DE844572C

DE844572C - Kettenfoerderer

Info

Publication number: DE844572C
Application number: DEE1746A
Authority: DE
Inventors: Peter Ewald Zapp
Original assignee: Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Current assignee: Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Priority date: 1950-07-10
Filing date: 1950-07-10
Publication date: 1952-07-21
Also published as: GB688748A

Description

Kettenförderer Zum Fördern von Kohle werden außer Gurtförderern und Schüttelrutschen Förderer mit einer in der Förderrinne und Leertrumrinne umlaufenden endlosen Kette (oder einem Kettenpaar) benutzt, an der Kratzstege als Mitnehmer befestigt sind.
Da im Untertagebetrieb derartige Förderer bisweilen mit wechselndem Einfallen verlegt, also durch Mulden und über Sattel geleitet werden, müssen Vorkehrungen getroffen werden, um das Herausheben der Mitnehmer aus der Förderrinne.beim Durchfahren von Mulden zu verhüten. Dies geschieht gewöhnlich dadurch, daß die Seitenwände der Förderrinne zu U-förmigen Kanälen nach innen umgewinkelt und darin die Enden der Mitnehmer geführt und niedergehalten werden. Diese Art der Führung der Mitnehmerenden ist jedoch insofern nachteilig, als sich in den Kanälen Fördergutstaub anhäuft und festsetzt und durch große Reibung der Umlauf des Fördermittels stark gehemmt wird.
Die Erfindung betrifft einen Förderer mit einer in der Mitte der Förderrinne und Leertrumrinne umlaufenden Förderkette mit daran befestigten und nach beiden Seiten der Rinne sich erstreckenden Mitnehmerarmen, deren freie Enden in U-förmigen, durch Umwinkeln der Rinnenseitenwände gebildeten Kanälen geführt sind, um beim Durchlaufen von Mulden das Abheben der Mitnehmer vom Rinnenboden zu verhindern, und sie hat zum Ziel, den soeben genannten Nachteil dieser Führungsart, nämlich die Anhäufung von Fördergutstückchen in den Führungskanälen und die dadurch verursachte starke Hemmung des Förderkettenumlaufs zu beseitigen; sie hat ferner eine Ausbildung der Mitnehmerarme zum Ziel, bei welcher die beim Durchlaufen der Kette durch Mulden eintretende starke Reibung der Mitnehmerendenoberkante an der Unterseite der nach innen umgewinkelten Rinnenseitenwand vermindert ist.
Zu diesem Zweck sind die Mitnehmerarme so ausgebildet, daß sie in die Führungskanäle mit um Achszapfen drehbaren Rollen hineinragen, vor welchen in der Laufrichtung dem Kanalquerschnitt angepaßte Räumbleche unter stumpfem Winkel zur senkrechten Rinnenseitenwand angeordnet sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist jeder Rinnenboden am Übergang zu den Seitenflächen unter einem stumpfen Winkel rampenartig hochgebogen und der obere Teil der Seitenwände nach der Mitte der Rinne zu ansteigend abgewinkelt. Der dadurch gebildeten Neigung der Führungswände entsprechend sind die Rollen kegelstumpfförmig oder ballig. Während die Rollen den Zweck haben, den Führungswiderstand zu verringern, haben die Räumbleche die Aufgabe, in Zusammenwirkung mit der Bodenblechschräge das Fördergut der Rinnenmitte zu. zuleiten und die Seitenführungen von ihm frei zuhalten-Ferner überragen nach einem anderen Merkmal der Erfindung die Rollen die Oberkante des Räumbleches um ein geringes Maß, so daß beim Anheben der Kette beim Durchfahren von Mulden nur die Rollen allein zum Anliegen an der Innenfläche der nach innen umgewinkelten Rinnenseitenwand kommen.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele des Kettenförderers nach der Erfindung.
Abb. I zeigt einen Querschnitt durch den Förderer; Abb. 2 und 3 zeigen die beiden Ausführungen in Draufsicht, und zwar auf der linken Rinnenhälfte mit einem Längsschnitt durch die Rinnenseitenwand.
Mit I ist die obere Rinne, mit 2 die untere Rinne bezeichnet. Der Rinnenboden ist in der Nähe der Seitenwand 3 nach oben etwas abgewinkelt, so daß eine Schräge entsteht, und die Oberkante 4 der Seitenwand ist etwa in der gleichen Breite nach der Rinnenmitte zu und etwas ansteigend abgewinkelt, so daß ein nach der Förderrinnenmitte zu offener Führungskanal 5 mit trapezförmigem Querschnitt entsteht. In diesen Führungskanal ragen bei der Ausführung nach Abb. 2 die Rollen 6; diese drehen sich um Zapfen, welche sich an den Enden von rechtwinkelig zur endlosen Kette 7 gerichteten und an ihr befestigten Querarmen oder Achsen 8 befinden. An der in der Förderrichtung liegenden Seite der Querarme 8 ist ein beiderends vor den Rollen 6 um einen spitzen Winkel nach vorn abgebogenes, in die Seitenführung ragendes und an seinen Enden dem Kanalquerschnitt entsprechendes Räumblech g befestigt. Bei der Ausführung nach Abb. 3 hat der Mitnehmer einen T- oder L-förmigen Querschnitt, und seine sich beiderseits erstreckenden Querarme 10 bilden einen stumpfen Winkel miteinander, dessen Scheitel auf der Rinnenmittellinie und dessen Öffnung in der Beweguhgsrichtung liegt. Die Tragzapfen für die Führungsrollen sind hierbei am Steg des T- oder L-förmigen Querarmes in einer Ausnehmung ii hinter dem Flansch I2 des Querarmes angeordnet.
Bei beiden Ausführungen ragen die Rollen über die Absehrägung der Oberkante 14 des Querarmes etwas hervor (Abb. 1), damit beim Durchfahren von Mulden die Führung in den Kanälen an der Innenseite der überdachungen nur allein durch die Rollen geschieht.
Die Kette, an der die Mitnehmer bzw. die Querarme befestigt sind, ist als allseitig gelenkige Gliederkette ausgebildet. Zweckmäßig befinden sich an jedem zweiten Gliede der durch Kreuzgelenke allseitig gelenkig gemachten Kette beiderseits waagerechte Ansätze 13, welche zum Eingriff in die Antriebskettenräder dienen; diese können auch seitlich so weit verlängert sein, daß sie einen Kettentragrost für stückiges Fördergut bilden und den Anteil des getragenen und damit dem Antrieb entzogenen Fördergutes vergrößern.
PATENTANSPRI (:HE r. Kettenförderer mit einer in der Mitte der Förderrinne und I eertmmril e umlaufenden endlosen Förderkette und mit daran befestigten, sich beiderseits erstreckenden Mitnehmerarmen, welche in U-förmige, durch Umwillkeln der Rinnenseitenwände gebildete Führungskanäle hineinragen, dndurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Mitnehmerarme in den Fiihrungskanälen laufende Rollen und in der Bewegungsrichtung vor diesen die mit angepaßten Enden in die Führungskanäle eingreifenden Räumbleche angeordnet sind.

