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Rundgliederkette, insbesondere für Ketten-
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Kratz förderer Die Erfindung betrifft eine Rundgliederkette nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1, die insbesondere für Ketten-Kratzförderer, wie
Mittelketten- oder Doppelketten-Kratzförderer im Untertage-Bergbau, geeignet ist.
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Für eine rationelle Förderung ist es im Untertagebergbau mit zunehmender
Teufe erforderlich, auf größere Fördererlängen überzugehen. Dies hat dazu geführt,
daß die gebräuchlichen Ketten-Kratzförderer bei den mit größer werdender Förderer
länge zunehmenden Querschnitten der verwendeten hochfesten Rundgliederketten an
die Grenzen ihrer Abmessungen gelangt sind. So werden beispielsweise bei Streblängen
von etwa 200 m in der flachen Lagerung des Steinkohlebergbaus bei Mittelketten-Kratzförderern
Zugketten mit den Abmessungen von 34 x 126 mm nach DIN 22 252 eingesetzt. Die Rinnenschüsse
oder Rinnenprofile der verwendeten Ketten-Kratzförderer haben dabei eine den Ab-
messungen
der genormten Rundgliederketten von 34 x 126 mm entsprechende Höhe zwischen Rinnenboden
und Zwischenboden im Untertrum, die unter Berücksichtigung des notwendigen Spiels
gerade ausreichend für diese Kettenabmessungen ist.
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Außerdem sind die Kettensterne an den Antriebsstationen und an den
Umlenkungen für den Eingriff derartiger genormter Zugketten bemessen. Derartige
Kratzförderer werden zunehmend auch für Förderer mit sogenannter Rollkurve in den
Fuß- und Kopfstrecken von Streben eingesetzt. Soll nun die Länge derartiger Kratzförderer
beispielsweise auf 300 m oder mehr verlängert werden, so werden Zugketten mit größeren
Abmessungen erforderlich, deren vertikale Kettenglieder jedoch eine solche äußere
Breite haben, daß sie nicht mehr in den freien Raum zwischen Boden und Zwischenboden
im Untertrum der Rinnenprofile passen. Dies gilt auch bei Doppelmittelketten-Kratzförderern
und bei Kratzförderern mit zwei außenliegenden Zugketten mit zunehmender Fördererlänge.
Auch die Kettensterne oder Kettenräder für die Umlenkung der Rundgliederketten an
den Antriebsstationen sind für derartige stärkere Zugketten nicht geeignet.
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Zur Beseitigung dieser Schwierigkeiten ist es zwar bereits bekannt
(DE-OS 32 34 137), eine Rundgliederkette, die vorzugsweise für Kettenkratzförderer,
insbesondere Mittelketten-Kratzförderer, Verwendung findet, ohne übermäßig großen
Fertigungsaufwand so auszubilden, daß sie bei erheblich gesteigerter Zugkraft flacher
baut als die herkömmlichen Rundgliederketten gleicher Tragkraft, wobei kömmlichen
Rundgliederketten gleicher Tragkraft, wobei die Abwinkelbarkeit der Kettenglieder
für den Umlauf um die Kettensterne und gegebenenfalls um eine Rollkurve oder dergleichen
gewahrt bleiben soll.
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Die bekannte Rundgliederkette ist so ausgebildet, daß die vertikalen
Kettenglieder der Zugkette an ihren parallelen Längsschenkeln einen gegenüber dem
Rundquerschnitt abgeflachten Querschnitt und'an ihren die Längsschenkel endseitig
verbindenden bogenförmigen Stegteilen einen kreisrunden Querschnitt aufweisen, wobei
allerdings die horizontale Querschnittsachse des abgeflachten Querschnitts der Längsschenkel
eine Länge hat, die größer ist als der Durchmesser des kreisrunden Querschnitts
der horizontalen Kettenglieder, während die vertikale Querschnittsachse des abgeflachten
Querschnitts der Längs schenkel eine Länge aufweist, die kleiner ist als der Durchmesser
des kreisrunden Querschnitts der horizontalen Kettenglieder.
