DE974612C

DE974612C - Foerderrinne fuer Doppelkettenkratzfoerderer

Info

Publication number: DE974612C
Application number: DEG1490D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Loebbe
Original assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Current assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Priority date: 1944-05-11
Filing date: 1944-05-11
Publication date: 1961-03-02

Description

Förderrinne für Doppelkettenkratzförderer Die Erfindung bezieht sich auf Doppelkettenkratzförderer, deren Seitenprofile aus zwei mit den Flanschen gegeneinandergekehrten gewalzten U-Eisen bestehen, die durch ein in etwa halber Höhe angeordnetes, als Förderboden dienendes Blech miteinander verbunden sind.
Bekannt sind Förderrinnen, insbesondere für Kratzförderer im Grubenbetrieb, welche aus zwei mit den Flanschen gegeneinandergekehrten U-Eisen sowie einem etwa in halber Steghöhe zwischen diesen Seitenprofilen eingeschweißten Förderboden bestehen. Oberhalb des Blechbodens, und zwar seitlich begrenzt durch den oberen Teil der Seitenprofile, erfolgt die Förderung durch ein umlaufendes Mitnehmerband. Die Rückführung dieses Bandes geschieht unterhalb des Blechbodens. Dabei gleiten die Schleppketten auf den gegeneinandergekehrten unteren Flanschen der Seitenprofile.
Ist der Blechboden, wie es bei den bisher bekannten Ausführungen der Förderrinnen üblich ist, auf seiner ganzen Ausdehnung eben ausgebildet, so ergeben sich einmal gewisse Schwierigkeiten, wenn seitlich an die U-Profile irgendwelche Zusatzteile angeschraubt werden sollen. Die in das Innere der Rinne hineinragenden Schraubenköpfe behindern den freien Durchgang des umlaufenden Förderbandes. Die gleiche Behinderung könnte eintreten durch verdeckt angeordnete Kupplungselemente für die Rinnenschüsse. Ein weiterer Nachteil der bekannten Ausführung besteht noch darin, daß sich der feinkörnige Anteil des Fördergutes in den Ecken zwischen dem Förderboden und den Seitenprofilen, also auf den Bewegungsbahnen der Förderketten, sammelt. Dort wird er durch die Ketten weiterzerkleinert. Eine selbsttätige Rückführung in den Bewegungsbereich der Mitnehmer erfolgt nicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diees Nachteile zu beseitigen.
Gemäß der Erfindung sind die Randteile des Förderbodens in geringer Entfernung von den Verbindungsstellen mit den Seitenprofilen aus der waagerechten Ebene schräg nach oben abgeknickt und etwa auf dem oberen Drittel der Steghöhe mit den Seitenprofilen verbunden. Dadurch wird ein freier Raum geschaffen, der seitlich durch die senkrechten Außenflächen der Seitenprofile begrenzt wird und in welchem Kupplungselemente untergebracht werden können, die nicht in die Bewegungsbahn des Mitnehmerbandes hineinragen, dessen freien Umlauf also nicht beeinträchtigen.
Es empfiehlt sich, die parallel zu den Seitenprofilen verlaufenden Knickstellen des Förderbandes gegebenenfalls zusätzlich zu dem unteren Teil der Seitenprofile hin abzustützen. Eine solche Abstützung kann z. B. durch eingeschweißte Flacheisenstücke erfolgen, die schräg abwärts zu den Seitenprofilen führen.
Insgesamt ergibt sich gemäß der Erfindung ein Förderer, der einfach und robust in seinem Aufbau und dabei so ausgebildet ist, daß sich zugleich eine eindeutig begrenzte und bequem zu beladende Förderbahn sowie eine einwandfreie Führung der Kratzerkette im Förder- und Rücklauftrum ergibt. Zusätzlich ist im Innern des von den senkrechten Teilen der Seitenprofile umrahmten Raumes eine bequeme und in keiner Weise hinderliche Unterbringungsmöglichkeit für Kupplungselemente beliebiger Art geschaffen.
Der unmittelbare Übergang des flachen Bodens in die Schrägflächen bietet den weiteren Vorteil, daß die Überlappung der Böden der aufeinanderfolgenden Rinnenschüsse bis zur Oberkante der seitlichen Schrägflächen fortgeführt ist, wodurch verhindert wird, daß bei seitlicher Abknickung zweier Schüsse gegeneinander an den Bodenschrägen sich Spalten öffnen, durch die das Fördergut herausrieseln kann.
Es wurde früher schon vorgeschlagen, einen Kratzförderer mit im Fördertrum hochliegenden Ketten in der Weise aufzubauen, daß auf einem kastenförmigen Profil auf der Oberseite desselben seitliche Begrenzungen aufgesetzt werden, um so die eigentliche Förderbahn zu bilden. Die seitlichen Begrenzungsbleche sollten dabei gegenüber den abgerundeten Längskanten des Kastens etwas zurückgesetzt werden.
Ferner sollten an einem Ende eines jeden Schusses in den durch die Oberseite des Kastens sowie die aufgesetzten Seitenwände gebildeten Ecken Führungsbolzen für die axiale Ausrichtung der Schüsse eingeschweißt werden. Gegebenenfalls sollten die Seitenprofile nahe ihrem oberen Rand um die seitlich aus der Förderbahn herausgerückten Ketten herumgeführt werden. Unterhalb der Ketten sollten dabei die Seitenwände schräg zur Mitte des Fördertrums geneigt sein. Bei diesem früheren Vorschlag der keine praktische Bedeutung erlangt hat, handelte es sich um einen Förderer von grundsätzlich anderem Aufbau als bei dem Förderer gemäß der Erfindung.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Querschnitt durch eine Förderrinne dargestellt.
Die Förderrinne besteht aus den beiden U-Profilen 10 und II, die durch den Förderboden I2 miteinander verbunden sind. Der Förderboden 12 liegt etwa in halber Höhe der Stege der beiden Seitenprofile 10 und II. Lediglich die beiden Randteile 13 sind um einen Winkel von etwa 45" aufgebogen und die Längskanten sodann mit den Stegen der Seitenprofile 10 und II bei 14 verschweißt. Auf diese Weise wird einmal Raum geschaffen für Kupplungsschrauben, beispielsweise zur Befestigung von Führungsschienen I7 od. dgl. Nunmehr liegen die Schraubenköpfe 18 in halber Steghöhe der Profile IO und II, so daß sie den freien Durchgang weder der Schleppketten 19 noch der Mitnehmer 20 irgenwie behindern.
Ferner wird auf diese Weise erreicht, daß die feinen Bestandteile des Fördergutes selbsttätig zur Mitte der Rinne hin abgeleitet werden.
Wie in der Zeichnung angedeutet ist, können in gewissen Abständen noch Flacheisenstücke 2I zusätzlich zur Verbindung des Förderbodebs 12 mit den Seitenprofilen IO und 11 eingesetzt sein.

