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Einrichtung zum Fördern von. Holzknuppeln Die Erfindung bezieht sich
auf eine Einrichtung zum Fördern von Holzlsnüppeln, das sind unregelmäßig geformte
Rundkörper in Stangenform.
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Bei der weitreiehenden Anwendung von Förderern für derartige Hoizknüppel
ist es von Bedeutung, Förderer zur Verfügung zu haben, die trotz der unregelmäßigen
Form des zu transportierenden Gutes störungsfrei arbeiten.
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Dabei muß man sich von den zum Transport regelmäßig geformten Rundgutes
entwickelten Förderern abwenden, da die Grundvoraussetzungen für die Transportaufgabe
nicht übereinstimmen. So sind für den Transport von Holzknüppeln nicht geeignet
z. B.
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Förderer mit an Laschenketten befestigten Aufnehmern, die mit zwei
in senkrechten Ebenen quer zur Förderrichtung liegenden Auflagepunkten oder Auflagekanten
ausgerüstet sind. Das regelmäßig geformte Rundgut, z, B. Fässer, liegt ohne weiteres
auf zwei hintereinanderliegenden Aufnehmern auf je zwei Punkten, also auf vier Punkten,
auf und wird sicher gefördert. Die durch die Vierpunktigkeit der Auflage gesohaffene
Übereinstimmung wird zurückgeführt auf Einfachbestimmtheit durch die Regelmäßigkeit
der Itundgutfolm.
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Da diese Voraussetzung bei lEIolzknüppeln nicht vorhanden ist, müßte
man eigentlich auf eine Dreipunktauflage übergehen; dies läßt sich aber konstruktiv
nicht verwirklichen, da die Mitnehmer einer Transporteinrichtung aus wirtschaftlichen
und betrieblichen Gründen gleich ausgebildet sein müssen.
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Gemäß der Erfindung wird nun von der Forderung der Förderung der
Holzknüppel in bestimmter Lage, also der sogenannten stabilen Förderung, abgegangen
zugunsten der sogenannten instabilen Förderung, bei der die Mitnehmer oder Tragstege
nicht mehr Auflagepunkte oder Auflagekanten aufweisen, sondern bogenförmig vertieft
gestaltet sind, wobei der Krümmungsradius größer sein muß als der der Holzknüppel.
Hierdurch wird erzielt, daß die Holzknüppel sich von selbst in die bestmögliche
Lage einstellen, und zwar je nach ihren Unregelmäßigkeiten bezüglich ihrer Form
und ihrer Inhomogenität. Dies wirkt sich besonders günstig aus für die Forderung,
daß der Förderer auch in Kurven verlegt werden soll, was bei dem Förderer nach der
Erfindung ohne weiteres möglich ist. Förderer, die Mitnehmer mit sich in Förderrichtung
erstreckenden Kufen aufweisen, können grundsätzlich nicht in Kurven verlegt werden,
da bei der Förderung in Kurven die Kufen zweier aufeinanderfolgender Mitnehmer sich
winklig gegeneinander einstellen würden mit der Folge, daß der sogenannten stabilen
Förderung wegen eine Zwängung auftreten würde mit der Folge frühzeitiger Zerstörung
der Fördereinrichtung, Steigerung des Leistungsaufwan-
des, bleibender Formänderungen
bei der Fördereinrichtung u. dgl. m.
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Gemäß der Erfindung ist die Fördereinrichtung mit Seitenflächen versehen,
die schräg ansteigen und stufenlos sowie ohne großen Abstand zu den Mitnehmern an
deren Bogenform anschließen; hierdurch wird vermieden, daß die Holzknüppel Gelegenheit
zu Einklemmungen, Verzwängungen u. dgl. haben mit der Folge, daß die Förderung beeinträchtigt
wird. Das genannte Erfindungsmerkmal wirkt sich besonders vorteilhaft aus, wenn
der Förderer nicht Holzknüppel, sondern Holzstangen befördern soll und sogar Holzschwarten,
Spreiß elbündel od. dgl.
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Wichtig ist auch, daß der Boden der Fördererrinne, in der über ihre
ganze Breite reichende und auf Gleitschienen geführte Tragstege sich bewegen, in
an sich bekannter Weise abgedeckt ist, um Möglichkeiten zu absichtswidrigem Verhalten
des Fördergutes auszuschalten. Hierzu ist insbesondere bei der Beladung des Förderers
Gelegenheit gegeben, wenn die Holzknüppel oder anderes Fördergut maschinell oder
von Hand in die Förderrinne geworfen werden. Das Fördergut rollt auf den schrägen
Rinnen nach innen ab und gerät auf die Tragstege mit ihrer quergemuldeten Form,
die das Fördergut sogleich zur Einnahme der bestmöglichen Lage veranlaßt, wie vorher
erwähnt.
