DE724848C - Verfahren zum Drucken von Textilstoffen mit schwer loeslichen Alkali-Estersalzen von Leuko-Kuepenfarbstoffen - Google Patents
Verfahren zum Drucken von Textilstoffen mit schwer loeslichen Alkali-Estersalzen von Leuko-KuepenfarbstoffenInfo
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- D06P1/64—General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing low-molecular-weight organic compounds without sulfate or sulfonate groups
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Description
- Verfahren zum Drucken von Textilstoffen mit schwer löslichen Alkali-Estersalzen von Leuko-Küpenfarbsto$en ' Eine Reihe von Alkalisalzen von Sghwefelsäureestern von Leuko-Küpenfarbstoffen,wie sie z. B. nach der Patentschrift ¢z¢ 981 erhalten werden können, weisen eine ungenügende Löslichkeit in Wasser auf, wodurch ihre Anwendung im Zeugdruck sehr erschwert oder gar unmöglich wird.
- Es ist bekannt, daß es unter den Schwefelsäureestern von I-euko-K@ipenfarbstoffen, deren Alkalisalze in Wasser schwer löslich sind, solche gibt, deren Salze mit Oxalkylaminen, z. B. mit Di- oder Triäthanolamin, viel leichter löslich sind (s. Patentschrift 571596). Diese Salze sind meist pastenförmig.
- Um zu diesen Salzen zu gelangen, wird,die freie Estersäure hergestellt und diese hernach 'mit der Base, z. B. Triä.thaniolamin, umgesetzt.
- In der Patentschrift 571596 wird ferner erwähnt, daß der Zusatz der erwähnten Basen zum käuflichen Erzeugnis (Na-Salz) die Wirkung hat, daßbesser lösliche Erzeugnisse entstehen. In diesem Falle wirken diese Basen offenbar einfach als Lösungsmittel, wie z. B. Glycerin. Eine Verwendung von überschüssiger Base zum besseren Lösen eines Estersalzes ist jedoch in vielen Fällen kaum durchführbar, da die genaue Bemessung der zum Entwickeln der Färbung notwendigen Säure-und Oxydationsmittelmengen erschwert wird, weil man den Farb.stoffgehalt .der Handelspräparate nicht ohne weiteres feststellen kann.
- Es wurde nun gefunden, daß schwer lösliche und deshalb für den Druck unbrauchbare Alkalis.alze von Schwefelsäureestern von Leuko-Küpenfarbstoffen ausgiebige und gleichmäßige Drucke liefern, sobald man der Druckpaste Salze von Oxalkylaminen mit organischen oder anorganischen Säuren, namentlich mit starken anorganischen Säuren, wie Salzsäure oder Schwefelsäure, zusetzt. Dies beruht offenbar auf der Bildung der löslichen Salze der Ester mit den Oxalkylaminen in der Druckpaste durch doppelte Umsetzung.
- An Stelle der pastenförmigen. Salze der L eukoester mit Oxalkylaminen können nuninelir die entsprechenden trockenen, pulverförmigen, leicht handlichen, leicht mengenmäßig zu bestimmenden und leicht herstellbaren, handelsüblichen Alkalisalze der l#eulioester im Zeugdruck verwendet werden. Die Mitverwendung eines Überschusses an Oxalkylamin, der hinderlich sein kann, ist nicht erforderlich. Das' Salz des Oxalkylamins kann in Lösung oder als Pulver zu der Druckpaste gegeben werden.
- Als Oxallylamine, deren Salze im vorliegenden Verfahren verwendet «-erden können, kommen z. B. in Frage: Diäthanolamin, Triäthanolamin, ferner das Kondensationserzeugnis von Äthylenoxyd mit Triäthanolaniiii.
- Beispiel I Man bedruckt Baumwollstoff mit einer Druckpaste folgender Zusammensetzung:
N atriumsalz des Schwefelsäureesters von Leuko-dibromanthanthron .... 2 g Harnstoff ........................ 1g Phenol ........................... =g Äthylenthiöglykol . . . . . . . . . . . . . . . . . 2#g Lösung des Sulfats des Triäthanolamins mit einem Gehalt von 500/0 Base .... 4 g Heißes Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 g Neutrale Stärke-Tragant-Verdickung. . -55 g Man erhitzt kurz auf dem Wasserbad, kühlt wieder auf Raumtemperatur ab und gibt weiter zu NTatriumchloratlösung 33 %ig . . . . . . . . 3 g Ammoniumrhodanidlösung 50%ig ... 39 Ammoniumvanadatlösung I0/0ig ...... i g Ammoniaklösung 2o 0/0ig . . . . . . . I g I00 g - Die verwendete Lösung des Triäthanolaminsulfats wird bereitet, indem man 5o Gewichtsteile Triäthanolamin mit 31 Teilen Wasser und etwa igTeilen konzentrierter Schwefelsäure von 66° Be versetzt, bis die Lösung eben gegen Lackmus neutral reagiert.
