DE1792078A1 - Verfahren zur Herstellung von Lithiumsilicat- und Lithium-Natriumsilicatloesungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Lithiumsilicat- und Lithium-Natriumsilicatloesungen

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DE1792078A1
DE1792078A1 DE19621792078 DE1792078A DE1792078A1 DE 1792078 A1 DE1792078 A1 DE 1792078A1 DE 19621792078 DE19621792078 DE 19621792078 DE 1792078 A DE1792078 A DE 1792078A DE 1792078 A1 DE1792078 A1 DE 1792078A1
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Germany
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lithium
temperature
silicate
mixture
preparation
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Application number
DE19621792078
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Cox James B
Patton Robert H
Stich Jun Wesley K
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ExxonMobil Technology and Engineering Co
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Exxon Research and Engineering Co
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B33/00Silicon; Compounds thereof
    • C01B33/20Silicates
    • C01B33/32Alkali metal silicates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Silicon Compounds (AREA)

Description

  • Verf ahren zur Herstellung von Lithiumsilicat-Lithium-Natrium ilicatlÖsungen Für diese Anmeldung werden die Prioritäten vom 3. August 1961 aus den USA-Patent-ginmeldungen Ber.No. 128 963 und Ber.No.
  • 128 964 in Ansprach genommen.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Lithiumsilicat- oder Lithium-Natriumsilicatlösungen. Die Herstellung von Lithiumsilicatlösungen ist zwar in der Literatur bereits beschrieben, dabei wird aber ausdrücklich betont, daß Lösungen, die mehr als 1/32 Mol Lithium im Liter enthalten, nicht hergestellt werden können, da beim Nischen stärkerer Lösungen die KLeselsäure gelatiniert.
  • Demgegenüber betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Lithiumsilicatlösung, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man Lithiumhydroxyd mit Silicagel oder Nieselsäure in solchen Mengenverhältnissen, daß das Verhältnis von-Lithi.umoxyd : Siliciumdioxyd im Bereich von etwa 170 : 210 bis le0 : 60 liegt, unter Rühren mit Wasser mischt" dem Gemisch unter ständigem Rühren so lange auf eine Temperaturim Bereich von 75 bis 15000 erhitzt, bis sich Lithiuxsii*'i#eat> gebildet hat, wobei der Gesattgehalt an Festatoffen 10 - 45 Gev.-% betragen soll, und das Gemisch dann unter Bildung einer wäßrigen Lithiumsilicatlösung auf eine Temperatur von etwa 10 bis 3000 kühlt.
  • Die so hergestelhen Lösungen dienen unter anderen als-Auftragsmassen.
  • Wenn Iithium-Natriumsilicat-Lösungen hergestellt werden sollen, setzt man Natriumhydroxyd, Lithiumhydroxyd und den kieselsäurehaltigen Stoff in solchen Nengenverhältnissen ein., daß das Holverhältnis von Lithiumoxyd zu Natriumoxyd, zu Siliciumdioxyd im Bereich von etwa 0,75-1,00 0105-0225 1,5-5,0 liegt.
  • Beispiel 1 Ein mit Rührer ausgestattetes Druckgefäß aus rostfreiem Stahl wird mit Wasser, Kieselsäuregäl und Lithiumhydroxyd beschickt. Während des anfänglichen Vermischens dieser Bestandteile steigt die Temperatur des Gefäßinhalts infolge der Wäxmeentwicklung-auf 50 bis 550G. Das Reaktionsgefäß wird danin dicht verschlossen und die Temperatar der Reaktionsteilnehmer unter ständigem Rühren im Verlaufe von 30 bis 90 Minuten' auf 15000 gebracht. Wenn das Gefäß etwa 150 00 und einen Druck von etwa 4,9 kg/cm 2 erreicht, wird der Inhalt langsam mit einer Geschwindigkeit von etwa 0,61 bis 1,i830C/min gekiiblt. Hierdurch sinkt die Temperatur ja Verlaufe von et-Va 30 bis 90 Minuten