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Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbei spiels, das in der
Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigt Abb. 1 den Querschnitt einer
Förden-inne, Abb. 2 die Draufsicht eines Kettengliedes von Abb. 1, Abb. 3 eine Seitenansicht
zu Abb. 2, Abb. 4 die Seitenansicht einer Förderkette, Abb. 5 eine schematische
Draufsicht zu Abb. 4.
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In der Bodenöffnung der Rinne 1 mit den hölzernen Seitenteilen 2
läuft die Kette 3, die als Laschenkette ausgebildet ist, also praktisch keine Querbeweglichkeit
hat. Zwischen gewöhnlichen Laschengliedern sind Tragglieder 4 eingeschaltet, die
über die ganze Breite 5 der Bodenöffnung reichen. Die - Tragflächen 6 jedes -Traggliedes-
4, die beispielsweise als Oberkanten von Steten ausgebildet sind, sind zur Mittelebene
7 der Sinne l hin. vertieft, also konkav geformt, so daß das Fördergut zur Mitte
hingeleitet wird und Reibung an den Seitenteilen 2 verhindert wird.
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Besonderer Wert ist auf eine einwandfreie Führung und Abstfitaung
der Kette gelegt. Außer zentralen Gleitschienen 8 sind feststehende seitliche Gleitschienen
9 zur Unterstützung von Seitenteilen 10 der Tragglieder 4 vorhanden. Diese Glieder
werden außerdem seitlich innerhalb der t5ffnungsbreite 5 durch Leisten 11 geführt,
die vorteilhaft als waagerechte Schenkel von Winkelprofilen 12 ausgebildet werden
können, die die Seitenteile 10 der Tragglieder 4 teilweise umgreifen. Die gleichen
Leisten 11 dienen im dargestellten Fall zur Sicherung der Kette 3 gegen zu weitgehendes
Abheben von ihrer Unterlage. Dies ist wichtig bei Umlenkung der Kette nach oben.
Da die Seitenteile 10 dann Anlage an den Leisten 11 finden können, lassen sich scharfe
Umlenkungen der Kette ausführen, während bisher die Auflage auf der Unterstützung
durch das Gewicht der Kette erhalten bleiben mußte. Auch für den rücklaufenden Trum
der Kette werden einfache Gleitschienen angeordnet, auf die sich die Seitenteile
10 abstützen können, während bisher vielfach die Mitnehmer ausgespart werden mußten,
um den Untertrum der Kette zu führen.
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In an sich bekannter Weise werden einzelne Glieder der Kette 3 mit
Mitnehmern 13 versehen, die unterschiedliche Höhen haben können, um Knüppel verschiedener
Länge zu erfassen. Die Mitnehmer 13 können an Kettengliedern 14 angebracht sein,
die gleiche Seitenteile 10 wie die Tragglieder 4 besitzen. Beispielsweise werden
abwechselnd hohe und weniger hohe Mitnehmer 13 vorgesehen. Es ist zweckmäßig, die
Tragglieder 4 mit ihren Seitenteilen 10 und die Glieder 14 mit Seitenteilen 10 und
Mitnehmern 13 aus je einem Stück herzustellen.
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Unterhalb des fördernden Trums der Kette wird die Bodenöffnung der
Rinne 1 abgedeckt, beispiels-
weise durch. Bleche 15, feste Siebe, Leisten od. dgl.
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Etwa steil in die Rinne einfallende Knüppel können infolgedessen nicht
nach unten durchstoßen und Storungen verursachen, sondern treffen auf die Bleche
15 auf und werden zur Auflage auf die Tragglieder 4 gebracht.
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Da die Stege mit den Tragflächen 6, von geringem Spiel abgesehen,
die Breite 5 der Bodenöffnung haben, eignet sich die vorgeschlagene Rinne nicht
nur zur Förderung von Holzknüppeln, sondern auch für Scheit- und Spreißelholz in
loser oder gebündelter Form. Auch können PapierbalIen, Stoffrollen und anderes Förgergut
transportiert werden. An Stelle von Laschenketten können auch Gallketten, Rollenketten,
Buchsenketten oder Hohlbolzenketten treten.
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Auf Grund der Erfindung lassen sich wesentlich breitere Rinnen bauen
als üblich, so daß höhere Förderleistungen erreichbar sind. Durch den Wegfall der
Reibung an den Seitenwänden wird an Antriebsleistung gespart, auch wird durch die-Ausmerzung
von Störungsquellen eine höhere Betriebssicherheit als bei bekannten Förderrinnen
erzielt.