DE588212C - Verfahren zur Herstellung von unloeslichen Azofarbstoffen auf der Faser - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von unloeslichen Azofarbstoffen auf der Faser

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DE588212C
DE588212C DEI44716D DEI0044716D DE588212C DE 588212 C DE588212 C DE 588212C DE I44716 D DEI44716 D DE I44716D DE I0044716 D DEI0044716 D DE I0044716D DE 588212 C DE588212 C DE 588212C
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Germany
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fiber
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azo dyes
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acid
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Expired
Application number
DEI44716D
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English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Seidenfaden
Dr Arthur Zitscher
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/58Material containing hydroxyl groups
    • D06P3/60Natural or regenerated cellulose
    • D06P3/68Preparing azo dyes on the material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

Gegenstand - des Patents 560 797 ist ein Verfahren zur Herstellung von unlöslichen Azofarbstoffen auf der Faser, welches darin besteht, daß man antidiazosulfonsaure Alkalisalze der Diphenylaminreihe,· in denen sich der Diazosulfonsäurerest in - p-Stellung zur Iminogruppe befindet, zusammen mit Oxyverbindungen, bei' denen die Azogruppe in die der Hydroxylgruppe benachbarte Stellung eintritt und die keine weiteren löslich machenden Gruppen enthalten, in alkalischem "Medium auf die Faser aufbringt und die so imprägnierte Ware darauf einem Dämpfprozeß unterwirft.
Es wurde nun gefunden, daß man bei diesem Verfahren die antidiazosulfonsauren Alkalisalze der Diphenylaminreihe durch solche von der allgemeinen Formel
R-NH-<
N-SO,Me,
worin R einen Alkyl-, -Aralkyl- oder alicyclischen Rest bedeutet, ersetzen kann.
Das Verfahren ermöglicht, Basen dieser Art für die Technik des Rapidfarbendruckes, den Zusammendruck von aktiver und passiver Komponente, zu verwenden, was nicht möglich war, da sich diese Basen bisher nicht in technisch befriedigendem Maßstab in Nitrosamine überführen ließen.
Das vorliegende Verfahren kann ebenso wie das des Hauptpatents zur Herstellung von Färbungen nach der Einbadmethode oder auch zur Herstellung von echten Drucken Anwendung finden. Dabei sind sowohl die bei den verschiedenen Druckmethoden als Zusätze zu den Druckpasten gebräuchlichen Textilhilfsmittel mit netzenden, emulgierenden oder lösenden Eigenschaften als auch die aus der Praxis der Nitrosamindruckfarben bekannten sonstigen Zusätze, wie z. B. Natriumchromat, mit Vorteil verwendbar.
Die Diazosulfonsäuren der oben bezeichneten Konstitution kann man in üblicher Weise durch Umwandeln der Aminogruppe der entsprechenden Basen in den Komplex -N = N-SO3H herstellen.
Beispiel 1
24 g 4-benzylamino-2, 5-dimethoxybenzoli-diazosulfonsaures Natrium (hergestellt aus ι - Amino - 4 - benzylamino -2,5- dimethoxybenzol, gelbes Pulver), 15g 2,3-Oxynaphthoylaminobenzol, 20 g Natronlauge 340 Be, 20 g
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Arthur Zitscher und Dr. Wilhelm Seidenfaden in Offenbach a. M.
Thiodiglykol, 20 g Natriumchromatlösung ι : 4, 401 g Wasser und 500 g Stärketragantverdickung werden zu einer Druckpaste ver-. arbeitet und auf Baumwollstoft aufgedruckt, sodann, wird getrocknet und '5 Minuten im Mather-Platt gedämpft. Danach wird durch ein saures Abzugsbad genommen, geseift und gespült. ·
Es wird so· ein grünstichiges Blau erhalten.
Dieselbe Diazosulfonsäure gibt mit i-(2',3'-' Oxynaphthoylamino) - 2 - methoxybenzol und ι - (2!, 3'-Oxynaphthoylamino)-4-methoxy-2-methylbenzoi einDunkelblau,mit'4,4'-Di-(acetoacetylamino)-3,3'-dimethyldiphenyl ein Rotorange.
Beispiel 2
Eine Druckpaste aus 17 g 4-mono-n-butylamino-3-chlorbenzol-i-diazosulfonsauremKa- Hum (hergestellt aus i-Amino-4-mono-nbutylamino-3-chlorbenzol, hellgelbes Pulver), 15 g i-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-2-rnethyl-5-chlorbenzol, 20 g Natronlauge 340 Be, 20 g Thiodiglykol, 20 g Natriumchromatlösung ι : 4, 408 g Wasser und 500 g Stärketragantr verdickung wird aufgedruckt. Darm wird getrocknet, 10 Minuten im Mather-Platt gedämpft und der Druck wie üblich fertiggemacht. .
Man erhält so ein Korinth.
Mit ι-(2'-Oxycarbazol-3'-carboylamino)-4-chlorbenzol erhält man mit der gleichen Diazosulfonsäure ein Braun.
Zur Herstellung von Färbungen nach der Einbadmethode verfährt man in der gleichen Weise wie im Hauptpatent.
Auf anderen Faserarten, z. B. auf Viscose oder Seide, kann das Verfahren in der gleichen Weise ausgeführt werden.
Zur Bereitung der Druckpasten kann man auch ebenso wie im Hauptpatent von Gemischen aus den diazosulfonsauren Salzen mit den Azokomponenten und Ätzalkali bzw. den entsprechenden Mengen der Alkalisalze der Azokomponenten ausgehen.
Mit anderen Diazosulfonsauren der oben bezeichneten Art und anderen Azokomponenten kann das Verfahren in der gleichen Weise ausgeführt werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Abänderung des Verfahrens zur Herstellung von unlöslichen Azofarbstoffen auf der Faser durch Aufbringen von Präparaten aus Antidiazotaten, Alkali und Oxyverbindungen, bei denen die Azogruppe in die der Hydroxylgruppe benachbarte Stellung eintritt und die keine weiteren löslich machenden Gruppen enthalten, auf die Faser und Dämpfen nach Patent 560 797, dadurch gekennzeichnet, daß man hier antidiazosulfonsaure Alkalisalze von der allgemeinen Formel
    R-NH-
    -N = N-SO,Me
    verwendet, worin R einen Alkyl-, Aralkyl- oder alicvclischen Rest bedeutet.
DEI44716D 1932-06-23 1932-06-23 Verfahren zur Herstellung von unloeslichen Azofarbstoffen auf der Faser Expired DE588212C (de)

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