DE3234137A1

DE3234137A1 - Rundgliederkette, insbesondere fuer kettenkratzfoerderer

Info

Publication number: DE3234137A1
Application number: DE19823234137
Authority: DE
Inventors: Reinhold 4600 Dortmund Brüggemann; Dieter 4670 Lünen Gründken; Manfred 4670 Lünen Redder
Original assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Current assignee: Caterpillar Global Mining Europe GmbH
Priority date: 1982-09-15
Filing date: 1982-09-15
Publication date: 1984-03-15
Anticipated expiration: 2002-09-16
Also published as: FR2533008A1; FR2533008B1; DE3234137C3; GB2127127B; DE3234137C2; GB2127127A; GB8323803D0

Description

PATENTANWÄLTE

DlPL.-ING. BUSCHHOFF

DlPL.-ING. HENNICKE

DlPL.-ING. VOLLBACH

KAISER-WILHELM-RING 24

5000 KÖLN 1

Reg.-Nr. Aktenz.:

Gw 8260 KÖLN, den 13.9.1982

bitte angeben VO/kr

Anm.: Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, 4670 Lünen

Titel: Rundgliederkette, insbesondere für Kettenkratzförderer

Die Erfindung betrifft eine aus einer Rundgliederkette bestehende Zugkette für Bergbauförderer und/oder für untertägige Gewinnungseinrichtungen, insbesondere für Kettenkratzförderer, wie vor allem Mittelkettenkratzförderer, wobei die horizontalen Kettenglieder der Zugkette umlaufend einen konstanten kreisrunden Querschnitt aufweisen.

Rundgliederketten finden in Bergbaubetrieben vor allem als Hobelketten und als Kratzerketten Verwendung. Die in untertägigen Gewinnungsbetrieben gebräuchlichen Kettenkratzförderer weisen entweder nur eine mit Kratzern bestückte, in der Förderrinnenmitte laufende Kratzerkette (Mittelkettenkratzf örderer ) oder aber zwei parallele, über die Kratzer verbundene Kratzerketten auf, die im mittleren Bereich der Förderrinne laufen (Doppelmittelkettenkratzförderer) oder aber als Außenketten im Bereich der Kratzerführungen der ' Seitenprofile der Rinnenschüsse geführt sind (Doppelaußenkettenkratzförderer). Die zunehmenden Längen der Hochleistungsstreben führen zu ständig größeren Antriebsleistungen der Kettenkratzförderer und demgemäß zu immer stärken und schwereren Kratzerketten. Hohe Antriebsleistungen erfordern auch die bekannten Kurvenförderer, bei denen die Kratzerkette über eine Rollkurve od.dgl. um etwa 90° umgelenkt werden muß.

Die Verwendung stärkerer Rundgliederketten stößt bei den gängigen Abmessungen der Förderrinnen und ihrer Seitenprofile auf Grenzen, da in diesem Fall die vertikalen Kettenglieder die Seitenprofile der Rinnenschüsse mehr oder weniger weit störend überragen. Außerdem ergibt sich die Notwendigkeit, den Rinnenstrang der Kettenkratzförderer so weit aufzubocken, daß im Untertrum zum Liegenden hin genügend Freihöhe für den Kettendurchgang vorhanden ist.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Rundgliederkette, die vorzugsweise für Kettenkratzförderer, insbesondere Mittelkettenkratzförderer, Verwendung findet, ohne übermäßig großen Fertigungsaufwand so auszubilden, daß sie bei erheblich gesteigerter Zugkraft flacher baut als die herkömmlichen Rundgliederketten gleicher Tragkraft, wobei die Abwinkelbarkeit der Kettenglieder für den Umlauf um die Kettensterne und ggf. um eine Rollkurve od.dgl. gewahrt bleiben soll.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die vertikalen Kettenglieder der Zugkette an ihren parallelen Längsschenkeln einen gegenüber dem Rundquerschnitt abgeflachten Querschnitt und an ihren die Längsschenkel endseitig verbindenden bogenförmigen Stegteilen einen kreisrunden Querschnitt aufweisen, und daß die horizontale Querschnittsachse des abgeflachten Querschnitts der Längsschenkel eine Länge hat, die größer ist als der Durchmesser des kreisrunden Querschnitts der horizontalen Kettenglieder, während die vertikale Querschnittsachse des abgeflachten Querschnitts der Längsschenkel eine Länge aufweist, die kleiner ist als der Durchmesser des kreisrunden Querschnitts der horizontalen Kettenglieder.

