DE892439C - Verfahren zur Herstellung von Cellulosetriestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Cellulosetriestern

Info

Publication number
DE892439C
DE892439C DEC5187A DEC0005187A DE892439C DE 892439 C DE892439 C DE 892439C DE C5187 A DEC5187 A DE C5187A DE C0005187 A DEC0005187 A DE C0005187A DE 892439 C DE892439 C DE 892439C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cellulose
pulp
production
esterification
acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC5187A
Other languages
English (en)
Inventor
John Philip Stoneman
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Akzo Nobel UK PLC
Original Assignee
Courtaulds PLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Courtaulds PLC filed Critical Courtaulds PLC
Application granted granted Critical
Publication of DE892439C publication Critical patent/DE892439C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B3/00Preparation of cellulose esters of organic acids
    • C08B3/06Cellulose acetate, e.g. mono-acetate, di-acetate or tri-acetate
    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B5/00Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
    • G11B5/48Disposition or mounting of heads or head supports relative to record carriers ; arrangements of heads, e.g. for scanning the record carrier to increase the relative speed
    • G11B5/52Disposition or mounting of heads or head supports relative to record carriers ; arrangements of heads, e.g. for scanning the record carrier to increase the relative speed with simultaneous movement of head and record carrier, e.g. rotation of head
    • G11B5/53Disposition or mounting of heads on rotating support

