DE508566C - Ofen fuer die Tieftemperatur-Verkokung von Brennstoffen - Google Patents

Ofen fuer die Tieftemperatur-Verkokung von Brennstoffen

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DE508566C
DE508566C DEC38488D DEC0038488D DE508566C DE 508566 C DE508566 C DE 508566C DE C38488 D DEC38488 D DE C38488D DE C0038488 D DEC0038488 D DE C0038488D DE 508566 C DE508566 C DE 508566C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B1/00Retorts
    • C10B1/10Rotary retorts

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Ofen für die Tieftemperatur-Verkokung von Brennstoffen Gegenstand der Erfindung ist ein Ofen für die Tieftemperatur-Verkokung von Brennstoffen aller Art und für die Herstellung von staubförmigem Halbkoks in gereinigtem Zustande, in welchem die Arbeitskammer durch eine Trommel gebildet ist, die äußerlich geheizt wird und etwas geneigt ist und den Brennstoff enthält, welcher mit Stahlkugeln vermischt ist, die den Brennstoff bis zu einem gewissen Grad brechen und die i'l;ertragung der Wärme verbessern.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die Stahlktigelii von derartiger Größe und derartigem jewicht sind, daß sie den zerbrechlichen Halbkoks leicht zerstäuben, je loch nicht auf cIie gr(*ßeren Stücke einwirken, welche aus härteren Schieferarten bestehen, während diese kugeln beständig im Ofen verbleiben, um zu,#aminen mit dein zu behandelnden Brenn-#,tctf Wärrne aufzunehmen, wobei ein erstes Siel) die Kugeln zurückhält und den Halbdurchtreten läßt, welcher in eine '! 1 Inpf # # illt,' wi ' -GrYiChtUnG1 f-i qhrend (las zweite Sieb den fein zerstäubten Halbkoks von den größeren clüef@rstüclcen trennt.
  • Es sind Einrichtungen dieser Art bekannt, Lei welchen die Stahlkugeln nur zur Verbessei-uug der Wärmeübertragung durch die Masse des Breiuistoffes hindurch dienen und das Zusammenkleben der teigigen Massen verhindern. Bei jenen Einrichtungen werden ilie Kugeln <furch ein Rüttelsieb beim Austreten aus dem Ofen von dem nicht gereinigtt-n Halbkoks -,trennt ttnd werden in einen besonderen Raum gebracht, wo sie wieder erwärmt und dann von neuem gleichzeitig mit dem Brennstoff in den Ofen eingeführt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt. Die Abbildung zeigt einen schematischen Längsschnitt.
  • In einer äußeren Ummantelung r, welche bei 2 mit einer Feuerung oder mit einem Gasbrenner und bei 3 mit einem Kamin in Verbindung steht, ist 'ein Metallzylinder q. angeordnet, welcher gegen die Waagerechte etwas geneigt ist. An beiden Enden ist dieser Zylinder mit einem Zahnr=ad 5 und mit Ritzeln 6 versehen, welche mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit umlaufen und die Trommel in eine gleichmäßige Drehbewegung versetzen.
  • Der zu behandelnde Brennstoff befindet sich in einem Fülltrichter 7, aus welchem er auf eine Förderschnecke S fällt, die ihn zum Hochliegenden Ende der Trommel .4 bringt, welche Metallkugeln 9 enthält. Die Temperatur dieser Trommel und ihres Inhaltes wird vorher auf 5oo bis 6oo° gebracht und nachher auf dieser Temperatur erhalten. Der Brennstoff,- welcher auf diese Weise direkt mit der Masse der erhitzten Kugeln in Berührung gebracht wird, befindet sich sofort in den besten Bedingungen für die Tieftemperatur-Verkokung.
  • Er wird in der Tat besser als durch jede andere Vorrichtung, wie Schnecke, Schaufelwelle, Rechen usw., durchgerührt, und die unaufhörlich erneuerte Berührung mit den heißen Metallteilen wird durch die große Anzahl der Kugeln vervielfältigt, welche außerdem ein vorzügliches Wärmeausgleichmittel bilden.