Claims

PATENTANSPRUCHE: I. Förderrinne für Doppelkettenkratzförderer, deren Seitenprofile aus zwei mit den Flanschen gegeneinandergekehrten gewalzten U-Eisen be stehen, die durch ein in etwa halber Höhe angeordnetes, als Förderboden dienendes Blech miteinander verbunden sind, dadurch gekenn zeichnet, daß die Randteile des Förderbodens (I2) in geringer Entfernung von den Verbindungsstellen (I4) mit den Seitenprofilen (IO und II) aus der waagerechten Ebene schräg nach oben abgeknickt und etwa auf dem oberen Drittel der Steghöhe mit den Seitenprofilen verbunden sind.
2. Förderrinne nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zu den Seitenprofilen (10 und II) verlaufenden Knickstellen des Förderbodens (I2) zusätzlich zu den unteren Teilen der Seitenprofile (IO und II) hin abgestützt sind.
3. Förderrinne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Knickstellen des Förderbodens (I2) durch eingeschweißte Flacheisen (2I) gestützt sind, die schräg abwärts zu den Seitenprofilen führen.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 530 3j6, 65 462, 691 613, 675 299; deutsche Gebrauchsmuster Nr. I 396 749, 1 460 359, I 524 235; französische Patentschrift Nr. 826 874; britische Patentschrift Nr. 386 373; Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen, I938, Heft I, S.27/28; Handbuch »Der Kohlenhobeh von G. Rauer, I946, S. 62/63.