DE724848C - Verfahren zum Drucken von Textilstoffen mit schwer loeslichen Alkali-Estersalzen von Leuko-Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zum Drucken von Textilstoffen mit schwer loeslichen Alkali-Estersalzen von Leuko-Kuepenfarbstoffen

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DE724848C
DE724848C DED81142D DED0081142D DE724848C DE 724848 C DE724848 C DE 724848C DE D81142 D DED81142 D DE D81142D DE D0081142 D DED0081142 D DE D0081142D DE 724848 C DE724848 C DE 724848C
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leuco
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/64General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing low-molecular-weight organic compounds without sulfate or sulfonate groups
    • D06P1/642Compounds containing nitrogen
    • D06P1/645Aliphatic, araliphatic or cycloaliphatic compounds containing amino groups
    • DTEXTILES; PAPER
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    • D06P1/28Esters of vat dyestuffs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Drucken von Textilstoffen mit schwer löslichen Alkali-Estersalzen von Leuko-Küpenfarbsto$en ' Eine Reihe von Alkalisalzen von Sghwefelsäureestern von Leuko-Küpenfarbstoffen,wie sie z. B. nach der Patentschrift ¢z¢ 981 erhalten werden können, weisen eine ungenügende Löslichkeit in Wasser auf, wodurch ihre Anwendung im Zeugdruck sehr erschwert oder gar unmöglich wird.
  • Es ist bekannt, daß es unter den Schwefelsäureestern von I-euko-K@ipenfarbstoffen, deren Alkalisalze in Wasser schwer löslich sind, solche gibt, deren Salze mit Oxalkylaminen, z. B. mit Di- oder Triäthanolamin, viel leichter löslich sind (s. Patentschrift 571596). Diese Salze sind meist pastenförmig.
  • Um zu diesen Salzen zu gelangen, wird,die freie Estersäure hergestellt und diese hernach 'mit der Base, z. B. Triä.thaniolamin, umgesetzt.
  • In der Patentschrift 571596 wird ferner erwähnt, daß der Zusatz der erwähnten Basen zum käuflichen Erzeugnis (Na-Salz) die Wirkung hat, daßbesser lösliche Erzeugnisse entstehen. In diesem Falle wirken diese Basen offenbar einfach als Lösungsmittel, wie z. B. Glycerin. Eine Verwendung von überschüssiger Base zum besseren Lösen eines Estersalzes ist jedoch in vielen Fällen kaum durchführbar, da die genaue Bemessung der zum Entwickeln der Färbung notwendigen Säure-und Oxydationsmittelmengen erschwert wird, weil man den Farb.stoffgehalt .der Handelspräparate nicht ohne weiteres feststellen kann.
  • Es wurde nun gefunden, daß schwer lösliche und deshalb für den Druck unbrauchbare Alkalis.alze von Schwefelsäureestern von Leuko-Küpenfarbstoffen ausgiebige und gleichmäßige Drucke liefern, sobald man der Druckpaste Salze von Oxalkylaminen mit organischen oder anorganischen Säuren, namentlich mit starken anorganischen Säuren, wie Salzsäure oder Schwefelsäure, zusetzt. Dies beruht offenbar auf der Bildung der löslichen Salze der Ester mit den Oxalkylaminen in der Druckpaste durch doppelte Umsetzung.
  • An Stelle der pastenförmigen. Salze der L eukoester mit Oxalkylaminen können nuninelir die entsprechenden trockenen, pulverförmigen, leicht handlichen, leicht mengenmäßig zu bestimmenden und leicht herstellbaren, handelsüblichen Alkalisalze der l#eulioester im Zeugdruck verwendet werden. Die Mitverwendung eines Überschusses an Oxalkylamin, der hinderlich sein kann, ist nicht erforderlich. Das' Salz des Oxalkylamins kann in Lösung oder als Pulver zu der Druckpaste gegeben werden.
  • Als Oxallylamine, deren Salze im vorliegenden Verfahren verwendet «-erden können, kommen z. B. in Frage: Diäthanolamin, Triäthanolamin, ferner das Kondensationserzeugnis von Äthylenoxyd mit Triäthanolaniiii.
  • Beispiel I Man bedruckt Baumwollstoff mit einer Druckpaste folgender Zusammensetzung:
    N atriumsalz des Schwefelsäureesters
    von Leuko-dibromanthanthron .... 2 g
    Harnstoff ........................ 1g
    Phenol ........................... =g
    Äthylenthiöglykol . . . . . . . . . . . . . . . . . 2#g
    Lösung des Sulfats des Triäthanolamins
    mit einem Gehalt von 500/0 Base .... 4 g
    Heißes Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 g
    Neutrale Stärke-Tragant-Verdickung. . -55 g
    Man erhitzt kurz auf dem Wasserbad,
    kühlt wieder auf Raumtemperatur ab
