DE584833C - Verfahren zur Herstellung von keramischen Erzeugnissen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von keramischen ErzeugnissenInfo
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- DE584833C DE584833C DEW85010D DEW0085010D DE584833C DE 584833 C DE584833 C DE 584833C DE W85010 D DEW85010 D DE W85010D DE W0085010 D DEW0085010 D DE W0085010D DE 584833 C DE584833 C DE 584833C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B33/00—Clay-wares
- C04B33/02—Preparing or treating the raw materials individually or as batches
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- Processing Of Solid Wastes (AREA)
Description
Den- Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von keramischen
Erzeugnissen durch Vermischen von Ton und heißen Füllstoffen und Formen und Brennen
der Gemische. Die Erfindung kennzeichnet ' sich im wesentlichen dadurch, daß als Formmassen
Gemische aus lufttrockenem, ungebranntem, zerkleinertem Ton und heißen Schamottekörnern verwendet werden, welche
durch direktes Zerkleinern der aus einem Vorbrennofen kommenden heißen Schamotte
erhalten worden sind.
Wenn es auch an sich bekannt ist, zur Herstellung keramischer Erzeugnisse Ton
mit heißen Füllstoffen zu mischen, so wird doch durch das besondere Verfahren unter
Verwendung von Gemischen aus lufttrockenem, ungebranntem, zerkleinertem Ton und
heißen Schamottekörnern als Formmasse dem so Bekannten gegenüber ein erheblicher technischer
Fortschritt erzielt, indem die nach dem Verfahren hergestellten Erzeugnisse in ihrer Beschaffenheit wesentlich besser und in
ihrer Herstellung billiger sind als die Er- ^Zeugnisse nach den bisher bekannten Verfahren dieser Art.
Bei einer Ausführungsform des Verfahrens sind die Transportmittel vom Vorbrennofen
zur Zerkleinerungsvorrichtung in einem wärmeisolierten Gehäuse angeordnet.
Die Erfindung sei an Hand beiliegender Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert, es bedeutet-
Abb. ι und 1 a eine zur Ausführung des
Verfahrens geeignete Anlage in Seitenansicht und ■
Abb. 2 und 2 a im Grundriß.
Bei der dargestellten Ausführungsform wird das zu brennende Rohmaterial mit Hilfe
einer Transportvorrichtung 1 dem Trichter 2 eines Separators zugeführt, um Steine und
andere feste Verunreinigungen zu entfernen.
Von dem Separator gelangt das Material in Form eines fortlaufenden Stromes durch
einen Auslaß 3 zu einer Transportschnecke 4, die das Material dem Innern eines geneigten
zylindrischen Ofens 5 übermittelt, der mit Hilfe eines Zahnkranzes 6 in beständigen '
Umlauf gesetzt wird. Die Beheizung des Ofens erfolgt durch Gas, das an seinem unteren
Ende durch ein Einlaß rohr 7 zugeführt wird. Dieses Rohr geht von einem Gaserzeuger
8 aus, und bei der getroffenen Anordnung bewegt sich das zu behandelnde Material im Gegenstrom zu der Verbrennungsflamme,
die den Ofen am oberen Ende verläßt und durch einen Zug 9 dem Schornstein 10 zugeführt wird. Die Arbeit des
Ofens ist zweckmäßig ohne Unterbrechung, man kann auch in einigen Fällen einen Ofensatz
verwenden, jedoch ist der dargestellte rotierende Ofen vorzuziehen, da er das Bestreben
hat, das der Behandlung unterworfene Material aufzubrechen während es entwässert
wird und durch den Ofen sich nach abwärts bewegt, wodurch die darauffolgende Mahlarbeit
erleichtert wird.
Das untere Ende des Ofens ist mit einem oder mehreren Auslässen 11 versehen, durch
die hindurch das gebrannnte Material in eine Kammer oder einen Trichter 12 gelangt, von
dem es fortlaufend durch eine Transportschnecke 13 entfernt wird, die es dem Schuh
14 eines Becherwerkes 15 übermittelt. Mit
Hilfe dieses Becherwerkes gelangt das Material zu einer Mahlvorrichtung, die mit wassergekühlten
Lagern und einer hohlen wassergekühlten Welle versehen ist. Die Transportschnecke 13 und 15 und der
Einlaß 17 der Mahlvorrichtung sind von einem wärmeisolierten Gehäuse umgeben, damit
das Material bei seiner Bearbeitung möglichst wenig Wärme verliert, die es bei seinem
Durchgang durch den umlaufenden Ofen aufgenommen hat.
