DE633103C - Kuepen- und Schwefelfarbstoffpraeparate und -pasten fuer Zeugdruck - Google Patents

Kuepen- und Schwefelfarbstoffpraeparate und -pasten fuer Zeugdruck

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DE633103C
DE633103C DEI49051D DEI0049051D DE633103C DE 633103 C DE633103 C DE 633103C DE I49051 D DEI49051 D DE I49051D DE I0049051 D DEI0049051 D DE I0049051D DE 633103 C DE633103 C DE 633103C
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Germany
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pastes
kuepen
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sulfur dye
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DEI49051D
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Inventor
Dr Hermann Berthold
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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  • Küpen- und Schwefelfarbstoffpräparate und -pasten für Zeugdruck Es wurde gefunden, daß Mercaptobenzothiazole die Eigenschaft besitzen, die Druckfähigkeit von Küpen- und Schwefelfarbstoffpräparaten zu verbessern, d. h. die Farbstärke heraufzusetzen und die Fixierungsgeschwindigkeit zu beschleunigen. Gegenüber anderen, zur Herstellung derartiger Präparate bisher angewandten Zusatzstoffen, wie hydrotrope Mittel, z. B. Harnstoff und Alkalisalze organischer Sulfonsäuren, ferner Anthrachinon und Derivate des Anthrachinons, z. B. Anthrachinonmercaptane und -disulfide, zeichnen sich die erwähnten Thiazole noch durch ihre stabilisierende Wirkung auf die Präparate aus. Dies bedeutet, - daß man die unter Verwendung der Präparate hergestellten Druckpasten ebenso wie die damit bedruckten Waren (Baumwolle oder Viscoseseide) ohne Schädigung längere Zeit vor der Weiterverarbeitung (Dämpfen im Mather Platt) lagern kann, als dies ohne den Zusatz dieser Mittel möglich ist. Die Mercaptoverbindungen können den Präparaten aber zusammen mit hydrotropen Mitteln der bereits verwendeten Art oder mit Anthrachinon oder Derivaten .des Anthrachinons zugesetzt werden.
  • Die M.ercaptobenzothiazole können im Laufe des Druckprozesses, z. B. durch Oxydation, Veränderungen erleiden, ohne an Wirksamkeit zu verlieren. Die hierbei entstehenden anderen Oxydationsstufen, z. B. das Disulfid aus der Mercaptoverbindung, können gleichfalls den Präparaten an Stelle der Ausgangsstoffe oder zusammen mit diesen zugesetzt werden.
  • Das Ausmaß der erzielbaren Wirkung ist von der Art der zur Verwendung gelangenden Farbstoffe und Zusätze und von der Arbeitsweise abhängig, nach der die Druckpasten aus den Farbstoffpräparaten hergestellt werden. Die im Zeugdruck hauptsächlich in Frage kommenden Druckverfahren sind das Verfahren mit Vorreduktion und das Verfahren ohne Vorreduktion. Nach beiden Verfahren erhält man unter Verwendung von Mercaptobenzothiazole enthaltenden Präparaten stärkere Drucke bei besserer Fixation als ohne Mitverwendung dieser Mittel.
  • Der Zusatz von Mercaptobenzothiazolen kann auch in jeder beliebigen Stufe der Herstellung der Druckpasten erfolgen, z. B. zu dem wasserhaltigen Preßkuchen (i2 bis 4o°/, Farbstoffgehalt), gegebenenfalls unter Mitverwendung von Glycerin zwecks Herstellung einer gleichmäßigen glatten Paste, oder zu dem getrockneten Färbstoff unter nachfolgender Feinstvermahlung oder zu einer wässerigen Paste des Farbstoffs unter nachfolgendem Eindampfen bis zur Trockne oder zu einem in Gegenwart von Glycerin oder anderen mit Wasser mischbaren Alkoholen reduzierten Farbstoff. Schließlich können die genannten Thiazole auch unmittelbar zur Druckpaste zugesetzt werden. __Beispiel i 8oo g des-Farbstoffs nach Beispiel i , d,% amerikanischen -Patentschrift 1667 848 =.wer, den mit 2ooo g Glycerin, 8oo g ercaptn-. benzothiazol, 8o g 2, 6-Dioxyanthrachinöri @'. und Wasser auf 5 kg eingestellt und in einer. Kugelmühle fein vermahlen.
  • Das so erhaltene Farbstoffpräparat ist eine frostsichere, gleichmäßige Paste, die nicht absitzt, keine Krusten bildet und dauernd haltbar ist. Wird dieses Präparat mit Verdickungsmitteln gemischt und die so erhältliche Druckpaste zum Drucken von Baumwolle verwendet, so ist das Dämpfen der bedruckten Ware nicht sofort erforderlich, sondern kann nach mehrstündigem Verhängen vorgenommen werden. In der - Farbstärke wird dabei kein wesentlicher-Rückgang beobachtet, d. h. die Stabilisierung der Druckpaste kommt auch auf der bedruckten Ware zur Geltung. -Beispiel 2 Druckpasten, die aus 72 g einer Verdickung der folgenden Zusammensetzung:
    6 0@o Weizenstärke,
    -15 0@o Wasser,
    61110 Britisch Gummi, -
    261/, Industriegummi,
    17 ojo Tragant 65 : iooo,
    15 % Kaliumcarbonat,
    1S % Natriumformaldehydsulfoxylat
    ioo °/o,
    2o g einer wässerigen Farbstoffpaste,
    q. g Glycerin und
    49 Mercaptobenzothiazol
    ioo g
    bestehen und als Farbstoffe die folgenden Verbindungen enthalten: 5, 5'-Dichlor-4, 7-q.', 7'-tetramethyldithionaphthenindigo oder den braunen Farbstoff r aus Naphthoxythiophencarbonsäure (vgl. Pa-:'tentschrift 239 093, Beispiel x) oder den blaugxünenFarbstoff aus Nitromethylbenzanthron s und Schwefel (vgl. Patentschrift 24z 62I) 'öder 6, 6'-Äthoxy-2, 2'-bis-thionaphthenindigo oder 6, 6'-Dichlor-q., ¢'-dimethyl-bis-thionaphthenindigo oder Perylentetracarbonsäuredi-p-anisidid, liefern besser fixierende Drucke von größerer Farbstärke als die entsprechenden Druckpasten ohne Zusatz von Mercaptobenzothiazol, jedoch mit einem Gehalt an 8 g Glycerin, die auch gut haltbar sind, wenn sie vor dem Dämpfen längere Zeit liegenbleiben. Beispiel 3 i6o.g Mercaptobenzothiazol werden mit Soo g Glycerin und 8o g Anthraflavinsäure verrührt und fein gemahlen. Wird eine Druckpaste, die 41/, dieses Präparates enthält und unter Verwendung des Farbstoffs aus i-Amino-4-benzoylaminoanthrachinon und 5-Benzoylamino-i-chloranthrachinon in der oben beschriebenen Weise hergestellt wird, auf die Cellulosefaser gedruckt, so werden Drucke von bedeutend größerer Farbtiefe erhalten, und zwar auch dann, wenn die Ware nach dem Drucken vor dem Dämpfen längere Zeit liegenbleibt.
  • Auch andere Farbstoffe der indigoiden und anthrachinoiden Reihe sowie Sch-,vefelfarbstoffe lassen sich in gleicher Weise mit Vorteil verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Küpen- und Schwefelfarbstoffpräparate und -gasten für Zeugdruck, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Mercaptobenzothiazolen oder den entsprechenden Disulfiden. -
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