    und gibt weiter zu
    NTatriumchloratlösung 33 %ig . . . . . . . . 3 g
    Ammoniumrhodanidlösung 50%ig ... 39
    Ammoniumvanadatlösung I0/0ig ...... i g
    Ammoniaklösung 2o 0/0ig . . . . . . . I g
    I00 g
    Es wird 8 Minuten im Mather-Platt gedämpft, gespült, kochend geseift, gespült und getrocknet.
  • Die verwendete Lösung des Triäthanolaminsulfats wird bereitet, indem man 5o Gewichtsteile Triäthanolamin mit 31 Teilen Wasser und etwa igTeilen konzentrierter Schwefelsäure von 66° Be versetzt, bis die Lösung eben gegen Lackmus neutral reagiert.
  • Die nach diesem Beispiel erzielten Farbtöne sind gleichmäßig und voll entwickelt. Ohne den Zusatz von Triäthanolaminsulfat werden bedeutend schwächere Färbungen erhalten.
  • Beispiel 2 Man bedruckt Baumwollstoff mit einer Druckpaste folgender Zusammensetzung:
    N atriumsalz des Schwefelsäureesters
    der Leultoverbindung des 7, 7'-Dime-
    tlivl-5, 5'-dichlorthioindigo . . . . .. .. 6g
    Harnstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
    Phenol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 g
    Lösung des Sulfats des Trioxyäthyl-
    äthers von Triäthanolamin mit einem
    Gehalt von 5o'/, Base . . . . . . . . . . . . 8 g
    Heißes Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179
    Neutrale Stärke-Tragant-Verdickung.. 5o g
    Natriumchloratlösung 33 %ig . . . . . . . . 59
    Amnioniumrhodanidlösung 5o%ig .-.. 6g
    Ammoniumvanadatlösung r0/0ig ...... I g
    Ammoniaklösung 2o 0/,i, . . . . . . . . I g
    100 g)
    Es wird 8 Minuten im Mather-Platt gedämpft, gespült, kochend geseift, gespült und getrocknet.
  • Die Lösung des Sulfats des Trioxyäthyläthers von Triäthanolamin wird bereitet, indem man 5o Gewichtsteile Trioxyäthyläther von Triäthanolamin mit 42,3 Teilen Wasser und ungefähr 7,7 Teilen konzentrierter Schwefelsäure 66° Be versetzt, bis die Lösung eben gegen Lackmus neutral reagiert.
  • Auch nach diesem Beispiel erhält man kräftige, durchentwickelte Färbungen. Ohne die Zugabe des Sulfats des Trioxyäthvläthers von Triäthanolamin fallen die Drucke bedeutend schwächer aus.
  • Beispiel 3 Baumwolle wird mit einer Druckpaste folgender Zusammensetzung -bedruckt:
    Natriumsalz des Schwefelsäureesters
    der Leukoverbindung des Küpen-
    farbstoffes gemäß Beispiel 3 der
    Patentschrift 30= 554, enthaltend
    460/0 Farbstoff ................ 4 g
    Warmes Wasser ................ 21 g
    Äthylenthioglykol ............... =o g
    Lösung des Sulfats von Trioxyäthyl-
    äther von Triäthanolamin, enthal-
    tend 5o0/0 Base (siehe Beispiel 2) 6 g
    mit Ammoniak neutralisierte Stärke-
    Tragant-Verdickung ........... 55 g
    Natriumchloratlösung 33%ig ...... 2 g
    Aminoniumrhodanidlösung 5o0/0ig .. o,5 g
    Ainmoniumvanadatlösung I%ig .... 0,59
    Ammonfaklösung 2o0/0ig . . . . . . . . . I g '
    100 g
    Es wird 9 Minuten gedämpft, nachher ge-_ spült, kochend geseift, gespült und getrocknet.
  • Es. wird eine kräftige und gleichmäßige, rotviolette Färbung erhalten, die wesentlich kräftiger ist als eine ohne Mitverwendung des Sulfats von Trioxyäthyläther von Triäthanolamin hergestellte Färbung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Drucken von Textilstoffen mit schwer löslichen Alkali-Estersalzen von Leuko-Küpenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Druckpasten verwendet, die Salze von Oxalkylaminen enthalten.
DED81142D 1939-09-01 1939-09-01 Verfahren zum Drucken von Textilstoffen mit schwer loeslichen Alkali-Estersalzen von Leuko-Kuepenfarbstoffen Expired DE724848C (de)

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DED81142D Expired DE724848C (de) 1939-09-01 1939-09-01 Verfahren zum Drucken von Textilstoffen mit schwer loeslichen Alkali-Estersalzen von Leuko-Kuepenfarbstoffen

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DE (1) DE724848C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE912450C (de) * 1951-12-18 1954-05-31 Bayer Ag Verfahren zum Faerben oder Bedrucken von Acrylnitrilpolymerisaten mit Kuepenfabstoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE912450C (de) * 1951-12-18 1954-05-31 Bayer Ag Verfahren zum Faerben oder Bedrucken von Acrylnitrilpolymerisaten mit Kuepenfabstoffen

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