Das in der Mühle 16 gemahlene Material
gelangt fortlaufend durch einen Auslaß 19 zu einem Kollergang o. dgl., in welchem die Vermischung
mit grubenfeuchtem plastischem Ton stattfindet. Bei dem Vermischen nimmt
die Plastizität des Gemisches mehr und mehr ab. Man ist aber in der Lage, den Grad der
für das Formen, Ausstoßen und Zerschneiden erforderlichen Plastizität des Gemenges zu
regeln, indem man eine entsprechende Menge ^on Wasser oder Tonbrei hinzufügt oder die
Feuchtigkeit der Masse vorher entsprechend einstellt.
Zweckmäßig werden zwei Kollergänge 20, wie aus Abb. 2 ersichtlich, vorgesehen, \ron
denen der eine entfernt werden kann, während der andere sich in Tätigkeit befindet.
Da das Verfahren bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein ununterbrochenes ist,
werden die Kollergänge 20 eine gewisse Wärmemenge absorbieren und das Bestreben
zeigen, die Mischmasse verhältnismäßig warm zu erhalten, die abwechselnd von einem der
beiden Kollergänge in den Schuh 21 eines Becherelevators 22 gelangt, der das zusammengesetzte
Material einer Formmaschine 23 zuführt, die die geformten Steine oder Blöcke
auf Wagen 24 aufbringt, die mit Hilfe von Schienen 25 und Drehtischen 26 die geformten
Gegenstände in den endgültigen Brennofen 27 hinführen, der zweckmäßig mit Gas geheizt ist. Die Gaszuführung erfolgt durch
ein Rohr 28 vom Gaserzeuger 8.
Der endgültige Brennofen 27 kann je nach der gewünschten Leistung und der herzustellenden
Ware verschieden ausgeführt und den örtlichen Verhältnissen angepaßt sein. | Die Praxis hat gezeigt, daß es für das vorliegende
Verfahren am besten ist, einen fortlaufenden Tunnel vorzusehen, durch den die
die betreffenden, zu brennenden Waren tragenden Wagen allmählich hindurchbewegt werden. Dabei ist es vorteilhaft, daß dem
zentralen Brennabschnitt eine Vorwärmezone vorangeht und eine Kühlzone folgt. Man
könnte aber auch einen kreisförmigen Ofen verwenden.
Die in der Zeichnung, insbesondere in Abb. 2, gezeigte Anordnung ist besonders vorteilhaft,
weil sie nur sehr wenig Platz einnimmt und viel Arbeit erspart, indem das Auslaßende der
Formmaschine 23 dicht am Eingangsende des Fertigbrennofens liegt. An dieser Stelle
können alle fehlerhaften Stücke entfernt und auf eine Transportvorrichtung 29 gelegt werden,
die zwischen den beiden Appara'tsätzen vorgesehen ist. Von der Transportvorrichtung
29 werden die fehlerhaften Stücke der Transportvorrichtung 13 (Transportschnecke) übergeben,
um in der Mühle 16 zerkleinert und von den Kollergängen 20 nochmals verarbeitet
zu werden.
Wo die Natur der Gegenstände es zweckmäßig erscheinen läßt, kann man auch heißen
gebrannten Ton mit getrocknetem Ton vermischen.
Claims (2)
1. \rerfahren zur Herstellung von keramischen
Erzeugnissen durch Vermischen von Ton und heißen Füllstoffen und For- -.·-■
men und Brennen der Gemische, dadurch gekennzeichnet, daß als Formmassen Gemische
aus grubenfeuchtem oder lufttrockenem, ungebranntem, zerkleinertem Ton und heißen Schamottekörnern verwendet
werden, welche durch direktes Zerkleinern der aus einem Vorbrennofen kommenden heißen Schamotte erhalten
worden sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ·
gekennzeichnet, daß die Transportmittel (13, 14, 15, 17) vom Vorbrennofen (5) zur
Zerkleinerungsvorrichtung (16) in einem wärmeisolierten Gehäuse angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW85010D DE584833C (de) | 1931-02-08 | 1931-02-08 | Verfahren zur Herstellung von keramischen Erzeugnissen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW85010D DE584833C (de) | 1931-02-08 | 1931-02-08 | Verfahren zur Herstellung von keramischen Erzeugnissen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE584833C true DE584833C (de) | 1933-09-29 |
Family
ID=7612077
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW85010D Expired DE584833C (de) | 1931-02-08 | 1931-02-08 | Verfahren zur Herstellung von keramischen Erzeugnissen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE584833C (de) |
-
1931
- 1931-02-08 DE DEW85010D patent/DE584833C/de not_active Expired
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