DE949942C - Verfahren zur Herstellung eines fein vertrilten Kuepenfarbstoffes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines fein vertrilten Kuepenfarbstoffes

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DE949942C
DE949942C DEF15148A DEF0015148A DE949942C DE 949942 C DE949942 C DE 949942C DE F15148 A DEF15148 A DE F15148A DE F0015148 A DEF0015148 A DE F0015148A DE 949942 C DE949942 C DE 949942C
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DE
Germany
Prior art keywords
dye
production
kuepen
finely distributed
quinone
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Expired
Application number
DEF15148A
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English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Eckert
Dr Johann Wenghoefer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0071Process features in the making of dyestuff preparations; Dehydrating agents; Dispersing agents; Dustfree compositions
    • C09B67/0077Preparations with possibly reduced vat, sulfur or indigo dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines fein verteilten Küpenfarbstoffes In der deutschen Patentschrift 624 168 sind tiefgefärbte einheitliche Pyrenchinonderivate beschrieben, welche durch Umsetzung von Tetrachlorpyrenchinon, insbesondere a, 5, 7, zo-Tetrachlorpyren-3, 8-chinon, mit Ammoniak, primären oder sekundären, aliphatischen oder aromatischen Aminen unter Austritt von Chlorwasserstoff erhalten werden. Diese Verbindungen besitzen ein ausgeprägtes Kristallisationsvermögen und zeigen violettrote, grünblaue bis reingrüne Farbe. Die Umsetzungsprodukte, namentlich die a, 7-Diarylaminopyren-3, 8-chinone, haben aber den Nachteil, daß sie als solche nur schwer in ihre Leukoverbindungen übergeführt werden können und infolgedessen sehr schwache Färbungen bzw. Drucke ergeben. Aus diesem Grunde haben sie eine praktische Bedeutung nicht erlangt, ferner auch deshalb nicht, weil es keinen technisch gangbaren Weg gab, diese Farbstoffe in eine für die Verwendung in der Praxis brauchbare Form zu bringen. Dies gilt ganz besonders für das 2, 7-Di-m-chloranilino-5, io-dichlorpyren-3, 8-chinon von der folgenden Formel einen Farbstoff, der sich durch eine besonders klare gelbstichiggrüne Nuance und hervorragende Echtheitseigenschaften auszeichnet.
  • Das bekannteste Verfahren, einen Farbstoff in eine für einen Druck- bzw. Färbeteig notwendige fein und homogen verteilte Form zu bringen, ist das Umlösen aus konzentrierten Säuren, wie z. B. Schwefelsäure, Monohydrat, Chlorsulfonsäure. Dieses Verfahren führt jedoch bei dem obigen Produkt nicht zum Ziele, da es sich schon beim Lösen in diesen Säuren chemisch verändert und unter Farbumschlag vermutlich in das entsprechende Dicarbazolderivat umgewandelt wird; auch Fluorsulfonsäure. führt zu dem gleichen negativen Ergebnis. Versuche, den Farbstoff aus wasserfreier Phosphorsäure oder chlorierten Essigsäuren umzufallen, sind ebenfalls erfolglos. Die chlorierten Essigsäuren besitzen zwar ein sehr gutes Lösungsvermögen für den Farbstoff, jedoch wird ebenso wie bei Verwendung -von wasserfreier Phosphorsäure der Farbstoff chemisch verändert. Umfällungen aus verschiedenen organischen Lösungsmitteln sind wegen der zu geringen Löslichkeit des Produktes zur Erzielung einer f@-ineren Verteilung nicht brauchbar. Es ist auch bekannt, daß bei Küpenfarbstoffen in vielen Fällen eine geeignete Form für die Herstellung von praktisch verwendbaren Druck- oder Färbeteigen erzielt wird, wenn diese in Kolloid-, Kolloplex-, Kugel-Mühlen u. a. behandeltwerden. Bei dem 2, 7-Di-m-chloranilino-5, io-dichlorpyren-3, 8-chinon sind auch die auf diesem Wege hergestellten Teige nicht brauchbar; selbst bei einem Zusatz von dispergierendenMitteln bei dem Vermahlen werden mit den so erhaltenen Teigen nur schwache und unansehnliche Druckse erhalten.
