DE857791C - Verfahren zur Erzeugung von Kuepenfaerbungen mit Farbstoffen der Phthalocyaninreihe - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Kuepenfaerbungen mit Farbstoffen der Phthalocyaninreihe

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DE857791C
DE857791C DEB10035A DEB0010035A DE857791C DE 857791 C DE857791 C DE 857791C DE B10035 A DEB10035 A DE B10035A DE B0010035 A DEB0010035 A DE B0010035A DE 857791 C DE857791 C DE 857791C
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DEB10035A
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Fritz Dr Muehlbauer
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BASF SE
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    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/22General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using vat dyestuffs including indigo
    • D06P1/26Phthalocyanine dyes
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    • D06P1/673Inorganic compounds
    • D06P1/67316Acids
    • D06P1/67325Complex acids, e.g. phosphomolybdic, phosphotungstic, molybdotungstic

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Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Küpenf ärbungen mit Farbstoff en der Phthalocvaninreihe Es wurde gefunden, daß man mit Farbstoff en der Phthalocyaninreihe Küpenfärbungen erzeugen kann, wenn man metallhaltige, insbesondere kobalthaltige Phthalocvanine oder Azaporphine, die keine hydrophilen Gruppen enthalten, in Gegenwart von nicht oxydierend wirkenden wasserlöslichen Salzen der Sauerstoffsäuren oder Polysäuren des Bors, Phosphors, Molybdäns oder Wolframs oder von wasserlöslichen Salzen von Metallen, deren '.Nletallhvdroxyde in Alkalihydroxyden löslich sind oder deren Komplexverbindungen mit Alkoholen oder Aminen, mit alkalischer Hyposulfitlösung behandelt und aus den erhaltenen Küpen pflanzliche Fasern färbt. Geeignete wasserlösliche Salze der beanspruchten Art sind beispielsweise die Alkali- oder Ammoniumsalze der Phosphorsäure, wie primäres, sekundäres oder tertiäres Natrium- oder Ammoniumphosphat, der Borsäure, wie Borax, der Molybdän- oder Wolframsäure, wie Ammoniummolybdat oder -wolframat bzw. der entsprechenden Polysäuren und Heteropolysäuren, wie der Phosphormolybdän- oder Phosphorwolfrarnsäure. Die gleiche Wirkung haben wasserlösliche Salze von Metallen, deren Hydroxyde wegen ihrer sauren Eigenschaften in Alkalihydroxyden löslich sind, wie Zinkchlorid, Zinksulfat, Aluminiumsulfat, Alaun, Zinnchlorür, Bleiacetat. An deren Stelle können auch die entsprechenden Alkalimetallzinkate, -aluminate, -stannate oder -plumbate verwendet werden. Auch die Verbindungen der genannten Salze mit Aminen, Alkylolaminen oder Alkoholen, wie Pyridin, Äthylendiamin, Mono- oder Diäthanolamin, sind brauchbar.
  • Im allgemeinen genügen schon kleine Mengen dieser Verbindungen, um die Phthalocyanine verküpbar zu machen; schon Zusätze von etwa 0,03 bis 2 0/" auf die Färbeflotte bezogen, bewirken Verküpbarkeit der Farbstoffe. Es ist jedoch von Vorteil, durch inniges Mischen oder Vermahlen d,2r Farbstoffe mit den beanspruchten Verbindungen zunächst Farbstoffpräparate herzustellen, die dann ohne weiteres verküpbar sind. Auch den Farbstoffteigen, wie man sie beispielsweise durch Umlösen aus Schwefelsäure erhält, können die küpenfördernden Verbindungen zugesetzt werden, und es werden auch so unmittelbar verküpbare Farbstoffpräparate erhalten.
  • Die in den folgenden Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i o,2 Teile Kobaltphthalocyanin werden in einem Porzellangefäß mit 5oo Teilen Wasser, io Teilen 350/,iger Natronlauge und 3 Teilen Natriumhyposulfit gut verrührt, und das Ganze wird auf 6o bis 8o' erhitzt. Dem Bad fügt man i Teil in Wasser gelöstes Natriumammoniumphosphat zu und behandelt in der gebildeten Küpe io Teile Baumwollgarn. Nach der üblichen Färbedauer, gutem Auswaschen und Oxydation an der Luft erhält man eine klare, kräftige, blaue Färbung von ausgezeichneten Echtheitseigenschaften.