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Eine solche Rundgliederkette weist aufgrund der Abflachung der horizontalen
Längsschenkel der vertikalen Kettenglieder bei der vorgegebenen hohen Zugkraft eine
deutlich verminderte Höhe gegenüber den herkömmlichen Rundgliederketten auf, bei
denen die vertikalen und horizontalen Kettenglieder umlaufend jeweils gleiche kreisförmige
Querschnitte haben. Die Kette läßt sich daher bei den herkömmlichen Abmessungen
der Förderrinnen als Kratzerkette verwenden, ohne daß die Seitenprofile der Rinnenschüsse
größere Abmessungen erhalten müssen. Die kreisförmigen Querschnitte der die abgeflachten
Längs schenkel einstückig verbindenden Stegteile der vertikalen Kettenglieder sind
dem kreisförmigen Querschnitt der horizontalen Glieder angepaßt, so daß eine ausreichende
Abwinkelbarkeit der Kettenglieder gewahrt bleibt. Die vertikalen Kettenglieder weisen
zweckmäßig umlaufend eine konstante Querschnittsgröße auf, die der Querschnittsgröße
der genormten horizontalen Kettenglieder entspricht. Die vertikalen Kettenglieder
lassen sich ohne übermäßigen Fertigungsaufwand aus den
üblichen,
mit kreisrundem Querschnitt ausgebildeten genormten Kettengliedern herstellen, wie
sie auch für die horizontalen Kettenglieder Verwendung finden, indem diese Kettenglieder
an den parallelen Längsschenkel durch einen Preß- oder Stauchvorgang auf das gewünschte
abgeflachte Profil umgeformt werden.
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Außer der Beibehaltung des Querschnittes der genormten Rundglieder
derartiger Zugketten auch für die abgewandelten vertikalen Kettenglieder ist dabei
vorgesehen, daß die lichte Breite der vertikalen Kettenglieder gleich der lichten
Breite der genormten horizontalen Kettenglieder ist oder von dieser nur geringfügig
abweicht.
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Bei der bekannten Rundgliederkette liegt das Längenverhältnis der
horizontalen Querschnittsachse zur vertikalen Querschnittsachse des abgeflachten
Längsschenkel-Querschnitts allerdings zwischen etwa 1,5 : 1 und 2,5 : 1, wodurch
eine solche Rundgliederkette um etwa 20 bis 30 % niedriger als eine Rundgliederkette
herkömmlicher Art gleicher Zugkraft baut. Nachteilig ist hierbei jedoch die außerordentlich
große Breite des abgeflachten Längsschenkel-Querschnitts, die die genormte Dicke
in den Rundungsbereichen der vertikalen Kettenglieder erheblich übersteigt, was
zur Folge hat, daß derartige Rundgliederketten mit an den Längsschenkeln abgeflachten
Vertikalgliedern nicht mehr über die an den Förderern vorhandenen Kettensterne oder
Kettenräder laufen können. Die Zugkette läuft mit derart an ihren Schenkeln verbreiterten
Vertikalgliedern nicht mehr durch die Rille im genormten Kettenstern. Die Rille
muß für die verbreiterten Gliedschenkel zu breit sein, was zur Folge hat, daß die
horizontalen Glieder der Kette beim Durchlauf durch den
Kettenstern
an den Rundungsbereichen in den am Kettenstern vorhandenen Kettentaschen keine ausreichende
Abstützung in Kettenzugrichtung mehr erfahren und dadurch sofort verschlissen werden.
In den Kettentaschen ist nicht mehr der richtige Eingriff für die Aufnahme der Kettengliedrundung
vorhanden, die Wangen der Tasche sind zu schmal und greifen daher an der Rundung
der horizontalen Kettenglieder zu weit außen an, so daß dort eine zu hohe Flächenpressung
auftritt. Außerdem ist der Angriffswinkel der schmalen seitlichen Wangen im Anschluß
an die Kettentasche äußerst ungünstig, so daß das Material der horizontalen Kettenglieder
und auch des -Kettensterns zusätzlich auf Quetschung und Abscheren beansprucht wird
und auch die horizontalen Kettenglieder leicht aus den Aufnahmetaschen am Kettenstern
herausspringen können.