Claims

2. Kettenförderer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die vor den Rollen befindlichen Räumbleche mit der senkrechten Rinnenseitenwand einen stumpfen Winkel bilden.

3. Kettenförderer nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerarme aus senkrecht zur Kette (7) gerichteten Querarmen (S) bestehen, welche an ihren Enden die Zapfen zur Aufnahme der Rollen (6) tragen, und daß die Räumbleche (9>, die an den Querarmen und an der Kette befestigt und gegen dell Rinnenboden gerichtet sind, an ihren Enden in der Förderrichtung vor den Rollen in einem zum Querarm spitzen Winkel abgebogen sind.

4. Kettenförderer nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sich beiderseits der Kette (7) erstreckenden und daran befestigten Mitnehmerarme von T- oder L-förmigem Querschnitt miteinander einen stumpfen Winkel bilden, dessen Scheitel auf der Rinnenmittellinie liegt und dessen Öffnung in die Förderrichtung weist, und daß die Stege (Io) des T- oder L-förmigen Mitnehmerarmes an ihren Enden in Aussparungen (11) die Zapfen zur Aufnahme der Rollen (6) tragen, während die gegen den Rinnenboden gerichteten Flansche (I2) die Räumbleche bilden, die mit ihren Enden vor den Rollen in die Führungskanäle (5) hineinragen. j. Kettenförderer nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (6) die Oberkante (I4) der vor ihnen in die Führungskanäle (5) eingreifenden Räumbleche um ein geringes Maß überragen, so daß beim Durchlaufen von Mulden nur die Rollen an der Unterseite der nach innen umgewinkelten Rinnenseitenwand zum Anliegen kommen.

6. Kettenförderer nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnenböden kurz vor den senkrechten Seitenwänden schräg ansteigend umgebogen und die Seitenwände oben schräg ansteigend nach der Rinnenmitte zu abgewinkelt sind, so daß die Fiihrungskanäle trapezförmigen Querschnitt haben.

7. Kettenförderer nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette (7), an der die mit Rollen geführten Mitnehmer befestigt sind, als allseitig gelenkige Gliederkette ausgebildet ist und daß jedes zweite Glied der allseitig gelenkigen Kette beiderseits waagerechte Ansätze (I3) für den Kettenantrieb trägt.