DE622355C - Verfahren zum Drucken von Textilstoffen mit Kuepen- und Schwefelfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zum Drucken von Textilstoffen mit Kuepen- und Schwefelfarbstoffen

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DE622355C
DE622355C DEG88442D DEG0088442D DE622355C DE 622355 C DE622355 C DE 622355C DE G88442 D DEG88442 D DE G88442D DE G0088442 D DEG0088442 D DE G0088442D DE 622355 C DE622355 C DE 622355C
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Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
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  • Verfahren zum Drucken von Textilstoffen mit Küpen- und Schwefelfarbstoffen Es wurde gefunden, daß Textilstoffe, wie z. B. pflanzliche und tierische Fasern (Baumwolle, Kunstseide aus regenerierter Cellulose, Wolle und Seide), mit Küpen- oder Schwefelfarbstoffen in vorteilhafter Weise bedruckt werden können, wenn man beim Drucken i-Monoalkylaminobenz01-3-sulfonsäuren bzw. deren Salze mitverwendet.
  • Als Farbstoffe können Küpenfarbstoffe der indigoiden und anthrachinoiden Reihe oder Schwefelfarbstoffe, wie beispielsweise die Schweflungsprodukte von Carbazolindophenolen, verwendet werden.
  • Das vorliegende Verfahren kann bei allen Arten des Textildrucks auf Gewebe, Garn oder losem Material, wie z. 13. im Ätzdruck oder im Direktdruck, angewendet werden.
  • Die i-Monoalkylam'inobenz01-3-sulfonsäuren, wie z. B. die r-Monomethyl- oder die i-Monoäthylaminobenz01-3-sulfonsäure und deren im Benzolkern weitere Substituenten enthaltende Derivate bzw. die Salze dieser Körper, wie z.B. die Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Zinn-, Eisen- oder Kupfersalze oder ihre Salze mit organischen Basen, wie z. B. mit Anilin, Äthanolamin, Pyridin oder Benzidin, können beispielsweise der Druckpaste oder den Farbstoffen während bzw. nach ihrer Herstellung, wie z. B. durch Mischen oder Zusammenmahlen mit den Farbstoffpräparaten oder mit den Farbstoffpulvern, einverleibt werden. Sie können ferner auch Tarbstoffpräparaten, die für die Verwendung im Drucke hergestellt werden, zugesetzt werden. Solche Präparate sind beispielsweise diejenigen, die den reduzierten Farbstoff in Form einer beständigen oder unbeständigen Reduktionsform oder den nichtreduzierten Farbstoff, ferner wasserlösliche Alkohole, wie z. B. Glycerin, Äthylenglykol, Thiodiglykol, ferner weitere hydrotr#pe Mittel, wie z. B. Harnstoff, Benzylanilinsulfonsäure oder Salze aromatischer Carbonsäuren, ferner Reduktionskatalysatoren, wie z. B. Anthrachinon, Oxyanthrachinone oder deren Salze, ferner Reduktionsmittel, wie z. B. Natriumhyclrosulfit, sowie endlich Alkalien, wie z. B. Ätzalkali, Natriumhydroxyd, Ammoniumhydroxyd, Natriumcarbonat, Magnesiumhydroxyd oder Kaliumcarbonat, enthalten können.
  • Druckpasten, welche die im Anspruch genannten Körper enthalten, fixieren in vielen Fällen besser, und die mit diesen Druckpasten hergestellten Drucke sind farbstärker als die mit derselben Farbstoffmenge, jedoch ohne Verwendung der im Anspruch genannten Körper erhältlichen Drucke. Ähnliche Vorteile lassen sich auch gegenüber Drucken nachweisen,- bei deren I-I6rstellung Benzyl-, anilinsulfonsäure oder Dialkylaminobenzolsulfonsäufen mitverwendet- Wurden.
  • Beispiel i Eine Druckpaste %vird wie folgt angesetzt-.
    ioo Teile Farbstoffteig, enthaltend 16 g
    Tribrom-.2-thionaphthen- 2 - indol-
    indigo,
    7oo - Kaliumcarbonatverdickung, die in
    ioo Teilen Ü ,
    ii Teile Weizenstärke,
    17 - Wasser,
    25 - Tragantschleim (6pro-
    zentig wäßrig),
    :20 - Britishgum,
    17 - - Kaliumcarbonat und
    10 - Glycerin enthält und
    eine halbe Stunde ge-
    kocht wurde,
    i5o Natriumförmaldehydsulf'ox3rIat
    und
    i - monoäthyläminobenzol - 3 - sul-
    fonsaures Natrium.
    iooo Teile.
    Man druckt, dämpft in üblicher Weise im Matherplatt, spült und seift kochend.
