DE518390C - Verfahren zur Darstellung von Oxyfettsaeuregemischen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Oxyfettsaeuregemischen

Info

Publication number
DE518390C
DE518390C DEST41086D DEST041086D DE518390C DE 518390 C DE518390 C DE 518390C DE ST41086 D DEST41086 D DE ST41086D DE ST041086 D DEST041086 D DE ST041086D DE 518390 C DE518390 C DE 518390C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fatty acids
mixtures
oxy
preparation
oils
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEST41086D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEST41086D priority Critical patent/DE518390C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE518390C publication Critical patent/DE518390C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C1/00Preparation of fatty acids from fats, fatty oils, or waxes; Refining the fatty acids
    • C11C1/02Preparation of fatty acids from fats, fatty oils, or waxes; Refining the fatty acids from fats or fatty oils
    • C11C1/025Preparation of fatty acids from fats, fatty oils, or waxes; Refining the fatty acids from fats or fatty oils by saponification and release of fatty acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Oxyfettsäuregemischen Das Rizinusöl ist von den technisch verwendeten natürlichen Fetten und Ölen der einzige Fettkörper, der große Mengen Oxyfettsäuren enthält. Auf der Vereinigung dieser Oxyfettsäuren mit den gewöhnlichen ungesättigten Fettsäuren in einem Körper beruht die besondere Eigenart des Rizinusöls. Zwar enthalten auch andere Öle und Fette Oxyfettsäuren, jedoch ist der prozentuale Gehalt an derartigen Fettsäuren bei diesen Fetten so gering, daß hier die Eigenart der Oxyfettsäuren nicht deutlich zur Auswirkung kommen kann. In der Technik besteht aber ein Bedürfnis nach Fettkörpern, die gleichzeitig neben den Eigenschaften :der Fettsäure des Rizinusöls auch die anderer Fettsäuren, so z. B. der Stearinsäure, Palmitinsäure, Ölsäure und anderer mehr, besitzen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man auch durch ein technisch durchführbares Verfahren synthetisch Fettsäuren herstellen kann, die teilweise die gleichen Eigenschaften wie die Fettsäuren des Rizinusöls besitzen, so daß es ,auf diese Weise möglich ist, die bisher allein durch die Fettsäure des Rizinusöls vertretene Gruppe beliebig zu erweitern.
  • Das neue Verfahren besteht darin, daß man ungesättigte Fettsäuren enthaltende tierische und pflanzliche Fette oder Öle sowie auch Trane oder deren ungesättigte Fettsäuren als solche oder in Form von Seifen nur so weit chloriert, daß nach .dem an sich bekannten Umtausch des aufgenommenen Chlors durch eine Hydroxylgruppe Fettkörper gewonnen werden, deren Acetylzahlen ungefähr an diejenige.der Rizinusölsäure heranreichen. Diese Umwandlung der chlorierten Fette oder Fettsäuren in teilweise ungesättigte Oxyfettsäuren unter Ersatz des Chlors durch eine Hydroxylgruppe erfolgt dabei in an sich bekannter Weise, indem man die nur in beschränkter Höhe chlorierten Fettsäuren oder die nur in beschränkter Höhe chlorierten \Teutralfette oder deren Seifen ,bei Erhitzung unter Druck auf Temperaturen von über ioo° mit solchen Mengen chlorbindender Alkalien oder Erdalkalien unter Zusatz von Wasser innig verrührt, daß neben der Verseifung auch eine volle Bindung des Chlors mit dem Alkali, Erdalkali usw. eintritt. Aus der so gewonnenen Lösung der Alkalisalze lassen sich durch Ansäuern mittels stärkerer Säuren die veränderten Fettsäuren in freier Form gewinnen. Je nach Stärke der Chlorierung und je nach Auswahl des chlorierten Fettes oder Öles hat man es dabei in der Hand, die Eigenschaften der gebildeten Oxyfettsäuren in weiten Grenzen abzustufen. In dieser Hinsicht unterscheiden sich die nach vorliegendem Verfahren gewonnenen Produkte sogar vorteilhaft von den Fettsäuren des Rizinusöls, deren Eigenschaften feststehen. Die neuen Erzeugnisse sind daher für manche Zwecke geeigneter als die Fettsäuren des Rizinusöls. Beispiel i i oo, kg Japantran mit einer Jodzahl von 132 werden mit den gleichen Gewichtsteilen Wasser durch Rühren in Emulsion gehalten und in diese bei etwa 6o° C alsdann 30 kg Chlor eingeleitet. Den so nur zum Teil chlorierten Tran wäscht man .zunächst mit warmem Wasser mehrfach aus und verseift ihn darauf mit 4o kg Natronlauge von 38° Be. Nach weiterem Zusatz von 2o kg Lauge gleieher Stärke wird die Masse im Autoklaven unter Druck auf etwa 24o° C erhitzt; das Erhitzen kann z. B. 4 Stunden dauern. Hierdurch wird unter Bildung von Oxyfettsäuren eine vollständige Entchlorierung erreicht. Die Veränderungen der Konstanten der aus den Seifen abgeschiedenen Fettsäuren zeigen folgende Zahlen:
    .f apantran : 1-1ydroxyliertes
    Produkt:
    Verseifungszahl r88 192
    Jodzahl ....... 132 59
    ACetyI2ahl .... 12 123
    Titer ......... 28 35° C.
    Beispiel e ioo kg Knochenfett mit einer Jodzahl 49 werden in bekannter Weise verseift und daraus ein Seifenleim mit etwa 4o °/o Fettgehalt hergestellt. In diesen werden bei einer Tc inperatur von 6o° C 1 5 kg Chlor eingeleitet. Alsdann wird sinngemäß wie im Beispiel i weitergearbeitet.
  • Die Veränderungen der Konstanten der aus den Seifen abgeschiedenen Fettsäuren zeigen folgende Zahlen:
    Knochenfett: Hydroxvliertes
    Produkt:
    Verseifungszahl igi 195
    Jodzahl ....... 49 zi
    Acetylzahl .... il 132
    Titer ......... 39 44° C.
    Es ist bereits bekannt, die Hydroxylierung von Fetten und Ölen über den Weg der Chlorier ung zu erreichen. Man hat jedoch hierbei stets eine vollständige Chlorierung herbeigeführt, indem man nach Maßgabe der Jodzahl des betreffenden Ausgangsstoffes eine dieser Jodzahl entsprechende Menge Chlor in den Fettkörper einführte. Man erreichte hierdurch also eine vollständige Oxyfettsäurebildung und erhielt dabei Erzeugnisse, die ganz andere chemische und physikalische Eigenschaften .aufweisen als die nach dem vorstehenden Verfahren erhaltenen Erzeugnisse. Die bei der vollständigen Chlorierung und darauf folgender-Hydroxylierung erhaltenen Erzeugnisse stellen durchweg und unabhängig vom Rohstoff zähflüssige, klebrige Massen dar, während die nach dem neuen Verfahren hergestellten Erzeugnisse in bezug auf ihre physikalischen Eigenschaften sich Jeweilig nur wenig von den angewendeten Ausgangsstoffen unterscheiden. Sie vereinigen dabei die Eigenschaften der gewöhnlichen Oxyfettsäuren mit denen der nicht oxydierten Fettsäuren in sich.
  • Die neuen Erzeugnisse können vorteilhaft zur Herstellung von Textilseifen, als Zusatz zu anderen Fettsäuren bei der Herstellung von Seifen, zur Herstellung von Netz.- und Emulgierungsmitteln, zur Verwendung in der Lederindustrie und für ähnliche Zwecke dienen. Dieses gilt sowohl für die Fettsäuregemische als auch für deren Sulfonierungsprodukte.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Oxyfettsäuregemischen durch Chlorierung ungesättigte Fettsäuren enthaltender tie r ;-scher und pflanzlicher Fette, öle oder Trane oder von ungesättigten Fettsäuren derselben als solche oder in Form von Seifen sowie Austausch des Chlors durch Hydroxyl durch Erhitzen mit Natronlauge unter Druck und Behandlung der erhaltenen Salzgemische mit Mineralsäure, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck der Herstellung von Säuregemischen von der Art der Fettsäuren des Rizinusöls die Chlorierung nur unvollständig vorgenommen wird.
DEST41086D 1926-06-05 1926-06-05 Verfahren zur Darstellung von Oxyfettsaeuregemischen Expired DE518390C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST41086D DE518390C (de) 1926-06-05 1926-06-05 Verfahren zur Darstellung von Oxyfettsaeuregemischen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST41086D DE518390C (de) 1926-06-05 1926-06-05 Verfahren zur Darstellung von Oxyfettsaeuregemischen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE518390C true DE518390C (de) 1931-02-14

