DE938738C - Trocknende OEle - Google Patents

Trocknende OEle

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DE938738C
DE938738C DEK2711A DEK0002711A DE938738C DE 938738 C DE938738 C DE 938738C DE K2711 A DEK2711 A DE K2711A DE K0002711 A DEK0002711 A DE K0002711A DE 938738 C DE938738 C DE 938738C
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DE
Germany
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drying
fatty acids
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oil
drying oils
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Expired
Application number
DEK2711A
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English (en)
Inventor
Hans P Dr Kaufmann
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09FNATURAL RESINS; FRENCH POLISH; DRYING-OILS; OIL DRYING AGENTS, i.e. SICCATIVES; TURPENTINE
    • C09F5/00Obtaining drying-oils
    • C09F5/08Obtaining drying-oils by esterification of fatty acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

  • Trocknende Öle Bei der Herstellung von trocknenden Ölen zu Anstrichzwecken war man bisher bemüht, den Anteil hochungesättigter Fettsäuren. in natürlichen Ölen möglichst zu erhöhen.. So wurden z. B. die gesättigten Anteile durch Ausfrieren, Behandlung mit selektiven Lösungsmitteilrn, fraktionierte Destillation usw. möglichst entfernt. Man erreichte hiermit die gewünschte schnellere Trocknung, verursacht durch eine gesteigerte Autoxydation. Diese hat aber nicht nur Vorteile, vielmehr bleiben stets gewisse nicht filmbildende Anteile ungesättigter Fettsäuren oder Polymerisate derselben erhalten., die nach Erhärtung zu einem allmählichen destruktiven Abbau des Films, teilweise unter Vergilbung, führen können. Auch einfach ungesättigte Bestandteile, z. B. der Rest der Ölsäure im Glycerid-Verband, können an diesen unerwünschten Vorgängen beteiligt sein. Weiterhin führt eine sehr schnelle Trocknung zu. ungleichmäßigen Volumenveränderungen in verschiedenen Schichten des aufgestrichenen Öles, die sich besonders bei Gegenwart konjugiert-ungesättigter Fettsäuren als »Runzelbildung« oder »Eisblumenstruktur« äußert.
  • Vorliegende Erfindung hat trocknende Öle zum Gegenstand., die aus Mischestern starktrocknender Fettsäuren, insbesondere der Konjuensäuren, und niedrigmolekularer gesättigter Fettsäuren bestehen. Die Konjuensäurern werden .in einer Menge verwandt, die ausreicht zur Filmbildung, die zunächst autoxydativ, dann auf @Iem Weg der Diensynthese zustande kommen kann. Die übrigen Fettsäuren sollen niedrigmolekular und gesättigt sein. Es hat sich gezeigt, daß derartige Mischester sehr gut trocknende Öle sind. Ein Vorbild hierfür sInd die natürlich vorkommenden Impatiensöle, die neben der vierfach ungesättigten Parinarsäure erhebliche Mengen von Essigsäure enthalten. Versuche haben gezeigt, daß man in Holzöl erhebliche Mengen von Essigsäure einführen kann, ohne die Trocknungsgeschwiridi:gkeit zu beeinträchtigen und die Qualität des Films in unerwünschter . Weise zu verschlechtern. Bei einem bestimmten Gehalt an Essigsäure hört auch die Eisblurnenstruktur des Films auf.
  • Bei der Herstellung von trocknenden Ölen vorstehend -beschriebener Art kann man Gemische der vorgenannten Fettsäuren zusammenstellen und mit mehrwertigen Alkoholen, wie sie in der Lackindustrie bei Vereiterungen üblich sind., verestern. Da aber die Reinherstellung stark trocknender Fettsäuren, insbesondere derKonjuensäuren,schwierig ist, geht man zweckmäßig von Naturfetten aus, die man mit Fettsäuren der gewünschten Art umestert. Ein Beispiel dafür ist die. bereits erwähnte Einführung von Essigsäure in Holzöl, wobei man Glycerin, Erythrit u.sw. zusetzt, um ein neutrales Glyceridgemisch zu erhalten.