  • Der so erhaltene Druck ist farbkräftiger als die in gleicher Weise, jedoch ohne Mitverwendung von i-monoäthylaminobenz « ol-3-sulfonsanrem Natrium oder unter Mitverwendgng von benzylanilinsulfonsaurem-Natrium hergestellten Drucke.
  • Ähnliche Erfolge werden erzielt,- wenn man den in diesem Beispiel verwendeten Farbstoff durch andere Küpen- oder durch Schwefelfarbstoffe, wie z. B. 5, 7-5', 7'-Tetrabromindigo, 6, 6'-Dichlor-4,4!-dimethylthio.indigo, Tribröm-acenaphthen-2,6-aniinothionaphthenindigo, Cibanonbla'n RS (Schultz, Farbstofftabellen, 7. Auflage, Nr. 1228), Cibanonorange R (Schultz, Tarbstöfftabellen, 7. Auflage, Nr. 1.276) oder ein Schweflungsprodukt des Carbazolindophenols ersetzt.
  • Beispiel 2 ioo Teile einer wäßrigen Paste, enthaltend i i,3 Teile des Farbstoffs, der durch Kondensation des 2-(p-Dimethylamino-)anils des 3-Oxythionaphthens mit i-Cht-or-2, 3-naphththioindoxyl erhalten wird, werden zusammen Mit 2o Teilen Glycerin und io Teilen. i-monoät'hylamin-obenzol - 3 - sulfonsaurem Natrium vorsichtig auf ioo Teile eingeengt, kurz ge-Mahlen und gesiebt. Das so erhaltene Farbstoffpräparat kann in üblicher Weise auf Druckpasten verarbeitet werden. Diese geben beim Drucken nach dem üblichen Verfahren, bei dem der Farbstoff vorreduziert wird, kräftigere Drucke, als wenn man ohne i-monoäthylaminobenz01-3-sulfonsaures Natrium oder unter Verwendung von benzylanilinsulfonsaurem Natrium arbeitet.
  • Beispiel 3 Wird eine wäßrige Paste, enthaltend 6o Teile 4"#-Dimethyl-6, 6'-dichlorthioindigo mit 2 Teilen Natriumcarbonat und 38 Teilen i--monoäthylaminobenz01-3-sulfonsaurem Natrium, zusammen gemahlen, hierauf in üblicher Weise, z. B. im Luftstrom, getrocknet und dann fein zemahlen, so wird ein 6oprozentiges Farbstoffpulver erhalten, das sich wie der entsprechende Farbstoffteig auf Druckpasten verarbeiten läßt. Diese liefern beim Drucken in Ausbeute und Klarheit sehr gute Ergebnisse.
  • Zu einem ähnlichen Ergebnis gelangt man, wenn an Stelle von i-monoäthylamino-benzol-3-sulfonsaures Natrium das i-mononiethylaminobenzol-3-sulfonsaure Kalium mitverwendet wird.
  • Beispiel 4 2oo Teile Filterpreßgut, enthaltend 33 Teile 4, 4'-Dimethyl-6, 6'-dichlortliioindigo, werden mit 25 Teilen 5oprozentiger Sulfitcelluloseablauge und i Teil 9-Oxyanthrachinon sowie io Teilen Natriumcarbonat gemahlen und bei gewöhnlichem oder vermindertem Druck zur Trockne verdampft. Der Trockenrückstand wird mit 33 Teilen i-monoäthylaminobenzol-3-sulfonsaurem Natrium gemahlen. Dann werden noch 2o -Teile 8oprozentiges Natriumhydrosulfit zugemischt.
  • Wird'das so 'erlialtene Pulver in üblicher Weise auf Druckpasten verarbeitet, so erhält man Drucke, die farbkräftiger sind als in gleicher Weise, jedoch ohne Mitverwendung des i-monoät4ylarninobenz01-3-sulfonsauren Natriums hergestellte Drucke.

Claims (1)

  1. PATENTA.NSrRUC-H: Verfahren zum Drucken von Textilstoffen mit Küpen- oder Schwefelfarbstoffen, gekennzeichnet durch die Verwendung, von Druckpasten mit einem Gehalt an i-Monoalkylaminobenz01-3-SulfOnsäuren oder deren Salzen.
DEG88442D 1934-06-27 1934-07-14 Verfahren zum Drucken von Textilstoffen mit Kuepen- und Schwefelfarbstoffen Expired DE622355C (de)

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DEG88442D Expired DE622355C (de) 1934-06-27 1934-07-14 Verfahren zum Drucken von Textilstoffen mit Kuepen- und Schwefelfarbstoffen

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DE (1) DE622355C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6589293B1 (en) 1998-07-22 2003-07-08 Cooperatieve Verkoop-En Productievereniging Van Aardappelmeel En Derivaten Avebe B.A. Depilatory paint thickener comprising an anylopectin starch

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6589293B1 (en) 1998-07-22 2003-07-08 Cooperatieve Verkoop-En Productievereniging Van Aardappelmeel En Derivaten Avebe B.A. Depilatory paint thickener comprising an anylopectin starch

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