DE851789C - Schlepp- und Bremsfoerderer mit zwangsweise gefuehrter Kette - Google Patents

Description

• Schlepp- und Bremsförderer mit zwangsweise geführter Kette Es ist bekannt, Schlepp- oder Bremsförderer mit zwangsweise geführter Kette zu versehen. Auf diese Weise soll verhindert werden, daß sich das umlaufende Mitnehmerband beim Durchfahren von Mulden oder bei sonstigem Abweichen des Förderers von der Strecklage aus der Rinne aushebt. Die Mitnehmer selbst hat man dabei gewöhnlich als plattenförmige Prallflächen ausgebildet. Es bereitet einige Schwierigkeiten, bei einem Doppclkettenschleppförderer die beiden Schleppketten zwangsweise zu führen, weil sich alsdann bei einem Vorauseilen der einen Kette gegenüber der anderen unerwünschte Klemmungen ergeben, die den Kraftverbrauch steigern und zu einem unnötigen Verschleiß führen. Aber auch bei Einkettenförderern ergeben sich leicht derartige Vereckungen, weil es mit Rücksicht auf den oft kurvenförmigen Verlauf des Förderers und darauf, daß die Antriebs- und Umkehrscheiben des Mitnehmerbandes praktisch nicht beliebig groß ausgebildet sein können, nicht möglich ist, die Glieder, an welchen die Mitnehmer angebracht sind, beliebig lang auszubilden. Ein weiterer Nachteil dieser Förderer besteht noch darin, daß praktisch der Rücklauftrum nahezu den gleichen Profilquerschnitt beansprucht wie der Fördertrum.
• Gegenstand der Erfindung ist ein Schlepp- oder Bremsförderer mit zwangsweise geführter Kette, dessen einwandfreier Betrieb dadurch keineswegs gestört wird, daß der Förderer nicht genau geradlinig verlegt ist, und bei dem außerdem für die Rückführung nur ein Minimum an Profilquerschnitt in Anspruch genommen wird. Erfindungsgemäß wird zu beiden Seiten der Förderbahn je eine Kette zwangsweise geführt, und diese Schleppketten sind durch in Abständen voneinander angeordnete Mitnehmer- ketten miteinander verbunden. Die Führungsbahnen für die Ketten können erhöht oberhalb der muldenförmig ausgebildeten Förderrinne angeordnet sein.
• Im Gegensatz zum Fördertrum brauchen die Schleppketten bei einem Förderer der beschriebenen Art im Leertrum nicht einzeln geführt zu werden, können vielmehr gemeinsam durch einen rohrförmig ausgebildeten Kanal zurückgeführt werden.
• Besonders empfehlenswert erscheint es, bei einem Förderer gemäß der Erfindung die Förderrinne winkelförmig auszubilden, derart, daß ein Schenkel des Profils sich an das Liegende und der andere an eine Stempelreihe anlegt. In diesem Fall werden die Zwangsführungen für die Schleppketten an oder in der Nähe der freien Kanten der Profilschenkel angeordnet, während andererseits die Rückführung beider Schleppketten durch einen Kanal erfolgt, der am Scheitel des Winkelprofils z. B. durch eine parallel zur Ebene der Zwangsführungskanäle eingesetzte Wand abgetrennt ist. Der Rücklauf des Mitnehmerbandes durch diesen Kanal bereitet deswegen keine Schwierigkeiten, weil die Mitnehmerketten an beliebiger Stelle U-förmig einknicken können und eine Annäherung der beiden Schleppketten bis zur gegenseitigen Berührung ermöglichen, wobei sogar ein Vorauseilen der einen oder anderen Kette den Betrieb in keiner Weise stört. Bei einem Doppelkettenschleppförderer mit plattenförmig ausgebildeten Mitnehmern sind diese Möglichkeiten nicht gegeben und Zwängungen in der einen oder anderen Weise unvermeidbar.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch im Querschnitt dargestellt.
• Vor der anstehenden Kohle I ist mit einem Schenkel 2 am Liegenden 3 anliegend und mit dem anderen Schenkel 4 an der Stempelreihe 5 abgestützt ein winkelförmiges Förderprofil 6 angeordnet. Dabei erfolgt die Mitnahme oder Abbremsung des Fördergutes durch ein Mitnehmerband, welches aus den beiden umlaufenden Schleppketten 7 und 8 sowie den diese beiden Ketten 7 und 8 verbindenden Mitnehmerketten g besteht. Die beiden Ketten 7 und 8 sind in Kanälen 10 und II geführt, die einen zurFördermulde6 hin offenen Schlitz für den Durchtritt der Mitnehmerketten 9 aufweisen. Die Länge der Ketten 9 muß mindestens gleich dem Abstand der beiden Schleppketten 7 und 8 voneinander sein, wird aber zweckmäßig so viel länger ausgebildet, daß sich beim Umlauf ein mehr oder minder großer Durchhang ergibt.
• Die Schleppketten 9 werden daher je nach der Belastung des Förderers sich selbsttätig auf eine gewisse Höhe einspielen, etwa dergestalt, daß sich innerhalb des Förderers ein gewisser Ausgleich in der Förderleistung ergibt. Der Förderer wird also auch bei ungleichmäßiger Beladung das Fördergut an seinem Abgabeende in einem mehr oder minder gleichbleibenden Strom zum Austrag bringen. Bei der Umführung der Schleppketten 7 und 8 über die Antriebs- und Umkehrscheiben sind die Mitnehmerketten g in keiner Weise hinderlich.
• Die Rückführung der Ketten 7, 8 und 9 kann, wie in der Zeichnung angedeutet ist, durch einen gemeinsamen Leertrum 12 erfolgen, welcher in der Nähe des Profilscheitels durch Einbau einer etwa waagerecht liegenden Trennwand I3 gewonnen ist. Zur Wahrung der Übersichtlichkeit sind im Leertrum die Schleppketten 9 nicht dargestellt. Es ist aber ohne weiteres erkennbar, daß die Mituehmerketten 9 im Leertrum eine eingeknickte und gedoppelte Lage einnehmen PATENTANSPR(1CIIE I. Schlepp- oder Bremsförderer mit zwangs weise geführter Kette, dadurch gekennzeichnet daß zu beiden Seiten der Förderbahn (2, 13, 4) je eine Kette (7, 8) zwangsweise geführt und in Abständen durch als Ketten (9) ausgebildete Mitnehmer miteinander verbunden sind.

Claims (1)

1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahnen (IO, II) für die Ketten (7, 8) erhöht oberhalb der muldenförmig ausgebildeten Förderrinne (2, I3, 4) angeordnet sind.

   3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleppketten (7, 8 und 9) ohne Einzelführung durch einen gegebenenfalls rohrartig ausgebildeten Leertrum (I2) zurücklaufen.

   4. Vorrichtung nach Anspruch I bis 3, gekennzeichnet durch eine winkelförmige Förderrinne (6), wobei an oder in der Nähe der freien Kanten der Profilschenkel (3, 4) im Fördertrum die Zwangsführungen (IO, II) für die Schleppketten (7, 8) angeordnet sind, während die rohrförmige Rückführung (I2) am Scheitel des Winkelprofils (6) z. B. durch eine parallel zur Ebene der Zwangsführungskanäle (IO, II) eingesetzte Wand (I3) abgetrennt ist.