  • An Stelle von Natriumammoniumphosphat kann man mit gleichem Erfolg auch gleiche Teile Borax, Zinksulfat oder Alaun verwenden. Beispiel 2 1,5 Teile einer wäßrigen Farbstoffpaste, die o,2 Teile Kobaltphthalocyanin und o,2 Teile Zinksulfat enthält, werden in 5oo Teilen Wasser mit Hilfe von 3 Teilen Natriumhyposulfit und 12 Teilen 350/,iger Natronlauge bei 6o bis 8o0 verküpt und in dieser Küpe io Teile Baumwollgarn i Stunde lang gefärbt. Man erhält eine klare, kräftige, blaue Färbung.
  • An Stelle von Zinksulfat kann man die gleiche Menge Alaun, Ammoniummolybdat, eines Alkalisalzes der Phosphormolybdänsäure oder des komplexen Salzes aus Zinkchlorid und Pyridin bzw. Äthylendiamin verwenden. Beispiel 3 ioo Teile Kobaltphthalocyanin werden bei Zimmertemperatur in 6oo bis iooo Teilen konzentrierter Schwefelsäure gelöst, die Lösung in io ooo Teile Wasser eingegossen und der ausgeschiedene Farbstoff abgesaugt und säurefrei gewaschen. Zu der etwa ioo/,igen Farbstoffpaste werden nun ioo Teile Aluminiumsulfat zugegeben und das Ganze in einer Kugelmühle mehrere Stunden gemahlen. 0,3 Teile dieser Paste werden alsdann mit 5oo Teilen Wasser, io Teilen 350/,iger Natronlauge und 3 Teilen Natriumhyposulfit verküpt. In dieser dunkelbraunen Küpe färbt man :io Teile Baumwollgarn auf bekannte Weise und erhält eine kräftige, klare, blaue Färbung.
  • Etwas grünstichigere Färbungen erhält man, wenn man an Stelle von Kobaltphthalocyanin ein Kobalttetrabenzotriazaporphin oder ein Kobaltphthalocyanin, das i bis 4 Chlormethylgruppen enthält, verwendet. Beispiel 4 ioo Teile Kobaltphthalocyanin werden mit 8oo bis iooo Teilen absolut trockenem Kochsalz in einer Kugelmühle so lange gemahlen, bis höchstmögliche Feinverteilung erhalten wurde, was sich durch Vergleich der Pigmentfarbstarken feststellen läßt. Durch Zugabe von Wasser wird nun das Kochsalz gelöst und der Farbstoff durch Absaugen und gutes Waschen zurückgewonnen. Zu dieser Paste gibt man nun 75 Teile Borax, behandelt sie noch einige Stunden in einer Kugelmühle und kann sie nun sofort als solche zum Färben verwenden oder durch Trocknen zu einem pulverförmigen Farbstoffpräparat verarbeiten. Sowohl mit der Farbstoffpaste als auch dem Farbstoffpräparat erhält man aus der Küpe auf Baumwolle oder Viskosefaser kräftig blaue, sehr klare und lichtechte Färbungen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung von Küpenfärbungen mit Farbstoffen der Phthalocyaninreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man metallhaltige Phthalocyanine oder Azaporphine, die keine hydrophilen Gruppen enthalten, in Gegenwart von nicht oxydierend wirkenden wasserlöslichen Salzen der Sauerstoffsäuren oder Polysäuren des Bors, Phosphors, Molybdäns oder Wolframs oder von wasserlöslichen Salzen von Metallen, deren Metallhydroxyde in Alkalihvdroxyden löslich sind oder deren Komplexverbindungen mit Alkoholen oder Aminen, mit alkalischer Hyposulfitlösung behandelt und aus den erhaltenen Küpen pflanzliche Fasern färbt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man Farbstoffpräparate verwendet, die von hydrophilen Gruppen freie metallhaltige Phthalocyanine oder Azaporphine und wasserlösliche Verbindungen gemäß Anspruch i enthalten.
DEB10035A 1950-09-22 1950-09-22 Verfahren zur Erzeugung von Kuepenfaerbungen mit Farbstoffen der Phthalocyaninreihe Expired DE857791C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976591C (de) * 1952-07-22 1964-01-23 Gen Aniline & Film Corp Verfahren zur Herstellung von Hexadecachlorkupferphthalocyanin-pigmenten mit erhoehter Deckkraft und verbessertem Farbton

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE976591C (de) * 1952-07-22 1964-01-23 Gen Aniline & Film Corp Verfahren zur Herstellung von Hexadecachlorkupferphthalocyanin-pigmenten mit erhoehter Deckkraft und verbessertem Farbton

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