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Cellulosetriestern Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Cellulosetriestern.
  • Es ist bekannt, daß Cellulose in Faserform unter Erhaltung ihrer faserigen Struktur verestert werden kann, wenn man die Fasern mit einer Lösung behandelt, welche ein Fettsäureanhydrid, einen Veresterungskatalysator und einen neutralen Nichtlöser enthält, d. h. ein Lösungsmittel oder eine Lösungsmittelmischung, welche mit dem Anhydrid und dem Katalysator mischbar ist, aber die Cellulose oder den Cellusoletriester nicht auflöst.
  • Es wurde auch in der französischen Patentschrift 929 968 vorgeschlagen, Celluloseester in Faserform durch Behandlung einer nicht bewegten Cellulosemasse mit einer Veresterungsflüssigkeit, welche durch die Cellulosemasse hindurchgeleitet wird, herzustellen.
  • Die bisher beim Verestern von Cellulose in Faserform benutzte unbewegte Cellulosemasse hat im allgemeinen die Gestalt von geöffnetem Zellstoff oder von Baumwollinters. Diese Art von Cellulose hat nach der Aktivierung, z. B. mit einer Fettsäure, eine unzusammenhängende Struktur, welche dem Strom der Veresterungsflüssigkeit teilweise bedeutenden Widerstand bietet. Es besteht daher eine Grenze für die Höhe der Celluloseschicht, und es ist schwierig, die Reaktionswärme, besonders am Anfang der Reaktion, zu regeln.
  • Es wird angenommen, daß neben der Acetylierung noch eine exotherme Nebenreaktion stattfindet, bei welcher das als Feuchtigkeit in der Cellulose enthaltene Wasser mit dem Säureanhydrid in der Veresterungsflüssigkeit reagiert.
  • Wenn die Celluloseschicht zu hoch ist, beginnt die Acetylierung, bevor diese Nebenreaktion beendet ist, und infolgedessen ist es schwierig, die entwickelte Wärme abzuleiten, und es werden schlechte Produkte von wechselnder Viskosität und Beschaffenheit erhalten.
  • In der USA.-Patentschrift 2 087 036 wurde vorgeschlagen, Cellulose in Form eines endlosen Bandes zu verestern, aber eine derartige Form der Cellulose ist als ruhende Celluloseschicht bei der Veresterung nicht geeignet, da die Veresterungsflüssigkeit das Bestreben hat, rund um die Kanten des Bandes herumzufließen und nicht durch das Band hindurch, und infolgedessen geschieht die Acetylierung ungleichmäßig.
  • Zweck der Erfindung ist, unbewegte Lagen von Cellulose in dickeren Schichten, als bisher verwendet werden konnten, auf wirtschaftliche Weise zu verestern.
  • Nach der Erfindung wird bei der Herstellung von Cellulosetriestern unter Erhaltung der Faserstruktur durch Leiten einer ein Fettsäureanhydrid, einen Veresterungskatalysator und einen neutralen Nichtlöser oder eine Mischung solcher Nichtlöser enthaltenden Veresterungsflüssigkeit durch eine unbewegte Celluloseschicht die Cellulose in Gestalt von im wesentlichen flachen Zellstoffschnitzeln, d. h. viereckigen oder rechtwinkligen Stücken von Zellstoffplatten verwendet, welche zwischen 0,05 und 0,20 cm dick und nicht mehr als g cm lang und breit sind und eine Dichte von oj3 bis o,8 g/ccm halben.
  • Die Schnitzel haben vorzugsweise eine Dicke zwischen 0;07 und ei2 cm und eine Dichte von 0,4 bis 0,5 g/ccm. Der Ausdruck Dichte bedeutet das Gewicht in Gramm eines Kubikzentimeters der Zellstoffplatte.
  • Die Zellstoffschnitzel werden zweckmäßigerweise, bevor oder nachdem sie in dem Reaktionsgefäß aufgeschichtet worden sind, mit einer geeigneten Fettsäure in bekannter Weise vorbehandelt. Die Vorbehandlung geschieht vorzugsweise durch Eintauchen der Schnitzel in Eisessig und darauffolgendes Entfernen der überschüssigen Säure durch Abtropfen, wobei die wie üblich vorbehandelten Schnitzel ungefähr 2 Gewichtsteile 'Säure auf I Teil ihres Gewichts enthalten. Bei geöffnetem Zellstoff und Baumwollinters ist es dagegen notwendig, Pressen oder Zentrifugen anzuwenden, um die überschüssige Säure zu entfernen.
  • Die Zellstoffschnitzel, welche nach der Erfindung benutzt werden, haben ein höheres Massengewicht als geöffneter Zellstoff und Baumwollinters, und infolgedessen kann dasselbe Reaktionsgefäß mehr Cellulosematerial in Gestalt von Zellstoffschnitzeln aufnehmen. Außerdem ist der Widerstand gegen den Flüssigkeitsstrom bei den Schnitzeln geringer, und infolgedessen kann eine höhere Schicht oder eine größere Betriebsanlage Anwendung finden.
  • Die Schnitzel sind chemisch ebenso reaktionsfähig wie die anderen Formen von Cellulose. Wegen ihrer physikalischen Form braucht die Flüssigkeit längere Zeit, um durch die Schnitzel hindurchzugehen. Die Reaktionswärme wird langsamer abgegeben, und die Regelung der Wärme ist entsprechend vereinfacht. Die Vorteile des Verfahrens ergeben sich auch aus folgendem: Bei einem Reaktionsgefäß von I m Höhe mit einem Rauminhalt von 67 1 können Zellstoffschnitzel, wenn sie mit o,I35 kg/l eingepackt werden, noch mit Erfolg acetyliert werden, während geöffneter Zellstoff höchstens mit 0,067 kg/l gepackt werden kann und Baumwollinters mit höchstens o,o89 kg/l, um eine befriedigende ßcetylierung zu ermöglichen. Bei einem Reaktionsgefäß von 1 m Höhe mit einem Rauminhalt von ungefähr 2400 1 können Zellstoff schnitzel, welche mit o,Is7 kg/l gepackt werden, noch mit Erfolg acetyliert werden.
  • In folgendem Beispiel bedeuten Teile Gewichtsteile und Prozentgehalte Gewichtsprozente.
  • Beispiel I Teil Zellstoff in Plattenform (Dichte 0,48), der annähernd 7 0/o Feuchtigkeit enthielt, wurde in Stücke von annähernd 2;5 X I,2 cm geschnitten. Die erhaltenen Schnitzel wurden 8 Stunden in 7 Teilen Eisessig bei 350 eingetaucht. Nach Entfernen der Säure ließ man die Schnitzel abtropfen, so daß sie ungefähr noch das Doppelte ihres Eigengewichts an Säure enthielten. Die vorbehandelten Schnitzel wurden dann unregelmäßig in ein I m hohes Reaktionsgefäß gepackt, und es wurde eine Acetylierungsflüssigkeiat, welche 4,5 Teile Essigsäureanhydrid (95 0/, 25 Teile Tetrachlorkohlenstoff, 0,003 Teile 60°/oige Uberchlorsäure und 0,022 Teile Schwefelsäure enthielt, mit einer linearen Geschwindigkeit von 30 cm/Min. hindurchgepumpt.
  • An Anfang betrug die Temperatur 200, und nach 90 Minuten war sie auf .350 gestiegen, wo sie 2IO Minuten gehalten wurde. Die Acetylierung wurde dann durch Zugabe einer genügenden Menge Natriumacetat zur Neutralisation des sauren Katalysators abgebremst. Das faserige Produkt wurde in dem Reaktionsgefäß gedämpft, gewaschen und schließlich getrocknet.
  • Das Produkt war ein faseriges Cellulosetriacetat mit 62,I O/o Acetylgehalt, berechnet als Essigsäure.
  • Es löste sich in einer Mischung aus g Teilen Methylenchlorid und I Teil Äthylalkohol zu einer klaren faserfreien Lösung, welche zum Verspinnen oder zum Gießen geeignet war.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCE: Verfahren zur Herstellung von Cellulosetriestern, vorzugsweise Cellulosetriacetat, unter Erhaltung der Faserstruktur, durch Leiten einer ein Fettsäureanhydrid, einen Veresterungskatalysator und einen Nichtlöser oder eine Mischung von Nichtlösern enthaltenden Veresterungsflüssigkeit durch eine unbewegte Celluloseschicht, dadurch gekennzeichnet, daß eine Cellulose in Gestalt von im wesentlichen flachen, viereckigen oder rechteckigen Zellstoffschnitzeln verwendet wird, die 0,05 bis 0,20 cm, vorzugsweise 0,07 bis o,I2 cm dick und nicht über 9 cm lang und breit sind und eine Dichte von 0,3 bis o,8 g/ccm, vorzugsweise zwischen 0,4 und 0,5 g/ccm, haben.
DEC5187A 1951-01-04 1951-12-29 Verfahren zur Herstellung von Cellulosetriestern Expired DE892439C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB892439X 1951-01-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE892439C true DE892439C (de) 1953-10-08

