DE682799C - Verfahren zum Drucken von Textilstoffen - Google Patents

Verfahren zum Drucken von Textilstoffen

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DE682799C
DE682799C DEI52270D DEI0052270D DE682799C DE 682799 C DE682799 C DE 682799C DE I52270 D DEI52270 D DE I52270D DE I0052270 D DEI0052270 D DE I0052270D DE 682799 C DE682799 C DE 682799C
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DE
Germany
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printing
textile fabrics
oleic acid
dye
sarcoside
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Expired
Application number
DEI52270D
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English (en)
Inventor
Dr Kurt Jochum
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE682799C publication Critical patent/DE682799C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/64General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing low-molecular-weight organic compounds without sulfate or sulfonate groups
    • D06P1/642Compounds containing nitrogen
    • D06P1/649Compounds containing carbonamide, thiocarbonamide or guanyl groups
    • D06P1/6495Compounds containing carbonamide -RCON= (R=H or hydrocarbons)

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Drucken von Textilstoffen Es ist bekannt, daß Farbstoffpasten, wie sie beispielsweise für den Direkt- oder Ätzdruck Verwendung finden, in bestimmten Fällen Störungen im Betrieb verursachen, die sich durch das sog. Überziehen, d. h. Mitnehmen und Schmieren der Druckpaste oder durch eine Beschädigung der Rakel oder ,gar durch eine Verletzung der Druckwalze, bemerkbar machen. Diese Erscheinungen sind im Schrifttum häufig besprochen worden, ohne daß eine Abhilfe geschaffen werden konnte oder eine Klärung der Ursache möglich war. Die Vermutung, daß Sand oder Grit in irgendeiner Weise in die Druckpaste gelangt seien, weiterhin die Annahme, daß elektrische Spannungen infolge der Reibung von Kupfer (Druckwalze) an Stahl (Rakel) in Anwesenlfeit der Druckpaste die Ursache seien, haben keine Klärung herbeiführen können. Auch ist die Frage noch vollkommen offen, iob und wieweit die durch :das lange Laufen der Walze erfolgende Erwärmung oder ob und wieweit Kristallisationserscheinungen hierbei eine Rolle spielen.
  • Man hat bereits versucht, durch Zusatz von Glycerin, Triäthanolamin oder Netzmitteln zu den Druckpasten die Mängel zu beseitigen und z. B. den Farbstoff selbst in eine so feine Verteilung zu bringen, daß er auch nach der Überführung in die Pulverform die Feinheit und die leichte Reduzierbarkeit der Teigware behält. Durch diese Mittel konnten aber die oben angegebenen Mängel nicht behoben werden, denn es zeigte sich, daß selbst die Verwendung feiest verteilter Druckpasten oder feiest verteilter Farbstoffpulver im Maschinendruck bisweilen plötzlich und unerwartet zu Verletzungen der Rakel oder Walze und damit zum Verderben der Ware führte, ohne daß eine ,äußere Ursache @erkennbar war.
  • Es wurde nun gefunden, daß Druckpasten erhalten werden können, die die obengenannten Mängel nicht besitzen, wenn man den Druckpasten ölsäuresarkosid (N-Oleylmethylaminoessigs,äure) zusetzt. Das Ölsäuresarkosid kann auch zusammen mit Erzeugnissen aus Sulfitcelluloseabl.auge oder Natriumpyrophosphat verwendet werden. Die gleiche Wirkung wird erzielt, wenn man die genannten Hilfsmittel bereits mit dem Farbstoff mischt und diese Farbstoffpräparate für die Herstellung der Druckpasten verwendet. Beispiele i. 2oog des aus der Patentschrift q.69oi9, Beispiel e, bekannten Farbstoffes werden mit 5 bis i o g öls,äuresarkosid und 5 bis 7 g N,atriumpyrophosphat dem üblichen Ansatz von goo g Weizenstärketragantverdickung, i2o g Kaliumcarbonat und 8o g Natriumhydrösulfitformal.dehydsulfoxylat zugefügt und das Ganze auf i kg eingestellt. Der Zusatz des Ölsäur sarkcsids bewirkt, daß die sonst bereits in halb kurzer Zeit auftretenden Verletzungen der Rakel und damit das Erscheinen ven Rakelstreifen auf der Ware vermieden werden." 2, i2og Dimethoxybenzanthron (vgl. Patentschrift q.i62o8) werden mit iog Ölsäuresarkosid versetzt. Hieraus wird eine Druckpaste hergestellt mit ¢0o g Weizenstärketragantverdickung, i2o g Kaliumcarbonat und Bog Natriumformaldehydsulfoxylat, wie im Beispiel i angegeben. Der Zusatz des Ölsäuresarkosids vermeidet das überziehen der Ware. Es entstehen vollkommen klare Drucke, die frei von Rakelstreifen -sind.
  • 3. 8o g eines Gemisches aus einem N.aphtholat und einer stabilisierten Diazoverbindung oder Zoo g eines Küpenfarbstoffteiges werden mit einem Gemisch aus 5- Ölsäüresarkosid und 5 g gereinigter Sulfitcellulos,eabl.auge versetzt, und die Druckpaste wird wie üblich fertiggestellt. Auch hier tritt selbst nach mehrstündigem Laufen der Druckmaschine keinerlei Störung auf. An Stelle der Sulfitcelluloseablauge kann man auch Natriumpyrophosphat verwenden, wobei die Möglichkeiten in der Zusammensetzung und die Mischungsverhältnisse sich nach der Art des zur Verwendung kommenden Farbstoffes richten. q.. Zu einer üblichen alkalischen oder neutralen Reduktionsätzpaste; die z. B. je Kilogramm aus i 5o g Natriumformaldehydsulf= doxylat, 4oo g Wasser und 4509 Weizenstärke-
    @". eizenstärketragantverdickung und Bog Kaliumcarbonat besteht, werden 5 bis i o g Ölsäuresarkosid zusammen mit der gleichen Menge Natriumpyrophosphat hinzugefügt. Die Weißätze zeigt durch diesen Zusatz kein Anreißen der Rakel und .ein viel geringeres überziehen, als dies ohne den Zusatz der Fall ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Drucken von Textilstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man-Druckpasten mit einem Gehalt an Öls.äuresarkosid verwendet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Druckpasten mit einem Gehalt an Öls,äuresarkosid und Pyrophosphat oder Erzeugnissen aus Sulfiteelluloseablauge verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Druckpasten zur Verwendung kommen, die aus Farbstoffpräparaten mit einem Gehalt an Ölsäuresarkosid und gegebenenfalls Pyrophosphat oder Erzeugnissen aus Sulfitcelluloseabläug'e hergestellt sind.
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