DE578648C - Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen auf der Faser - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen auf der Faser

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DE578648C
DE578648C DEI43466D DEI0043466D DE578648C DE 578648 C DE578648 C DE 578648C DE I43466 D DEI43466 D DE I43466D DE I0043466 D DEI0043466 D DE I0043466D DE 578648 C DE578648 C DE 578648C
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DE
Germany
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parts
fiber
water
production
azo dyes
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Expired
Application number
DEI43466D
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English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Seidenfaden
Dr Arthur Zitscher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B27/00Preparations in which the azo group is formed in any way other than by diazotising and coupling, e.g. oxidation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Azofarbstoffen auf der Faser Es wurde gefunden, daß man wasserunlösliche Azofarbstofre auf der Faser herstellen kann, wenn man Hydrazinsulfonsäuren aus Basen von der allgemeinen Formel in welcher die Y zwei gleiche oder verschiedene Substituenten, wie Alkyl-, Alkyloxygruppen oder Halogen, bedeuten, zusammen mit Hydroxylgruppen enthaltenden Azokomponenten, bei denen der Azorest in die der Hydroxvlgruppe benachbarte Stellung eintritt; in alkalischem Medium auf die Faser aufbringt und die so behandelte Ware einem Dämpfprozeß unterwirft. Sowohl die Diazoals auch die Azokompönente- soll dabei keine wasserlöslich machenden Gruppen enthalten.
  • Es ist außerordentlich überraschend, daß auf diese Weise die entsprechenden Azofarbstoffe auf der Faser gebildet werden.
  • Das vorliegende Verfahren gibt einen Weg, Basen dieser Art für die Technik des Rapidfarbendruckes, - des Zusammendruckes von Nitrosamin und Azokomponente, zu verwenden, und ist infolgedessen von hohem technischem Interesse, da es bisher nicht möglich war, die Diazoverbindungen aus diesen Basen in technisch befriedigendem Maßstabe in Nitrosamine überzuführen.
  • Das vorliegende Verfahren kann zur Herstellung von Drucken und von Färbungen nach der Einbadmethode Anwendung finden. Dabei sind sowohl die bei den verschiedenen Druckmethoden als Zusätze zu den Druckpasten gebräuchlichen Textilhilfsmittel mit netzenden, emulgierenden oder lösenden Eigenschaften als auch die aus der Praxis der Nitrosamindruckfarben bekannten sonstigen Zusätze, z._B: Natriumchromat, mit Vorteil verwendbar. Die Hydrazinsulfonsäuren lassen sich leicht aus den entsprechenden Diazosulfonsäuren durch Einwirkung geeigneter Reduktionsmittel gewinnen.
  • Beispiel r Zz5Teile 87,o5prozentiges q.-benzoylaminoz#5-dimethoxybenzol-r-diazosulfonsaures Natrium werden in 3ooo Teilen 3prozentiger Essigsäure suspendiert, auf 6o bis - 70° C erwärmt und bei dieser Temperatur langsam r 5ö Teile Zinkstaub eingetragen. Wenn unter Entfärbung Lösung eingetreten ist, wird mit Soda alkalisch gemacht, heiß genutscht, gesalzen und wie üblich aufgearbeitet. Man erhält so 385 Teile eines schwach gelben Preßkuchens- des 4-benzoylamino-2 - 5-dimethoxybenzol- i -hydrazinsulfönsauren Natriums vom Reingehalt 58,35 %.
  • Gebleichtes Calicogewebe wird mit einer Lösung, die 27 Teile obigen Präparates, 15 Teile 4. - 4'-Di-(acetoacetylamino)-3 - 3'-dimethyldiphenyl, 2o Teile Thiodiglykol, 35 Teile Natronlauge 34° Be, 2o Teile Natriumchromatlösung (r : 4) und 883 Teile Wasser enthält, am Foulard geklotzt, getrocknet, 5 Minuten im Mäther-Platt gedämpft, heiß gespült und geseift.
  • Man erhält auf diese Weise eine goldgelbe Unifärbung.
  • Beispiele 6o Teile des nach Beispiel i dargestellten 5835prozentigen 4-benzoyiarnino-2-5-dimethox_vbenzol- i -hvdrazinsulfonsauren Natriums, io Teile wasserfreies Natriumacetat und 3o Teile r-(2'-Oxyanthracen-3'-carboylamino)-2-methyibenzol werden zu einem homogenen Pulver vermahlen. Man erhält so ioo Teile Farbstoffpräparat.
  • Eine Druckpaste, die 5o Teile obengenannten Farbstoffpräparates, 2o Teile Thiodiglykol, 35 Teile Natronlauge 340 Be, 375 Teile Wasser, 50o Teile neutrale Stärke-Traganth-Verdickung und -2o Teile 'Natriuinchromatlösung (i :4) enthält, wird aufgedruckt, getrocknet, io Minuten im Mather-Platt gedämpft, heiß gespült, geseift und wieder gespült.