Family

ID=10665393

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC5187A Expired DE892439C (de) 1951-01-04 1951-12-29 Verfahren zur Herstellung von Cellulosetriestern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE892439C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE952263C (de) * 1951-12-02 1956-11-15 Kali Chemie Ag Verfahren zur Herstellung von Estern anorganischer Saeuren
DE1001976B (de) * 1955-06-10 1957-02-07 Wolfen Filmfab Veb Verfahren zur Herstellung von Celluloseacetat

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE952263C (de) * 1951-12-02 1956-11-15 Kali Chemie Ag Verfahren zur Herstellung von Estern anorganischer Saeuren
DE1001976B (de) * 1955-06-10 1957-02-07 Wolfen Filmfab Veb Verfahren zur Herstellung von Celluloseacetat

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE629518C (de) Verfahren zur Herstellung von Cellulosemischestern
DE737527C (de) Verfahren zur Herstellung von Faserstoffbahnen aus unter Strukturerhaltung veresterten Cellulosefasern
DE892439C (de) Verfahren zur Herstellung von Cellulosetriestern
DE3216635A1 (de) Verfahren zur herstellung eines celluloseestertraegers
DE909653C (de) Verfahren zur Veresterung von Papier
DE915451C (de) Verfahren zur Herstellung von Cellulosetriestern
DE752308C (de) Verfahren zur Verminderung der Wasseraufnahmefaehigkeit von Papier
DE764379C (de) Verfahren zur Teilacetylierung von Holzcellulose
DE624210C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden, insbesondere von Faeden aus Celluloseacetaten
DE1808937A1 (de) Verfahren zur Herstellung von teilweise acylierter regenerierter Zellulosefolie oder -Faser
AT128827B (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstfasern und Folien aus Cellulosederivaten.
DE670081C (de) Verfahren zur Acidylierung von Cellulose
DE1000995B (de) Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von geformten Gegenstaenden aus Mischestern der Cellulose, welche ungesaettigte und gesaettigte Saeurereste enthalten
US2017177A (en) Process of removing solvents from plastic colloids
DE636868C (de) Verfahren zur Herstellung von Celluloseestern
DE815965C (de) Verfahren zum Veredeln von Cellulosehydrattextilgut unter Erhaltung der Faserstruktur durch Veresterung
DE550120C (de) Verfahren zur Darstellung von Celluloseestern
DE961529C (de) Verfahren zum Acetylieren von aus Viskose regenerierten Cellulosefasern
DE562896C (de) Verfahren zur Herstellung von Celluloseestern einer Fettsaeure
AT129739B (de) Verfahren zum stufenweisen Verestern von Cellulose oder von Nitrocellulose mit geringem Stickstoffgehalt.
DE572613C (de) Verfahren zur Veredelung gereinigter Textilstoffe
DE859445C (de) Verfahren zur Herstellung von Kohlenhydratmischestern
DE578706C (de) Verfahren zur Veresterung von Cellulose
DE742393C (de) Verfahren zum Veredeln von Faserflocke
DE850140C (de) Verfahren zur Herstellung von Cellulosetriestern