DE574939C - Verfahren zum Drucken mit Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Description

• Verfahren zum Drucken mit Küpenfarbstoffen Zusatz zum Patent 495 712**) Gegenstand des Patents 495 712 ist ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die mit einer Lösung von Celluloseestern oder -äthern gemischten Küpenfarbstoffe aufdruckt und die Ware nachträglich mit einem Reduktionsmittel und Alkali behandelt.
• Es wurde nun gefunden, daß man die unter Verwendung einer Mischung von Küpenfarbstoffen und einer Lösung von Celluloseestern oder -äthern erhaltenen Drucke in einfacher Weise fixieren kann, wenn man die Ware nach dem Drucken kurz durch ein alkalisches Bad, dem Hydrosulfit und zweckmäßig ein Netzmittel zugesetzt ist, passieren läßt und ohne zu trocknen anschließend in einem Rollenkasten dämpft. Durch die Behandlung der bedruckten Ware mit der alkalischen Hydrosulfitlösung wird der als Verdickungsmittel verwendete Celluloseester oder -äther unlös= lieh. Der durch das kurze Dämpfen im Rollenkasten in die Leukoverbindung übergeführte Küpenfar_bstoff läuft infolgedessen nicht aus.
• Das so durchgeführte Verfahren zeichnet sich durch seine Wirtschaftlichkeit aus, da eine Zwischentrocknung unnötig ist und weiterhin ein kurzes Dämpfen in einem gewöhnlichen Dampfkasten genügt. Ein Vorteil ist weiterhin, daß an Stelle -von Sulfoxylat Hydrosulfit verwendet wird.
• Wir erläutern das Verfahren an folgenden Beispielen.
• Die Ware wird mit folgender Druckpaste bedruckt:

  Druckpaste

  aoo g des nach derPatentschrift 241997

  erhältlichen schwarzen Küpen-

  farbstoffs in Teig,

  700 g Verdickung M,

  ioo g Wasser

  iooo g.

  **) Früheres Zusatzpatent 525 r82

  Verdickung M

  ioo g Methylcellulose werden in

  9oo g kaltem Wasser gelöst

  iooo g.

  Nach dem Drucken wird die Ware mit fol-

  gender Lösung geklotzt:

  ioo g Hydrosulfit konz. Pulver,

  730 g Wasser,

  15o ccm Natronlauge 400 B6,

  15 g benzylsulfanilsaures Natrium,

  5 g eines Lösungsmittels

  11 . ..

  und direkt anschließend in einem Rollenkasten % Minute gedämpft. Sodann wird sie gewaschen und kochend geseift.
• Setzt man dem alkalischen Hydrosulfitbade geringe Mengen eines Küpenfarbstoffes zu, so kann man gleichzeitig mit der Fixierung der gedruckten Ware den Fond färben. Nach dem Drucken wird die Ware beispielsweise mit folgender Lösung geklotzt:

  3 g N-Dihydro-i, 2-i', 2'-anthrachi-

  nonazin,

  j22 g Wasser,

  i 5o ccm Natronlauge q.0° Be,

  15 g benzylsulfanilsaures Natrium,

  5 g eines Netzmittels,

  ioo gg Hydrosulfit konz. Pulver -

  auf 1 1 stellen.

  An Stelle von Methylcellulose können auch andere Celluloseäther oder Celluloseester oder Mischungen derselben mit Stärke und ähnlichen Verdickungen benutzt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Ausführungsform des Verfahrens des Patents q.95 712, darin bestehend, daß man die bedruckte Ware in einem alkalischen Bade, dem Hydrosulfit und zweckmäßig auch ein Netzmittel und gewünschtenfalls geringe Mengen von Küpenfarbstoffen zugesetzt sind, behandelt und darauf ohne Zwischentrocknung durchDämpfen fixiert.