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Ein weiterer Nachteil der bekannten Rundgliederketten mit abgeflachten
Vertikalgliedern ist, daß die Abflachung der vertikalen Kettenglieder in den Rundungsbereidh
der Glieder hineingezogen ist, wodurch an dieser besonders kritischen Stelle eine
Schwächung des Kettengliedquerschnittes eintritt und damit nur ein vermindertes
Widerstandsmoment gegen Verbiegen vorhanden ist. Die Verformung der Kettenglieder
tritt jedoch bei Belastung hauptsächlich in diesem Übergangsbereich von der Rundung
in die Schenkel auf, so daß die vertikalen Kettenglieder mit abgeflachten Schenkeln
gerade an dieser Stelle eine unzulässige Schwächung erfahren.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Schwierigkeiten zu
vermeiden und eine Rundgliederkette mit an ihren Schenkeln abgeflachten Vertikalgliedern
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 so auszubilden, daß die vertikalen
Kettenglieder
einerseits am gesamten Gliedumfang und insbesondere an den Übergangsbereichen von
den Längsschenkeln in die Rundungsbereiche keine Schwächung erfahren und zum anderen
solche Abmessungen haben, daß sie ohne konstruktive Änderungen an den genormten
Kettensternen bei den vorhandenen Ketten-Kratzförderern eingesetzt werden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Kennzeichnungsteil des
Anspruches 1 gelöst, während in den Ansprüchen 2 bis 4 besonders vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung gekennzeichnet sind.
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Durch die Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß Rundgliederketten
mit derartigen vertikalen Kettengliedern mit abgeflachten Längsschenkeln nicht nur
an den für Ketten mit geringeren genormten Querschnitten ausgelegten Rinnenprofilen
verwendet werden können und auch ohne jede Schwierigkeiten über die an den Umlenk-
und Antriebsstationen der Förderer vorhandenen Kettensterne oder Kettenräder laufen
können, sondern bei Rundgliederketten mit derart abgeflachten Vertikalgliedern bleibt
auch der runde bzw. Kreisquerschnitt der vertikalen Kettenglieder in den Rundungsbereichen
bis an die Ubergänge in die Längsschenkel Voll erhalten, so daß die Vertikalglieder
der Zugkette die gleiche Zugfestigkeit und auch die gleiche Verschleißfestigkeit
wie die als Horizontalglieder verwendeten Rundstahlgieder der Kette haben.
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Will man erreichen, daß die vertikalen Kettenglieder an den Außenseiten
ihrer abgeflachten Längsschenkel eine noch geringere äußere Breite haben, so kann
dies nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch geschehen, daß die Längs
schenkel der vertikalen Kettenglieder zu-
sätzlich an den beiden
in der Kettengliedebene liegenden parallelen Längsseiten der Kettenglieder abgeflacht
sind, wobei dann allerdings auch die genormte Dikke der Kettenglieder quer zu den
beiden seitlichen Abflachungen erhalten bleibt und das zwischen den Abflachungen
verdrängte Material in die Kantenbereiche der Längsschenkel der Kettenglieder verdrängt
wird, so daß diese einen mehr rechteckigen Querschnitt erhalten.
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Die Rundgliederkette kann dann entweder aus geschweißten Kettengliedern
bestehen oder abwechselnd aus geschweißten horizontalen Rundgliedern mit genormten
Abmessungen und aus geschmiedeten vertikalen Kettengliedern, deren Schenkel unter
Beibehaltung der genormten Querschnittsgrößen zumindest an den Außenseiten der beiden
Längsschenkel jedes Kettengliedes quer zur Kettengliedebene abgeflacht sind.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
schematisch dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen
Mittelketten-Kratzförderer mit darin angeordneten Zugketten, Fig. 2 eine perspektivische
Ansicht eines Abschnittes einer derartigen Zugkette, die aus abgeflachten vertikalen
Kettengliedern und horizontalen Rundgliedern besteht, Fig. 3 eine Draufsicht auf
die Zugkette in Richtung des Pfeiles III von Fig. 2,
Fig. 4 einen
senkrechten Schnitt durch eine derartige Zugkette gemäß Schnittlinie IV - IV von
Fig. 2, Fig. 5 eine zugehörige Seitenansicht in Richtung des Pfeiles V von Fig.
