DE707847C - Verfahren zur Herstellung von Verdickungsmitteln fuer den Zeugdruck aus Kirschgummi - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Verdickungsmitteln fuer den Zeugdruck aus Kirschgummi

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DE707847C
DE707847C DED78162D DED0078162D DE707847C DE 707847 C DE707847 C DE 707847C DE D78162 D DED78162 D DE D78162D DE D0078162 D DED0078162 D DE D0078162D DE 707847 C DE707847 C DE 707847C
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cherry gum
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/90General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using dyes dissolved in organic solvents or aqueous emulsions thereof

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Verdickungsmitteln für den Zeugdruck aus Kirschgummi Kirschgummi gehört zu den nur teilweise löslichen Pflanzengummiarten, die sich durch Abbau leicht in lösliche Form bringen lassen. Mit dem Abbau sind aber natürlich erhebliche Verluste an Ausgangsstoff und Ausgiebigkeit verknüpft, und außerdem ist die dabei notwendige Erhitzung wegen des starken Schäumens nur schwer möglich. Man hat bereits durch Zusatz von Alkali die Lösung des Gummis in Wasser erleichtert und auch verhältnismäßig brauchbare Erzeugnisse erhalten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zu einem wesentlich verbesserten, ,als Druckverdickung verwendbaren Erzeugnis kommt, wenn man den zerkleinerten Gummi mit Erdalkalien, insbesondere mit Calciumoxyd oder Calciumhydroxyd, und zwar mit solchen Mengen, daß die hergestellte Lösung neutral oder höchstens schwach alkalisch reagiert, behandelt. Die zuzusetzenden Mengen an Erdalkalien richten sich nach dem Gehalt des Gummis an freier Säure, die für gewöhnlich recht hoch ist. Bei einem handelsüblichen Kirschgummi beträgt der Zusatz an Calciumhydroxyd etwa 2 0,ö. Der so behandelte Kirschgummi ist vollkommen löslich, so daß sich die daraus hergestellten Lösungen zum Sieden erhitzen lassen, ohne daß die Masse anbrennt, wie .es bei einem nicht neutralisierten Erzeugnis :der Fall ist. Während durch die Neutralisationmit Soda oder Pottasche Lösungen erhalten werden, die denen des Gummiarabikum auch insofern ähneln, als zur Herstellung einer brauchbaren Stammverdickung 5o Teile Gummi auf iooTeile Wasser verwendet werden müssen, wenn man nicht auslaufende Druckpasten erhalten will, wird bei Verwendung von Erdalkalien als Neutralisationsmittel eine außerordentlich gleichmäßige und zügige Lösung erhalten, die der mit Britishgum erreichbaren Zügigkeit entspricht. Von einem mit Erdalkalihydroxyd neutralisiertem Kirschgummi brauchen nur 25 bis 3ö Teile auf ioo Teile Wasser verwendet zu werden, um eine stets brauchbare Druckverdickung zu erhalten, die sowohl Stärke/Tragantverdickungen als auch Britishgum ersetzen kann und gegenüber diesen bekannten Verdickungsmitteln noch erhebliche Vorteile aufweist. Die mit den neuen Druckverdickungen hergestellten Druckpasten ergeben wesentlich tiefere Farbtöne auf dem Gewebe als Stärke/Tragantdrucke. Das Erzeugnis ist außerdem Britishgum noch darin überlegen, daß es wesentlich ausgiebiger ist. Das vorliegende Verfahren ermöglicht es also, aus Kirschgummi, der auch als einheimischer Rohstoff anzusehen ist, ein hochwertiges Druckverdickungs-
    rung notwendige Stärke zu ersetzen. Um ei einwandfreie, gleichmäßige und den technischen Anforderungen entsprechende Lösung zu erhalten, ist es lediglich erforderlich, den in Wasser aufgeschwemmten Kirschgummi auf eine Temperatur von 8o° zu erhitzen. Eine Erhitzung bis zum Siedepunkt ist zwar nicht schädlich, jedoch nicht notwendig. Man kann auch in der Kälte zu einwandfreien Lösungen gelangen; jedoch dauert dann der Lösungsvorgang so lange, daß aus wirtschaftlichen Gründen diese Arbeitsweise nicht in Frage kommen kann.
  • Beispiel zoo g Kirschgummi werden mit 2 g Calciumhydroxyd oder äquimolekularen Mengen anderer Erdalkalihydroxyde vermischt, und das Gemisch wird in 30o ccm Wasser eingetragen. Die Aufschwemmung wird dann kurze Zeit auf So` erwärmt, bis eine völlige Lösung des Kirschgummis erfolgt ist. Das während der Erhitzung verdampfte Wasser wird nach dem Kaltrühren wieder ersetzt. Eine brauchbare Druckpaste unter Verwen-
    -,lndigosol O (S c h u 1 t z, Farb-
    ' stofftabellen, 7. Auflage,
    Nr.1303) ............. 12 g,
    !Glycerin ................ i o g,
    Soda ................... 0,49,
    Wasser ................. 75 g,
    obige Stammverdickung .... 65 g,
    Natriumnitritlösung I:2 ... 12 g,
    Wasser ................. 25,6g.
    Gedruckt und entwickelt wird wie üblich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Verdickungsmitteln für den Zeugdruck aus Kirschgummi, dadurch gekennzeichnet, daß man wässerige Aufschwemmungen von Kirschgummi unter Erwärmen mit Erdalkalioxyden oder -hydroxyden in solcher Menge versetzt, daß die entstehenden Lösungen neutral bis schwach alkalisch reagieren.
DED78162D 1938-06-09 1938-06-09 Verfahren zur Herstellung von Verdickungsmitteln fuer den Zeugdruck aus Kirschgummi Expired DE707847C (de)

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