-Statt Essigsäure körnnen ' andere gesättigte Säuren oder auch Glyceride verwandt werden, die diese enthalten, so z. B. Triaoetin usw. Die Auswahl der zu verwendenden Fettsäuren richtet sich nach dem Verwerndungszweck des herzustellenden trocknenden Öles. Sie erlaubt weitgehende Variationen; in bezug auf Trockengeschwindigkeit, Härte, Elastizität usw. Die Umeiterung erfolgt bei Gegenwart der bekannten Umesterungskatalysatoren. Besonders zweckmäßig ist die Verwendung von Zinn, das sich von dem Reaktionsprodukt durch Abgießen oder Filtrieren leicht trennen läßt.
  • Das neue Verfahren verfolgt ein der bisherigen Praxis entgegengesetztes Prinzip: Die Menge der trocknenden Fettsäuren wird auf das gerade ausreichende Maß beschränkt. Sie werden im Glycerid-Verband mit niednigmolekularen und gesättigten Fettsäuren kombiniert. Hierdurch wird auch bei einem erheblichen Anteil,der letzteren, z. B. bei 20% Essigsäure in Holzöl, etwa einem Aceto-d!ielaeosteanin entsprechend, die Trocknung nicht verhindert und ein glatter, weitgehend haltbarer Film erzielt. Trocknende Öle dieser Art können auch zu anderen technischen Zwecken, z. B. zur Linoleumherstellung, dienen.
  • Bei spi:,el i 85 Teile Holzöl, 15 Teile Triacetiin und i Teil Zinnspäne werden im Autoklav -bei 1400 bis zur Umeiterung erhitzt. Dann trennt man den Katalysator ab und wäscht geringe Mengen nicht umgeesterten Triacetins mit Wasser aus. Das Reaktionsprodukt benötigt zur Trocknung nur etwa die Hälfte des verwandten Holzöles.
  • Beispiel e Werden 5o Teile Holzöl und 5o Teile Triacetin mit einem Teil Zinn bis zur Umesterung erhitzt, so erhält man ein Produkt, das nach Abtrennen des überschüssigen Triacetins rund 20% Essigsäure enthält. Es trocknet etwa so schnell wie das verwandte Holzöl. Ein auf vorgenanntem Weg umgeestertes Holzöl, rund i2 % Essigsäure enthaltend, ergab nach Mischung mit gleichen Teilen Leinöl ein .Öl, das in etwa q. Stunden mit runzelfreiem Film trocknete. Bei;spiel3 75 Teile Holzöl, 15 Teile Essigsäureanhydrid und io Teile Pentaerythrit wurden unter Zusatz von Zinn bei 18o° und ioo Atm. Druck q. Stunden, umgeestert. Das mit Wasser gewaschene Öl trocknet weit schneller als .das verwandte Holzöl und liefert einen harten, in dünner Schicht runzelfreien Film. Beispiel 7o Teile Holzöl, io Teile Pentaerythrit, 2o Teile Äthylcapronsäure und i Teil Zinn werden bis zur erfolgten Umesterung auf 18o° erhitzt. Das umgeesterte Produkt trocknete in etwa 2 Stunden. Beispnel5 go Teile Leinöl, ioTeile Triacetin und 2 Teile Zinn werden 8 Stunden auf 19o° erhitzt. Das nach Filtrieren und Auswaschen gewonnene Öl hat dieselbe Trockenzeit wie das verwandte Ausgangsöl.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Trocknende igle, gekennzeichnet .durch den Gehalt an Mischestern mehrwertiger Alkohole mit stark trocknenden, insbesondere konjugiertungesättigten Fettsäuren und gesättigten,niedrigmolekularen Fettsäuren. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift. Nr. 3o6453.
DEK2711A 1950-04-25 1950-04-25 Trocknende OEle Expired DE938738C (de)

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DEK2711A DE938738C (de) 1950-04-25 1950-04-25 Trocknende OEle

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DEK2711A DE938738C (de) 1950-04-25 1950-04-25 Trocknende OEle

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DE938738C true DE938738C (de) 1956-02-09

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ID=7209547

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB306453A (de) * 1928-02-21 1900-01-01

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB306453A (de) * 1928-02-21 1900-01-01

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