4, Fig. 6 einen senkrechten Schnitt durch den Rundungsbereich eines vertikalen Kettengliedes,
der sich etwa bis zu der in Fig. 5 gezeigten Querschnittsstelle VI beiderseits der
senkrechten Symmetrieebene des betreffenden vertikalen Kettengliedes erstreckt,
Fig. 7 einen senkrechten Schnitt durch den Schenkel eines vertikalen Kettengliedes
einer derartigen Zugkette an der Stelle VII von Fig. 5 in einer ersten Ausführungsform,
Fig. 8 einen Fig. 7 entsprechenden Schnitt durch einen abgeflachten Schenkel eines
derartigen Kettengliedes in einer zweiten Ausführungsform und Fig. 9 einen Fig.
1 entsprechenden Schnitt durch einen Kratzförderer mit zwei außenliegenden Zugketten.
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Bei den in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispielen handelt es
sich um Zugketten für Ketten-Kratzförderer 1, bei denen der freie Raum für den Durchgang
der vertikalen Kettenglieder 21 der Zugkette 2 im Untertrum 3 der Rinnenschüsse
oder Rinnenprofile 4 des Förderers 1 zwischen Boden 5 und Zwischenboden 6 bzw. an
den C-förmig überkragenden Seitenwänden 4a von Förderern mit zwei außenliegenden
Zugketten 2 (Fig. 9) in der Höhe "x" begrenzt ist.
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Die horizontalen Kettenglieder 22 der Zugkette oder Zugketten 2 haben
dabei umlaufend einen gleichbleibenden genormten kreisrunden Querschnitt, während
die vertikalen Kettenglieder 21 an ihren parallelen Längsschenkeln 21a einen gegenüber
dem genormten Rundquerschnitt abgeflachten Querschnitt und an ihren-die Längs schenkel
21a endseitig verbindenden Rundungsbereichen 21f einen kreisrunden Querschnitt aufweisen.
Der Querschnitt der vertikalen Kettenglieder 21 entspricht dabei ebenfalls umlaufend
der genormten Querschnittsgröße und die innere Breite b2 der vertikalen Kettenglieder
21 ist im wesentlichen gleich der inneren Breite bl der genormten Rundglieder 22.
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Die horizontale Querschnittsachse d2 des abgeflachten Querschnitts
der Längs schenkel 21a der vertikalen Kettenglieder 21 hat dabei jedoch trotz der
äußeren Abflachung 21b eine Länge, die gleich dem Durchmesser bzw.
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der Dicke dl des kreisrunden Querschnitts der genormten horizontalen
Kettenglieder 22 ist.
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Wie in Fig. 1 bis 3 der Zeichnung im einzelnen zu erkennen ist, haben
mindestens die Längsschenkel 21a der vertikalen Kettenglieder 21 der Zugkette 2
einen an der Schenkelaußenseite 21b quer zur Kettengliedebene 21c abgeflachten Querschnitt.
Dabei können die Schenkel 21a, 22a aller Kettenglieder, und zwar sowohl der vertikalen
Kettenglieder 21 als auch der horizontalen Kettenglieder 22, quer zur Kettengliedebene
21c bzw. 22c flachgedrückt sein, wobei die Kette dann vorzugsweise aus geschweißten
Kettengliedern 21, 22 besteht.
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Statt aus geschweißten Kettengliedern kann eine derartige Zugkette
2, wie sie in Fig. 2 bis 8 gezeigt ist, aber auch abwechselnd aus geschweißten horizontalen
Ketten-
gliedern 22 mit genormten Abmessungen nach DIN 22 252 und
aus geschmiedeten vertikalen Kettengliedern 21 bestehen, deren Längsschenkel 21a
unter Beibehaltung der genormten Querschnittsgrößen zumindest an den beiden AuBenseiten
21b jedes Kettengliedes 21 quer zur Kettengliedebene 21c abgeflacht sind.
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Während die Rinnenschüsse von Mittelketten-Kratzförderern 1 nach Fig.