Eine solche Rundgliederkette weist aufgrund der Abflachung der horizontalen Längsschenkel der vertikalen Kettenglieder bei der vorgegebenen hohen Zugkraft eine deutlich vermin-

derte Höhe gegenüber den herkömmlichen Rundgliederketten auf, bei denen die vertikalen und horizontalen Kettenglieder umlaufend jeweils gleiche kreisförmige Querschnitte haben. Die Kette läßt sich daher bei den herkömmlichen Abmessungen der Förderrinnen als Kratzerkette verwenden, ohne daß die Seitenprofile der Rinnenschüsse größere Abmessungen erhalten müssen. Die kreisförmigen Querschnitte der die abgeflachten Längsschenkel einstückig verbindenden Stegteile der vertikalen Kettenglieder sind dem kreisförmigen Querschnitt der horizontalen Glieder angepaßt, so daß eine ausreichende Abwinkelbarkeit der Kettenglieder gewahrt bleibt. Die vertikalen Kettenglieder weisen zweckmäßig umlaufend eine konstante Querschnittsgröße auf, die der Querschnittsgröße der horizontalen Kettenglieder entspricht. Die vertikalen Kettenglieder lassen sich ohne übermäßigen Fertigungsaufwand aus den üblichen, mit kreisrundem Querschnitt versehenen Kettengliedern herstellen, wie sie auch für die horizontalen Kettenglieder Verwendung finden, indem diese Kettenglieder an den parallelen Längsschenkeln durch einen Preß- oder Stauchvorgang auf das gewünschte abgeflachte Profil umgeformt werden.

Die Anordnung wird zweckmäßig so getroffen, daß der Durchmesser des kreisrunden Querschnitts der bogenförmigen Stegteile der vertikalen Kettenglieder gleich dem Durchmesser des kreisrunden Querschnitts der horizontalen Kettenglieder ist. Die Teilung der vertikalen Kettenglieder entspricht derjenigen der horizontalen Kettenglieder. Ferner empfiehlt es sich, die Anordnung so zu treffen, daß die lichte Breite der vertikalen Kettenglieder gleich der lichten Breite der horizontalen Kettenglieder ist oder nur geringfügig kleiner ist als/Üiese.

Die abcreflachten Längsschenkel der vertikalen Kettenglieder weisen zweckmäßig einen etwa ovalen, halbovalen oder

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elliptischen Querschnitt auf. Vorteilhaft ist vor allem eine Anordnung, bei der die abgeflachten Längsschenkel der vertikalen Kettenglieder an der Außen- und Innenseite durch parallele ebene Flächen begrenzt sind, die endseitig über kreisbogenförmig gekrümmte Flächen verbunden sind. Das Längenverhältnis der horizontalen Querschnitts achse zur vertikalen Querschnittsachse des abgeflachten Längsschenkel-Querschnitts liegt vorzugsweise etwa zwischen 1,5:1 und 2,5:1, zweckmäßig bei 1,7 bis 1,9:1. Eine solche Rundgliederkette baut um etwa 20 bis 30% niedriger als eine Rundgliederkette herkömmlicher Art gleicher Zugkraft.

Die erfindungsgemäße Rundgliederkette läßt sich mit besonderem Vorteil bei Kettenkratzförderern, vor allem Mitte 1-kettenkratzförderern verwenden, die als Kurvenförderer mit einer Umlenkung der Kratzerkette über eine Rollkurve od.dgl. ausgeführt sein können. Ferner läßt sich die erfindungsgemäße Kette auch bei untertägigen Gewinnungseinrichtungen, vor allem 'als Hobelkette verwenden, die in üblicher Weise in Kettenführungskanälen der Hobelführung läuft.

Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen Teilabschnitt einer erfindungsgemäßen Rundgliederkette;

Fig. 2 eine Querschnittsdarstellung in Richtung des Pfeiles II der Fig. 1;

Fig. 3 eine Teildraufsicht zu Fig. 1;

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Fig. 4 und 5 zwei geänderte Querschnittsformen der
horizontalen Längsschenkel der vertikalen Kettenglieder der Rundgliederkette nach den Fig.
1 bis 3.

Die dargestellte Zugkette ist nach Art einer Rundgliederkette ausgebildet. Sie besteht aus horizontalen Kettengliedern 1 und vertikalen Kettengliedern 2, die in die
horizontalen Kettenglieder 1 eingehängt sind. Die horizontalen Kettenglieder 1 entsprechen den Kettengliedern einer üblichen Rundgliederkette. Sie weisen demgemäß umlaufend einen konstanten kreisrunden Querschnitt 3 auf.

Die ebenfalls aus geschlossenen Ösen bestehenden vertikalen Kettenglieder 2 weisen an ihren parallelen Längsschenkeln 4 einen gegenüber dem kreisrunden Querschnitt abgeflachten Querschnitt 5 und an ihren die Längsschenkel 4 endseitig einstückig verbindenden bogenförmigen
Stegteilen 6 einen kreisrunden Querschnitt auf, wie dies insbesondere Fig. 3 erkennen läßt, wo der Übergangsbereich von den kreisrunden Stegteilen 6 zu den breiteren abgeflachten Längsschenkeln 4 bei 7 dargestellt ist. Die horizontale Querschnittsachse des abgeflachten Querschnitts 5 der beiden Längsschenkel 4 hat gemäß Fig. 2 eine Länge L, die größer ist als der Durchmesser des kreisrunden
Querschnitts 3 der horizontalen Kettenglieder 1. Die vertikale Querschnittsachse des abgeflachten Querschnitts der beiden Längsschenkel 4 weist dagegen eine Länge H auf, die kleiner ist als der Durchmesser D.