- Die nach diesem Beispiel erzielten Farbtöne sind gleichmäßig und voll entwickelt. Ohne den Zusatz von Triäthanolaminsulfat werden bedeutend schwächere Färbungen erhalten.
- Beispiel 2 Man bedruckt Baumwollstoff mit einer Druckpaste folgender Zusammensetzung:
N atriumsalz des Schwefelsäureesters der Leultoverbindung des 7, 7'-Dime- tlivl-5, 5'-dichlorthioindigo . . . . .. .. 6g Harnstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 Phenol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 g Lösung des Sulfats des Trioxyäthyl- äthers von Triäthanolamin mit einem Gehalt von 5o'/, Base . . . . . . . . . . . . 8 g Heißes Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179 Neutrale Stärke-Tragant-Verdickung.. 5o g Natriumchloratlösung 33 %ig . . . . . . . . 59 Amnioniumrhodanidlösung 5o%ig .-.. 6g Ammoniumvanadatlösung r0/0ig ...... I g Ammoniaklösung 2o 0/,i, . . . . . . . . I g 100 g) - Die Lösung des Sulfats des Trioxyäthyläthers von Triäthanolamin wird bereitet, indem man 5o Gewichtsteile Trioxyäthyläther von Triäthanolamin mit 42,3 Teilen Wasser und ungefähr 7,7 Teilen konzentrierter Schwefelsäure 66° Be versetzt, bis die Lösung eben gegen Lackmus neutral reagiert.
- Auch nach diesem Beispiel erhält man kräftige, durchentwickelte Färbungen. Ohne die Zugabe des Sulfats des Trioxyäthvläthers von Triäthanolamin fallen die Drucke bedeutend schwächer aus.
- Beispiel 3 Baumwolle wird mit einer Druckpaste folgender Zusammensetzung -bedruckt:
Natriumsalz des Schwefelsäureesters der Leukoverbindung des Küpen- farbstoffes gemäß Beispiel 3 der Patentschrift 30= 554, enthaltend 460/0 Farbstoff ................ 4 g Warmes Wasser ................ 21 g Äthylenthioglykol ............... =o g Lösung des Sulfats von Trioxyäthyl- äther von Triäthanolamin, enthal- tend 5o0/0 Base (siehe Beispiel 2) 6 g mit Ammoniak neutralisierte Stärke- Tragant-Verdickung ........... 55 g Natriumchloratlösung 33%ig ...... 2 g Aminoniumrhodanidlösung 5o0/0ig .. o,5 g Ainmoniumvanadatlösung I%ig .... 0,59 Ammonfaklösung 2o0/0ig . . . . . . . . . I g ' 100 g - Es. wird eine kräftige und gleichmäßige, rotviolette Färbung erhalten, die wesentlich kräftiger ist als eine ohne Mitverwendung des Sulfats von Trioxyäthyläther von Triäthanolamin hergestellte Färbung.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Drucken von Textilstoffen mit schwer löslichen Alkali-Estersalzen von Leuko-Küpenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Druckpasten verwendet, die Salze von Oxalkylaminen enthalten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED81142D DE724848C (de) | 1939-09-01 | 1939-09-01 | Verfahren zum Drucken von Textilstoffen mit schwer loeslichen Alkali-Estersalzen von Leuko-Kuepenfarbstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED81142D DE724848C (de) | 1939-09-01 | 1939-09-01 | Verfahren zum Drucken von Textilstoffen mit schwer loeslichen Alkali-Estersalzen von Leuko-Kuepenfarbstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE724848C true DE724848C (de) | 1943-11-30 |
Family
ID=7063464
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED81142D Expired DE724848C (de) | 1939-09-01 | 1939-09-01 | Verfahren zum Drucken von Textilstoffen mit schwer loeslichen Alkali-Estersalzen von Leuko-Kuepenfarbstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE724848C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE912450C (de) * | 1951-12-18 | 1954-05-31 | Bayer Ag | Verfahren zum Faerben oder Bedrucken von Acrylnitrilpolymerisaten mit Kuepenfabstoffen |
-
1939
- 1939-09-01 DE DED81142D patent/DE724848C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE912450C (de) * | 1951-12-18 | 1954-05-31 | Bayer Ag | Verfahren zum Faerben oder Bedrucken von Acrylnitrilpolymerisaten mit Kuepenfabstoffen |
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