1 üblicherweise für die Kettenabmessungen 34 x 126 mm nach DIN 22 252 bemessen sind,
wobei insbesondere der freie Durchgang zwischen Boden 5 und Zwischenboden 6 im Untertrum
des Förderers 1 in der Höhe "x" für diese Kettenabmessungen begrenzt ist, handelt
es sich bei den in Fig. 2 bis 8 gezeigten Ausführungsformen von Zugketten 2 um solche,
die beispielsweise den Abmessungen 38 x 137 mm nach DIn 22 252 entsprechen, bei
denen zumindest die vertikalen Kettenglieder 21 bei genormter Ausführung wegen der
zu großen Breite der vertikalen Kettenglieder keinen freien Durchgang mehr zwischen
dem Boden 5 und dem Zwischenboden 6 der Rinnenschüsse 4 im Untertrum 3 bzw. an den
C-förmig überkragenden Seitenwänden oder Seitenwangen 4a von Förderern mit zwei
außenliegenden Zugketten 2 entsprechend Fig. 9 hätten.
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Durch die erfindungsgemäße Abflachung der vertikalen Kettenglieder
21 ohne Schwächung des genormten Gliedquerschnittes wird jedoch erreicht, daß auch
derartige stärkere Zugketten 2 ohne konstruktive Änderungen an den Rinnenprofilen
4 und an den Kettensternen der Ketten-Kratzförderer 1 verwendet werden können.
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Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch ein vertikales Kettenglied 21 einer
Zugkette 2, bei der das sowohl an den
Außensieten 21b als auch
an den Innenseiten 21g der beiden Längsschenkel 21a quer zur Kettengliedebene 21c
abgeflachte Kettenglied bei gleicher Querschnittsqröße wie bei den genormten horizontalen
Kettengliedern 22 nach DIN 22 252 eine Querschnittsdicke d2 hat, die gleich der
Querschnittsdicke dl bei den genormten Rundstahlgliedern 22 ist. Derartige vertikale
Kettenglieder 21 mit abgeflachtem Querschnitt an den Längsschenkeln 21a werden üblicherweise
durch Schmieden im Gesenk hergestellt.
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Wie die zugehörige Seitenansicht von Fig. 5 erkennen läßt, bleibt
daher der genormte kreisrunde Querschnitt nach DIN 22 252, wie er in Fig. 6 im Schnitt
dargestellt ist, im Rundungsbereich 21f der vertikalen Kettenglieder 21 beiderseits
der senkrechten Symmetrieebene des betreffenden Kettengliedes bis etwa zu der in
Fig. 5 gezeigten Querschnittsstelle VI erhalten.
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Während bei der in Fig. 7 gezeigten Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie
VII von Fig. 5 die beiden Längsschenkel 21a des vertikalen Kettengliedes 21 nur
an den beiden Schenkelaußenseiten 21b und an den beiden Schenkelinnenseiten 21g
abgeflacht sind, können bei der in Fig. 8 gezeigten abgewandelten Ausführungsform
die Längsschenkel 21a jedes vertikalen Kettengliedes 21 beispielsweise zusätzlich
zu den beiden Schenkelaußenseiten 21b auch an den in der Ebene der Rundungsbereiche
21f liegenden beiden parallelen Längsseiten 21d, 21e der Längsschenkel 21a parallel
zur Kettengliedebene 21c abgeflacht sein.
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Derartige Kettenglieder mit Querschnitten der Längsschenkel 21a gemäß
Fig. 7 und 8 können beispielsweise
aus einem genormten Kettenglied
nach DIN 22 252 durch Andrücken der Längsschenkel 21a gegen einen zwischen die Schenkel
eingesetzten Flachdorn oder dergleichen und durch Zusammenpressen zwischen seitlichen
Backen hergestellt werden.
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Da die innere Weite b2 der vertikalen Kettenglieder 21 gegenüber den
genormten Maßen von bl nach DIN 22 252 unverändert bleibt, haben die abgeflachten
Längsschenkel 21a der gezeigten Kettenglieder 21 in der Kettengliedebene 21c eine
gegenüber der genormten Schenkeldicke dl verringerte Dicke d3.
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Falls nur geringe Beschränkungen in der Höhe '§xt¢ zu kompensieren
sind, kann es in Ausnahmefällen auch genügen, ein genormtes Kettenglied nach DIN
22 252 durch Andrücken der Längs schenkel 21a gegen einen zwischen die Schenkel
eingesetzten Flachdorn oder dergleichen an den beiden Schenkelaußenseiten 21b und
an den beiden Schenkelinnenseiten 21g nur geringfügig flachzudrücken, so daß sich
die Schenkeldicke d3 nur geringfügig verändert, während die Schenkelbreite d2 mit
dem genormten Maß erhalten bleibt.