DE932607C - Verfahren zur Herstellung von festem, haltbarem, saurem Natriumacetat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von festem, haltbarem, saurem NatriumacetatInfo
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- DE932607C DE932607C DEL17891D DEL0017891D DE932607C DE 932607 C DE932607 C DE 932607C DE L17891 D DEL17891 D DE L17891D DE L0017891 D DEL0017891 D DE L0017891D DE 932607 C DE932607 C DE 932607C
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/41—Preparation of salts of carboxylic acids
- C07C51/412—Preparation of salts of carboxylic acids by conversion of the acids, their salts, esters or anhydrides with the same carboxylic acid part
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Description
- Verfahren zur Herstellung von festem, haltbarem, saurem Natriumacetat Das Verfahren bezweckt die Herstellung von festem, haltbarem, saurem Natriumacetat, gegebenenfalls in Block- oder Stangenform, als Ersatz der freien flüssigen Essigsäure.
- Die Verwendung von Essigsäure, z. B. in Form von Gärungsessig oder Essigessenz, hat den großen Nachteil, daß für die Aufbewahrung, Beförderung oder Verteilung umfangreiche Umschließungen erforderlich sind, deren Gewicht oft den nutzbaren Inhalt übersteigt. Die Rückbeförderung dieser Umschließungen stellt eine weitere Belastungdar. Im Kriege können diese Behältnisse selbst, wie Glasflaschen, Kisten usw., eine Mangelware sein. Diese Nachteile werden besonders bei der Massen-, z. B.
- Truppenverpflegung, auf Wanderungen usw. bemerkbar.
- Es erscheint daher wünschenswert, Essigsäure in fester Form, z. B. in Form von Tabletten oder Tafeln, zu besitzen. Zwar sind essigsaure Salze, die freie Essigsäure enthalten, bereits bekannt. Ihre Herstellung war aber bisher so umständlich, daß eine Fertigung im technischen Maßstab nicht erfolgen konnte. Zum Beispiel ist es bei der Herstellung über das bekannte, alkalisch reagierende Natriumacetat erforderlich, das zunächst erhaltene kristallisierte Natriumacetat in einem zweiten Prozeß zu entwässern, bevor es mit Eisessig umgesetzt werden kann. Auch der Versuch, durch einfache Neutralisation von Eisessig ein festes, haltbares, saures Acetat zu bilden, gelingt nicht ohne weiteres.
- Gegenstand der Erfindung ist nun eine in der Ausführung einfache Lösung dieser Aufgabe. Das neue Verfahren besteht darin, daß man ein wasserfreies Alkali, z. B. wasserfreies Natriumcarbonat, mit Eisessig in der Hitze umsetzt und dabei die ein- zusetzende stöchiometrische Menge so wählt, daß die gewünschte Verbindung resultiert. Diese Ausführung bietet den technischen Vorteil, daß das Natrium in besonders billiger und leicht beschaffbarer Form eingeführt wird. Man vermeidet den unwirtschaftlichen Umweg, erst das Natriumacetat, insbesondere das wasserfreie, herstellen zu müssen.
- Auch die vorzügliche (theoretische) Ausbeute und die einfache Ausführungsweise fällt bei diesem Verfahren ins Gewicht.
- Die entstehende Verbindung schmilzt bei 800 zu einer klaren Flüssigkeit, die beim Ausgießen bzw. beim allmählichen Erkalten einen festen Block.bildet oder zu Kristallen erstarrt. Besonders das in Blockform erhaltene und gegebenenfalls zerkleinerte saure Acetat besitzt eine große Beständigkeit. Das Produkt zeigt sehr kräftigen Essiggeschmack und ist in einfachster Verpackung (Papierumhüllung) transport- und lagerfähig.
- Beispiel I In 360 kg Eisessig werden nach und nach Io6 kg wasserfreies Natriumcarbonat eingetragen. Die Umsetzung wird unter Rückfluß und Erwärmen auf IOO bis I20° durchgeführt. Die erhaltene Schmelze hat etwa die Zusammensetzung CH5 - C O, Na f 2 CH, C O, H und kann unmittelbar in Formen .abgefüllt werden.
- Beispiel 2 Zu 40 kg Natriumhydroxyd werden unter Rühren I80 kg Eisessig gegeben. Die Erhitzung durch die Neutralisationswärme wird durch weitere Wärmezufuhr unterstützt, bis die Reaktion beendet ist.
- Beim Abkühlen unter Rühren kann ein kristallines Pulver erhalten werden.
Claims (1)
- .PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von festem, haltbarem, saurem Natriumacetat, dadurch gekennzeichnet, daß man Eisessig mit der entsprechenden Menge wasserfreien Natriumhydroxyds oder wasserfreien Natriumcarbonats bei erhöhten Temperaturen, vorzugsweise bei'solchen von IOO° und darüber zur Reaktion bringt und darauf die geschmolzene Masse erstarren läßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL17891D DE932607C (de) | 1944-12-23 | 1944-12-23 | Verfahren zur Herstellung von festem, haltbarem, saurem Natriumacetat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL17891D DE932607C (de) | 1944-12-23 | 1944-12-23 | Verfahren zur Herstellung von festem, haltbarem, saurem Natriumacetat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE932607C true DE932607C (de) | 1955-09-05 |
Family
ID=7260894
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL17891D Expired DE932607C (de) | 1944-12-23 | 1944-12-23 | Verfahren zur Herstellung von festem, haltbarem, saurem Natriumacetat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE932607C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0001488A1 (de) * | 1977-10-05 | 1979-04-18 | BP Chemicals Limited | Verwendung von sauren Salzen in Färbe- und/oder Druckverfahren |
EP0032807A1 (de) * | 1980-01-17 | 1981-07-29 | BP Chemicals Limited | Dikaliumpentapropionat und Verfahren zu seiner Herstellung |
-
1944
- 1944-12-23 DE DEL17891D patent/DE932607C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0001488A1 (de) * | 1977-10-05 | 1979-04-18 | BP Chemicals Limited | Verwendung von sauren Salzen in Färbe- und/oder Druckverfahren |
EP0032807A1 (de) * | 1980-01-17 | 1981-07-29 | BP Chemicals Limited | Dikaliumpentapropionat und Verfahren zu seiner Herstellung |
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