper bildenden Einsatzstücke mit Bohrungen bzw. Gewindelöchern versehen werden,
die zur Befestigung erhöhter Seitenwände bzw. Führungsschienen für Gewinnungsvorrichtungen
od. dgl. dienen können. Auch können die Führungsgehäuse von über die Länge des Förderers
vorgesehenen Schrämketten an diesen Einsatzstücken befestigt werden. Diese Art der
Befestigung zusätzlicher Teile an den Einsatzstücken ist von wesentlichem Vorteil,
da die aus verhältnismäßig leichten Profilen bzw. Blechen gebildete Rinne eine sichere
Befestigung der erwähnten Vorrichtungen nicht zuläßt.
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Zur Durchführung der Erfindung können auch Rinnen verwendet werden,
die an der Unterseite geschlossen sind, bzw. solche, bei denen die Seitenwände aus
einem E-Profil bestehen, an dessen mittlerem Flansch der Zwischenboden befestigt
ist.
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Besonders geeignet sind aber solche Rinnen, die aus mit den Flanschen
einander zugekehrten U-förmigen Seitenteilen und einem zwischen diesen angeordneten,
aus einem U-förmig gebogenen Blech bestehenden Zwischenboden gebildet sind, welcher
an den Enden der Rinnenschüsse entsprechend der Form der Einsatzstücke ausgeschnitten
und über das eine Rinnenende vorgezogen und winklig gekröpft ist. Eine solche Rinne
ist in der Herstellung besonders einfach.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
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Fig. I zeigt eine Längsansicht von zwei miteinander gekuppelten Rinnenschüssen;
Fig. 2 zeigt einen senkrechten Längsschnitt entsprechend Fig. I; Fig. 3 zeigt ein
Querschnitt nach der Liniea-a der Fig. 2; Fig. 4 zeigt ein Querschnitt nach der
Linie b-b der Fig. 2.
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Von dem aus einer großen Anzahl hintereinander angeordneter Schüsse
gebildeten Förderer sind in der Zeichnung in Fig. I und 2 nur zwei Schüsse dargestellt.
Jeder Schuß besteht gemäß Fig. 3 aus den U-förmig ausgebildeten Seitenteilen I (z.
B. gebogene Bleche) und dem aus einem U-förmig
gebogenen Blech gebildeten
Zwischenboden 2, welcher mit den nach abwärts abgewinkelten Flanschen 3 an den Seitenteilen
1 z. B. durch Schweißen befestigt ist. An den Enden der Seitenteile sind etwa in
Höhe des Zwischenbodens Ausschnitte 4 vorgesehen, in welchen die Einsatzstücke 5
und 6 z. B. ebenfalls durch Schweißen be -festigt sind. Die Einsatzstücke sind so
angeordnet, daß sie außenseitig aus der Ebene der Seitenwände I nicht vorstehen.
Der nach innen in den Rinnenquerschnitt vorstehende Teil ist nach der dem Rinnenende
abgekehrten Seite hin schräg verlaufend in die Rinnenseitenwand übergeführt. Die
Einsatzstücke 5 und 6 haben eine etwa gleichartige Form und sind mit einer nach
außen und zum Rinnenende hin offenen Tasche 7 ausgerüstet, in welcher nach außen
gerichtete Ansätze8 angebracht sind.
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Über diese Ansätze wird ein ösenartiges Kupplungsglied g gehängt,
welches in der Länge größer bemessen ist als die Gesamtlänge von zwei benachbarten
Ansätzen, um ein Abwinkeln zu ermöglichen. Stirnseitig der Ansätze sind diese mit
Nasen 10 versuchen, welche ein Abgleiten der Kupplungsöse verhindern. Letztere sind
in den Taschen 7 geschützt untergebracht. Die benachbarten Einsätze 5 und 6 stützen
sich stirnseitig gegeneinander ab, ebenfalls die Ansätze8. In dem dem Rinnenende
abgekehrten Bereich sind außerhalb der Tasche 7 in dem Einsatzstück Bohrungen 11,
z. B. Gewindelöcher vorgesehen, so daß besondere erhöhte Seitenwände, Führungsschienen
od. dgl. seitlich des Förderers befestigt werden können.
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Die Einsatzstücke 5 haben lippenartige Ansätze I2, welche die Stoßstelle
der benachbarten Rinnen übergreifen. Ferner haben die Einsatzstücke 5 unterhalb
des Zwischenbodens stirnseitig und zur Rinnenseite hin offene Ausnehmungen I3, in
welche ein zungenartig vorspringender Endabschnitt 14 des Zwischenbodens 2 der benachbarten
Rinne eingreift. Hierdurch werden die miteinander verbundenen Rinnen nach oben und
unten sowie nach den Seiten hin in ihrer Lage zueinander gesichert.
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Die Einsätze 5 und 6 haben über ihre Gesamtlänge durchlaufende Leisten
I5, welche den Zwischenboden untergreifen.
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PATENTANSPRÜCIIE: I. Förderer mit übereinander liegenden Trums, insbesondere
Kratzerförderer mit einem die Rinnenseitenteile etwa in mittlerer Höhe verbindenden,
an einem Rinnenende zunfgenart;ig vorstehenden Zwischenboden, in dessen Höhe in
den Rinnenseitenwänden Einsatzstücke zur Befesftligung von Rin,nenkuppltuntglselemfenlten
gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ri,nnenqlue,rschn,itt hin geschlossene,
länfgl,ich geformte Einsatzstücke (5, 6) in ebenflächigen Rinnenseitenwänden (I)
in stirnseitig offene Ausschnitte (4) eingesetzt und befestigt sind und daß die
dem einen Rinnenende zugeordneten Einsatzstücke (5) unterhalb des Zwischenbodens
stirnseitig und zur Rinneninnenseite hin offene Ausnehmungen (I3) zur Lagerung des
vorspringenden Endabschnittes (I4) des Zwischenbodens der benachbarten Rinne besitzen.