DE936319C

DE936319C - Vorrichtung zum Brennen von Zement oder aehnlichen Stoffen

Info

Publication number: DE936319C
Application number: DEA5A
Authority: DE
Inventors: Arno Andreas
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-10-04
Filing date: 1949-10-04
Publication date: 1955-12-07

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Brennen von Zement oder ähnlichen Stoffen, bestehend aus zwei gegeneinander versetzten, schmalen, rechteckigen oder ovalen _ Schächten, ferner aus Förderwalzen, die den .Transport des Gutes aus dem Vorwärm- in den Brenn- und Kühlschacht und aus diesem zum Auslaß, bewirken, und das Neue besteht darin, daß, die Förderwalzen exzentrisch gelagert sind.
Nach dem Wesen der Erfindung wird die Vorwärtsbewegung des Brenngutes aus der im oberen Schacht gelegenen Vorwärmzone in die im Oberteil des unteren Schachtes befindliche Brennzone und aus der Kühlzone zum Auslaß nicht sich selbst überlassen, sondern mittels exzentrisch gelagerter Walzen vom Ofenführer gesteuert. Sie ist also ganz nach Wunsch regelbar, indem einfach die Walzen schneller oder langsamer umlaufen gelassen werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Sie zeigt, wie in zwei gegeneinander versetzten, schmalen, - rechteckigen oder ovalen Schächten i und 2 der Brennprozeß. durchgeführt wird. Die Verbrennungsluft strömt dem unteren Teil des Schachtes 2 durch Gebläse 3 und Rohrleitungen 4 zu und durchdringt die schmale Gutschicht völlig gleichmäßig. Schlitze 5 gestatten den Eintritt der Verbrennungsluft in den Schacht. Um die Schnellkühlung gegebenenfalls mit einem Überschuß an Luft unterhalb der Sinterzone durchführen zu können, wird ein Teil der Kühlluft regelbar durch Rohrleitung gegebenenfalls zu Trocknungszwecken abgeführt, während der andere Teil durch Rohrleitung 7 in den unteren Teil des Schachtes 2 gelangt. Das im Schacht i vorgewärmte Gut wird mit einer exzentrisch angeordneten Walze 8 aus dem Schacht i in den dagegen versetzten Schacht 2 über die schräge Fläche 9 gefördert, wobei durch die exzentrisch gelagerte Walze eine ständige Umwälzung des sinternden Gutes vor sich geht. Der Sinterprozeß kann im Hohlraum io durch eine Schauöffnung ii beobachtet werden. Es ist möglich, in diesem Hohlraum io aus dem Silo 12, beispielsweise mit Schleuse 13, regelbar Brennstoff einfallen zu lassen oder diesen in Form von Kohlenstaub oder Öl einzublasen. Auf diese Weise erhält man, wie beim Drehofen, ein gut regelbares und gut sichtbares Brennen auch im Schachtofen. Der Austrag des Gutes erfolgt ebenfalls durch eine exzentrisch gelagerte Walze, die das Gut zum Auslaß fördert.

Claims

BA.TENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Brennen von Zement oder ähnlichen Stoffen, bestehend aus zwei gegeneinander versetzten, schmalen, rechteckigen oder ovalen Schächten sowie aus Förderwalzen, die den Transport des Gutes aus dem Vorwärm- in den Brenn- und Kühlschacht und aus diesem zum Auslaß bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderwalzen exzentrisch gelagert sind. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem freien Raum (io) vor der Sinterzone zusätzlich Brennstoff eingeführt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 325 614, 328 319, 352 707, 420 004, 489 833, 548 663, 6o9 839, 616 265, 657 252, 333 851, 719 489.