Ebenso wie die horizontalen Kettenglieder 1 weisen die
vertikalen Kettenglieder 2 umlaufend eine konstante Querschnittsgröße auf. Die Querschnittsgröße der vertikalen Kettenglieder 2 entspricht derjenigen der horizontalen
Kettenglieder 1. Demgemäß weisen die vertikalen Kettenglieder 2 an ihren die Längsschenkel 4 verbindenden bogen-

förmigen Stegteilen 6 den Durchmesser D der horizontalen Kettenglieder 1 auf. Außerdem weisen die horizontalen Kettenglieder 1 und die vertikalen Kettenglieder 2 dieselbe Teilung t auf. Die lichte Breite b„ der vertikalen Kettenglieder 2 ist zumindest angenähert gleich der lichten Innenbreite b, der horizontalen Kettenglieder 1. Sie kann geringfügig, d.h. um etwa ein bis zwei Millimeter kleiner sein als diese.

Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, ist der Querschnitt 5 der horizontalen Längsschenkel 4 der vertikalen Kettenglieder

2 zumindest angenähert oval geformt. Er wird an der Außenebenen

und Innenseite durch die parallelen/Flächen 8 und 9 begrenzt, die endseitig über kreisbogenförmig gekrümmte Flächen 10 verbunden sind.

Es wäre auch möglich, die Querschnittsfläche 5 der horizontalen Längsschenkel 4 der vertikalen Kettenglieder 2 gemäß Fig. 4 etwa als halboval oder aber gemäß Fig. 5 etwa elliptisch auszubilden.

Das Längenverhältnis der horizontalen Querschnittsachse zur vertikalen Querschnittsachse des abgeflachten Längsschenkel-Querschnitts 5, also das Verhältnis L:H liegt zweckmäßig zwischen 1,7 und 1,9:1.

Die vertikalen Kettenglieder 2 der Rundgliederkette 1 werden zweckmäßig aus herkömmlichen Kettengliedern mit kreisrundem Querschnitt hergestellt, die auch für die horizontalen Kettenglieder 1 Verwendung finden. Dabei werden diese Kettenglieder an ihren beiden Längsschenkeln 4 so umgeformt, daß sich der gewünschte abgeflachte Querschnitt 5 ergibt.

Claims

Ansprüche

1. Aus einer Rundgliederkette bestehende Zugkette für Bergbauförderer und/oder untertägige Gewinnungseinrichtungen, insbesondere für Kettenkratzförderer, wie vor allem Mittelkettenkratzförderer, wobei die horizontalen Kettenglieder der Zugkette umlaufend einen konstanten kreisrunden Querschnitt aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Kettenglieder (2) der Zugkette an ihren parallelen Längsschenkeln (4) einen gegenüber dem Rundquerschnitt abgeflachten Querschnitt (5) und an ihren die Längsschenkel (4) endseitig verbindenden bogenförmigen Stegteilen (6) einen kreisrunden Querschnitt aufweisen, und daß die horizontale Querschnittsachse des abgeflachten Querschnitts (5) der Längsschenkel (4) eine Länge (L) hat, die größer ist als der Durchmesser (D) des kreisrunden Querschnitts der horizontalen Kettenglieder (1), während die vertikale Querschnittsachse des abgeflachten Querschnitts (5) der Längsschenkel (4) eine Länge (H) aufweist, die kleiner ist als der Durchmesser (D) des kreisrunden Querschnitts der horizontalen Kettenglieder (1).

2. Zugkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die vertikalen Kettenglieder (2) umlaufend eine konstante Querschnittsgröße aufweisen, die der Querschnittsgröße der horizontalen Kettenglieder (1) entspricht.

3. Zugkette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die abgeflachten

Längsschenkel (4) der vertikalen Kettenglieder (2) einen etwa ovalen, halbovalen oder elliptischen Querschnitt aufweisen.

4. Zugkette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die abgeflachten Längsschenkel (4) der vertikalen Kettenglieder (2) an der Außen- und Innenseite durch parallele ebene Flächen (8, 9) begrenzt sind, die endseitig über kreisbogenförrnig gekrümmte Flächen (10) verbunden sind.

5. Zugkette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Längenverhältnis (L:H) der horizontalen Querschnittsachse zur vertikalen Querschnittsachse des abgeflachten Längsschenkel-Querschnitts (5) zwischen 1,5:1 und 2,5:1, vorzugsweise 1,7 bis 1,9:1, liegt.

6. Zugkette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser (D) des kreisrunden Querschnitts der bogenförmigen Stegteile (6) der vertikalen Kettenglieder (2) gleich dem Durchmesser (D) des kreisrunden Querschnitts der horizontalen Kettenglieder (1) ist.

7. Zugkette nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilung (t) der vertikalen Kettenglieder (2) und der horizontalen Kettenglieder (1) gleich groß ist.

8. Zugkette nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a "-durch gekennzeichnet, daß die lichte Breite (b„) der vertikalen Kettenglieder (2) etwa gleich der lichten Breite (b,) der horizontalen Kettenglieder (1) ist oder nur geringfügig kleiner als diese ist.