  • Ein «>eueres Verfahren, Küpenfarbstoffe in eine feinverteilte, für den Textildruck und die Färberei brauchbare Form zu bringen, besteht darin, daß diese Farbstoffe mit verdünnten Alkalien und Reduktionsmitteln in ihre Leukoverbindningen übergeführt (verküpt) und durch Einblasen von Luft oder durch Hinzufügen von Oxydationsmitteln anschließend aus der Küpe wieder ausgefällt werden. Das Verfahren läßt sich jedoch, in dieser bekannten Form angewendet, bei dem obigen Farbstoff nicht mit Erfolg durchführen. Der Grund hierfür liegt darin, daß dieses Produkt infolge seiner schweren Verküpbarkeit nur teilweise in seine Leukoverbindung übergeht, so daß es sich als notwendig erweist, die Küpe von dem nicht reduzierten Farbstoffanteil zu filtrieren. Aber beim längeren Verweilen in dieser Küpe muß damit gerechnet werden, daß, besonders bei starker Lichteinwirkung, die im Pyrenkern stehenden Chloratome ganz oder teilweise abgespalten werden und die so erhaltenen Teige trübe Drucke liefern.
  • Es wurde nun gefunden, daß es in einfacher Weise gelingt, das 2, 7-Di-m-chloranilino-5, io-dichlorpyren-3, 8-chinon in feine Verteilung überzuführen und in jeder Beziehung technisch brauchbare Teige zu erhalten, wenn man den Ausgangsfarbstoff in einem Gemisch von konzentrierter Schwefelsäure und Eisessig mit einem Gehalt von etwa io bis 2o%, Eisessig löst, anschließend in Wasser einträgt und in der üblichen Weise aufarbeitet. Dadurch wird die bei Verwendung von Schwefelsäure allein entstehende Carbazolisierung vermieden. Der erhaltene Farbstoffteig liefert Drucke bzw. Färbungen von großer Reinheit und einer gegenüber dem aus dem ungeküpten Farbstoff erhaltenen Druck deutlich verbesserten Waschechtheit. Das vorliegende Verfahren stellt daher eine wertvolle Bereicherung der Technik dar. Beispiel: In ein auf o° abgekühltes Gemisch von iq.o Gewichtsteilen g6°/aiger Schwefelsäure und 27 Gewichtsteilen Eisessig werden unter Rühren 12 Gewichtsteile 2, 7-Di-m-chloranilino-5, io-dichlorpyren-3, 8-chinon eingetragen und etwa 3 Stunden bei einer Temperatur von o bis 5° se lange nachgerührt, bis die langen grünen Nadeln des Ausgangsfarbstoffes verschwunden sind. Der Farbstoff fällt allmählich als gelbbrauner, sehr fein verteilter Kristallbrei in Form des Sulfates aus. Das Gemisch wird durch Eintragen in 5oo Gewichtsteile Eiswasser zersetzt, abgesaugt und mit Wasser neutral gewaschen. Der auf diese Wcise in sehr fein verteilter Form erhaltene Farbstoff ist zum Färben und besonders für die Einstellung von Druckteigen sehr gut geeignet. Es werden kräftige Färbungen und Drucke von einem sehr klaren grünen Farbton und sehr guten Echtheitseigenschaften erhalten..

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines feinverteilten Küpenfarbstoffes, dadurch gekenn zeichnet, daß mal' 2, 7-Di-m-chloranilino-5, io-dichlorpyren-3, 8-chinon in einem Gemisch von konzentrierter Schwefelsäure und Eisessig mit einem Gehalt von etwa io bis 2o0/0 Eisessig löst, anschließend in Wasser einträgt und in der üblichen Weise aufarbeitet.
DEF15148A 1954-07-09 1954-07-09 Verfahren zur Herstellung eines fein vertrilten Kuepenfarbstoffes Expired DE949942C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1093932B (de) * 1957-09-04 1960-12-01 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Pyrenchinonreihe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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