von 150 0 0 auf 95 0 0. Der erste Teil der Um- setzung, bei welchem sich das feste Lithiumsil icat bildet, ist nun beendet. Der zweite Teil des Arbeitsganges (unterhalb 9500) erfordert eine längere Zeit, um das feste Silicat bei niedrigeren Temperaturen in Lösung zu bringen. Die Senkung der Temperatur deä Inhalts des Reaktionsgefäßes von 95 auf 40 0 0 soll mit einer Geschwindigkeit von etwa 0,37 bis-0,146 C/min. im Verlaufe von 150 bis- 240 Minuten erfolgen. Die letzte Temperatursenkung von 40 auf 25 0 0 kann im Verlaufe von 60 bis 120 Minuten 0 mit einer Kühlgeschwindigkeit von etwa 0,25 bis 09125 G je Minute vorgenommen werden.
  • Je nach der angewandten Wassermenge kann die Lösung in verschiedenen Feststoffverhältnissen angewandt werden, d.h. der Feststoffgehalt der Lösung kann von etwa 10 bis 45-Gewo-% variieren..
  • Gemische" die durch einfaches Vermischen der verschiedenen Bestandteile bei Raumte#mperatur unter Rühren hergestellt werdeng liefern, keine zufriedenstellenden Erzeugnisse.
  • ! Beis21el 2 Eine Lösung wurde aus den folgenden Ausgangsstoffen hergestellt: Natriumhydroxyd 20 g Lit;hiumhyd,roxydmonohydrat 62 g Kieselsäuregel 300 g Wasser 1146 g Diese Lösung-entspricht der Zusammensetzung (0,75 Li 2 0 + 0925 Na 0) : 5 SiO und hat einen Gesamtfeststoffgehalt von 42L2%'f 2 etwa 25 %. Tuch und Papier wurden'mit dieser wäßrigen Lösung gesättigt und an der Luft brocknen gelassen. Nach dem Trocknen waren die Stoffe starr, feuerbeständig und gegen die 72 Stunden lange Einwirkung einer Atmosphäre von 100 % relativer Feuchtigkeit bei 40 0 G beständig. Beispiel 3 Ein mit einer Rührvorrichtung und einer Heizvorrichtung zum Erhitzen des Inhaltes auf 2500 0 ausgestatteter Äutoklav aus rostfreiem Stahl, der ein Widerstandsvermögen gegen 2 inneren autogenen Druck von mindestens 42 kg/cm aufweist, wird.mit 400 Gewichtsteilen Wasser beschickt und die Rührvorrichtung in Tätigkeit gesetzt. 34 Teile Lithiumhydroxydmonohydrat und 8 Teile Natriumhydroxyd werden zu dem Wasser in dem Autoklav zugesetzt und 5 bis 10 Minuten gerÜhrt. Dann setzt man 126 Teile Kieselsäuregel zu. Statt des Kieselsäuregels kann-Kieselsäure verwendet werden; da= muß,jedoch die Menge derselben auf die Menge des anwesenden Hydratwassers eingestellt werden* Der Autoklav wird verschlossen und der Inhalt wieder weitergerührt und dann auf eine Temperatur in dem angegebenen Bereich, vorzugsweise etwa 140 bis 15000,erhitzt. Die Temperatur des Autoklavinhalts wird im Verlaufe von etwa 30.Minuten auf die größte Höhe gebracht und dann langsam im Verlaufe von.bis zu 6 Stun den auf etwa 20 bis 30 0 0, vorzugsweise etwa 25 OC,gesenkt. Denn kann man bis etwa 14 Stunden weiterrühren, worauf man zu dem Inhalt 0,05 Gew.-% Alkalibiehromat, z.B. Kaliumbie-hromatg zusetzt. Ein Alkaliborat, wie Natriumborat, in einer Menge von.,etwa 0,02 Gew.-% und ein Alkalibiearbonat, wie Natriumbicarbonat, in einer Menge von etwa 0,15 Gew.-% können ebenfalls zugesetzt werden. Man rührt weite:p, bis vollständige Lösung eingetreten ist, waä etwa 10 Minuten dauern kann. Man erhält eine in einem Arbeitsgang auftragbare Überzugsmasse, die zum sofortigen Gebrauch fertig ist. Die flüssige Masse wird nun mit 300 Teilen Zinkstaub auf je 100 Teile der Masse versetzt. Dieses Gemisch kann auf frisch mit dem* Bandstrahlgebläse gereinigte Oberflächen, wie Metalloberflächen z.L. uus Stahl, aufgetragen und an der Luft euwa 1 Stunde trocknen gelassen werden.
  • Es is-G-zu bemerken, daß Maisen, die durch einfaches Vermischen der verschiedenen Bestandteile bei Raumtemperatur unter Rühren hergestellt werden, keine zufriedenstellenden Erzeugnisse liefern.- Beispiel 4 Eine flüssige Masse gemäß der Erfindung wird ohne Metallstaub und. andere Zusätze folgendermaßen hergestellt:
    Bestandteile kg
    Natriumhydroxyd 1,t7
    Lithiumhydroxydmo.nohydrat 5937
    Kieselsäuregel 2219
    Wasser- - 80974
    Kaliumbiehromat 0,05
    110176
    Die Bestandteile mit Ausnahme des Kaliumbichr-omats werden in der angegebenen Reihenfolge in ein mit Rührer ausgestattetes Druckgefäß aus rostfreiem Stahl eingegeben. Die Temperatur des Gemisches steigt infolge der exothermen Reaktionswärme von 25 auf 5000. Das Gefäß wird dicht verschlossen, und Temperatur und Druck des Inhaltes werden unter ständigem Rühren im Verlaufe von 30 Minuten auf 15000 bzw. 4,2 kg/cm 2 gesteigert. Sobald eine Temperatur von 150 0 0 erreicht istl wird der Inhalt des Gefäßes langsam mit einer mittleren Geschwindigkeit von 0,34700/min. gekühlt" so daß die Temperatur im Verlaufe von-360 Minuten von 15000 auf 25'0 sinkt. Dann wird das Dr uC-kgefäß geöffnet und das Kaliumbiehromat unter starkem Rühren der Lösung zugesetzt. Wenn das Ohromat vqllständig in Lösung gegangen ist, wird die fertige Lithium-Natriumsilicatlösung aus dem Gefäß abgezogen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung einer LithiumailicatlÖsung, dadurch gekennzeichnet, daß man LithiuvüWdroxyd mit Silicagel oder Kieselsäure in solchen Mengenverhältnissen, daß das Verhältnis von Lithiumoxyd zu Siliciumdioxyd im Bereich von etwa 1,0 : 290 bis 190 : 6,3 liegt, unter Rühren mit Wasser mischt, das Gemisch unter ständigem Rühren so lange auf eine Temperatur in Bereich von 75 bis 150 0 0 erhitzt, bis sich Lithiumsilicat gebildet hat., wobei der Gesamtgehalt an Feststoffen 10 - 45 Gew.-% betragen soll, und das Gemisch dann unter Bildung einer wäßrigen Lithiumsilicatlösung auf eine Tempezatur von etwa 20 bis 30 0 G kUhlt.
  2. 2. Verfahren nach Ansprach 1" dadurch gekennzeichnet, daß die erhitzte Mischung auf eine Temperatur von etwa 95 0 0 mit einer Geschwindigkeit zwischen 0,61 und etwa 1,83 0 in der Minute gekühlt und hierauf mit geringerer Geschwindiskeit auf die Endtemperatur zwischen etwa 20 bis 3000 heruntergekühlt wird. 3- Verfahren nach den Anspr[ichen 1 oder 2" dadurch gekennzeichnet, daß zusammen mit lithiumhydroxyd und Silicage.1 oder Kieselsäure noch Natriumhydroxyd in solchen Mengen angewandt wird, daß das Verhältnis von Lithiumoxyd zu Natriumoxyd zu Siliciumdioxyd 0v75 bis 1,900 : 0205 bis 0925 2,5 bis 510 beträgt.
DE19621792078 1962-07-13 1962-07-13 Verfahren zur Herstellung von Lithiumsilicat- und Lithium-Natriumsilicatloesungen Pending DE1792078A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1180448B (de) * 1962-03-28 1964-10-29 Marcell Nissimoff Schaltuhr
DE1231336B (de) * 1962-11-23 1966-12-29 Ernst Dreefs G M B H Zeitschalter mit vorbestimmbarer An- und Abschaltzeit
DE3415326A1 (de) * 1984-04-25 1985-10-31 Kernforschungszentrum Karlsruhe Gmbh, 7500 Karlsruhe Verfahren zur herstellung von sinterfaehigem pulver aus lithiumorthosilikat li(pfeil abwaerts)4(pfeil abwaerts)sio(pfeil abwaerts)4(pfeil abwaerts) und dessen verwendung

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DE1180448B (de) * 1962-03-28 1964-10-29 Marcell Nissimoff Schaltuhr
DE1231336B (de) * 1962-11-23 1966-12-29 Ernst Dreefs G M B H Zeitschalter mit vorbestimmbarer An- und Abschaltzeit
DE3415326A1 (de) * 1984-04-25 1985-10-31 Kernforschungszentrum Karlsruhe Gmbh, 7500 Karlsruhe Verfahren zur herstellung von sinterfaehigem pulver aus lithiumorthosilikat li(pfeil abwaerts)4(pfeil abwaerts)sio(pfeil abwaerts)4(pfeil abwaerts) und dessen verwendung

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