  • Infolge der Bewegung der Kugeln ist ein Zusammenkleben nicht zu befürchten, denn die Kugeln verhindern dies fortwährend. Die Drehgeschwindigkeit der Trommel wird dem Klebevermögen des Brennstoffes entsprechend geregelt.
  • Sobald der Brennstoff bei seiner Verschiebung in der Trommel zu Halbkoks oder zu einem Halbdestillat (zerbrechlicher als der rohe Brennstoff) verwandelt ist, wirken die Kugeln wie Mahlsteine. Der auf diese Weise gebildete Halbkoksstaub wandert in der schräg liegenden Trommel weiter, und seine Destillation wird wegen der feinen Zerteilung rasch beendet.
  • Am unteren Ende der Trommel fällt der Staub in eine Dämpfvorrichtung io durch Löcher 4.a, die im zylindrischen Mantel der Trommel vorgesehen sind. Eine Transportschnecke i i befördert ihn alsdann zu einem Sieb 13, durch welches er zum größten Teil durchtritt, während die größeren Schieferstücke, welche nichts von ihrer Härte verloren haben und die demgemäß als dickere Stücke bestehen bleiben, dieses Sieb nicht durchdringen können und deshalb den Rückstand bilden.
  • Die Gase und kondensierbaren Dämpfe werden aus der Trommel durch eine Rohrleitung 1a abgeleitet, indem hierzu in bekannter Weise Wasserdampf eingeleitet oder in der Trommel ein leichter Unterdruck erzeugt wird oder auch beide Mittel angewendet werden.
  • Der beschriebene Ofen hat den Vorteil, daß er keiner umständlichen Einrichtung benötigt. Außerdem können mit diesem Ofen sehr große Mengen verarbeitet werden, und zwar wegen des kräftigen Durchrührens des Brennstoffes, wodurch seine Destillation beschleunigt und das Zusammenkleben verhütet wird, ohne d.aß es hierzu wie bei gewissen Ofen erforderlich ist, der behandelten Kohle magere Kohle oder Halbkoks zuzusetzen. Dies wird ebenfalls durch das vorzügliche Ausgleichmittel für die Wärme erzielt, das die Metallkugeln bilden. Außerdem wird durch das Sieben des erzeugten Halbkoks ohne Kosten der Gehalt an Aschen vermindert.
  • Die Stahlkugeln, deren Dicke, Gewicht und Menge in passender Weise bestimmt sind, besitzen sehr bedeutende technische Wirkungen: i. Sie erhöhen wegen ihrer guten Wä rmedurchlässigkeit die Übertragung der Wärme durch die Kohlenmasse, um die rasche Destillation zu sichern.
  • a. Sie verhindern das Zusammenbacken der klebrigen Kohle.
  • 3. Sie halten beständig die Innenwand des Ofens in sauberem Zustande, was für eine gute Wärmeübertragung unentbehrlich ist.
  • q.. Sie bereiten das Material für die Reinigung durch einfaches Sieben vor, wobei der Umstand ausgenutzt wird, daß die Metallkugeln leicht den zerbrechlichen Halbkoks zerkleinern, während er sich bildet, während sie dagegen nur sehr wenig auf den Schiefer einwirken, der trotz der Wärmebehandlung hart und fest geblieben ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Ofen für die Tieftemperatur-Verkokung von Brennstoffen aller Art und für die Herstellung von Halbkoks in zerstäubtem und gereinigtem Zustand, in welchem die Arbeitskammer durch eine Trommel gebildet ist, die äußerlich geheizt wird und etwas geneigt ist, und welche den mit Stahlkugeln gemischten Brennstoff enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln genügend dick und schwer sind, um leicht den zerbrechlichen Halbkoks zerstäuben zu können, jedoch nicht auf die größeren Schieferstücke einwirken, welche härter sind, wobei die Kugeln beständig im Ofen bleiben und die Wärme gleichzeitig mit dem Brennstoff erhalten, und ein erstes Sieb (4a) die Kugeln zurückhält, jedoch den zerstäubten Halbkoks und die größeren Schieferstücke durchtreten läßt, welche in eine Dämpfvorrichtung fallen, und ein zweites Sieb (i3) den zerstäubten Halbkoks von den größeren Schieferstücken trennt.
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