Family

ID=7463896

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST41086D Expired DE518390C (de) 1926-06-05 1926-06-05 Verfahren zur Darstellung von Oxyfettsaeuregemischen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE518390C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE567350C (de) Verfahren zur Herstellung von Starrschmieren
DE518390C (de) Verfahren zur Darstellung von Oxyfettsaeuregemischen
DE571738C (de) Verfahren zur Herstellung einer schmierseifenartigen Natronseife
DE971003C (de) Verfahren zur Herstellung emulgierbarer OEle und Fette
DE668889C (de) Verfahren zur Herstellung von bestaendigen, waessrigen Emulsionen
AT92650B (de) Verfahren zur Entsäuerung von Ölen.
AT109408B (de) Verfahren zur Herstellung von Seifen und Reinigungsmitteln.
DE561715C (de) Verfahren zur Herstellung von Schwefelsaeureverbindungen von OElen und Fetten
AT154886B (de) Verfahren zur Herstellung beständiger, wässeriger Emulsionen.
DE358627C (de) Verfahren zum Entsaeuern von Fetten und OElen
DE565057C (de) Emulsionswachs
DE499732C (de) Verfahren zur Herstellung von 1,8-Cineol (Eucalyptol)
DE742861C (de) Verfahren zum Walken
DE545268C (de) Verfahren zum Extrahieren des nicht oder schwierig verseifbaren, vitaminhaltigen Anteiles aus verseiften fettigen Substanzen
DE684233C (de) Verfahren zur Herstellung eines Ersatzmittels fuer Glycerin
AT146492B (de) Verfahren zur Herstellung von Wasch-, Reinigungs-, Netz-, Emulgier- u. dgl. Mitteln.
DE707847C (de) Verfahren zur Herstellung von Verdickungsmitteln fuer den Zeugdruck aus Kirschgummi
DE614869C (de) Fluessige Seifen
AT92649B (de) Verfahren zur Entsäuerung von Ölen.
DE630280C (de) Verfahren zur Herstellung von verfestigtem Benzin
DE1058500B (de) Verfahren zur Herstellung von esterartigen anionischen oberflaechenaktiven Stoffen
AT146333B (de) Verfahren zur Herstellung von Wasch-, Netz- und Dispergiermitteln.
DE825117C (de) UEberfettete Seife
DE520090C (de) Verfahren zur Verseifung von Fettsaeureglyceriden mittels Alkalicarbonaten
DE575093C (de) Verfahren zur Trennung fester und fluessiger Fettsaeuren