  • Man erhält so einen blaugrünen Druck. Verwendet man an Stelle des i-(2'-Oxyanthracen-3'- carboylamino) - 2-methylbenzol das 3-Benzoy lamino-2-oxynaphthalin, so erhält man einen violetten Druck. Beispiel 3 Eine Druckpaste, die i 5 Teile 1-(2' - 3'-Oxynaphthoyiamino) -2-methoxy-4-chlorbenzol, 3o Teile .r benzoylamino-2 - 5-dimethoxybenzol-i-hydrazinsulfonsaures Natrium 58,35prozentig, 2o Teile Thiodiglykol, 3o Teile Natronlauge 34° Be, 385 Teile Wasser, 50o Teile Stärke-Traganth-Verdickung und 2o Teile Natriumchromatlösung (1 : 4.) enthält, wird aufgedruckt und wie in Beispiel 2 angewendet.
  • Man erhält so einen blauvioletten Druck. Beispiel 394 Teile 4-benzoylamino-a-chlor-5-methoxybenzol-i-diazosulfönsaures Natrium werden in einer Lösung von ioo Teilen Soda cale. in 400o Teilen Wasser suspendiert, mit i25 Teilen Natriumhydrosulfit versetzt, in % Stunde auf 6o bis 65° C erwärmt und so lange bei dieser Temperatur gehalten, bis Entfärbung, das Zeichen der beendigten Reduktion, eingetreten ist. Es wird auf 85 bis yo° C erwärmt, genutscht, das Filtrat gesalzen und wie üblich aufgearbeitet. Man erhält so r222 Teile einer fast farblosen Paste des 4-benzoylamino-2-chlor-5-methoxybenzol-i-hvdrazinsulfonsauren Natriums mit einem Reingehalt von i9,36 °%.
  • ,Eine Druckpaste, die 15 Teile 1-(2' - 3'-Oxynaphthoylamino) -naphthalin, rot Teile obigen Präparates, 6o Teile Thiodiglykol, 3o Teile Natronlauge 341B8, 273 Teile Wasser, 50o Teile Stärke-Traganth-Verdik Dung und 2o Teile Natriumchromatlösung (i : 4) enthält, wird aufgedruckt und nach Beispiele angewendet.
  • Man erhält so einen violetten Druck. Beispiels i o2,5 Teile 45,3prozentiges 4-benzoylamino-2-methoxy-5-methylbenzol-r-hy drazinsulfonsaures Natrium, 42,5 Teile Dinatriumsalz des i-(2' - 3'-Oxynaphthoylamino) -3-nitrobenzols und 3o Teile wasserfreies Natriumacetat werden zu einem .homogenen Pulver vermahlen: Man erhält so 175 Teile Farbstoffpräparat.
  • Eine Druckpaste, die 7o Teile obigen Präparates, 6o Teile Thiodiglykol, 2o Teile Natronlauge 340 Be, 33o Teile Wasser, 50o Teile Stärke-Traganth.-Verdickung und 2o Teile Natriumchromatlösung (i :4) enthält, wird aufgedruckt und nach Beispiele angewendet.
  • Man erhält so ein rotstichiges Violett. Mit anderen hydrazinsulfonsauren Salzen und anderen Azokomponenten kann das Verfahren in gleicher Weise ausgeführt werden. So erhält man z. B. mit q. - benzoylamino-2 - 5-diäthoxybenzol - i - hydrazinsulfonsaurem Natrium und 2-Oxynaphthalin ein bräunliches Violett, 3-Methyl-z-phenyl-5-pyrazolon ein bräunliches Orange, z-Oxynaphthalin-4-phenylketon ein Violett, z-(2'- Oxycarbazol- 3'- carboylamino) -4- Chlorbenzol ein Violett, 3-Benzoylamino-2-oxynaphthalin ein. Violett, 4 - 4'-Di-(acetoacetylamino)-3 - 3'-dimethyldiphenyl ein gelbstichiges Orange, z-(2'- 3'-Oxynaphthoylamino)-2-methoxybenzol ein rotstichiges Blau.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfähren zur Herstellung von wasserunlöslichen Azofarbstoffen auf der Faser, darin bestehend, daß man Hydrazinsulfonsäuren aus Basen von der allgemeinen Formel in welcher die Y zwei gleiche oder verschiedene Substituenten, wie Alkyl-, Alkyloxygruppen oder Halogen, bedeuten und welche keine löslich machenden Gruppen tragen, zusammen mit Hydroxylgruppen enthaltenden Azokomponenten, bei denen der Azorest in die der Hydroxylgruppe benachbarte Stellung eintritt und die außer der HydroXylgruppe keine weiteren löslicli machenden Substituenten enthalten, in alkalischem Medium auf die Faser bringt und die so behandelte Ware einem Dämpfprozeß unterwirft.
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