DE622640C

DE622640C - Dispersionsmittel

Info

Publication number: DE622640C
Application number: DEB145770D
Authority: DE
Inventors: Dr Heinrich Bertsch
Original assignee: Boehme Fettchemie GmbH
Current assignee: Boehme Fettchemie GmbH
Priority date: 1929-09-21
Filing date: 1929-09-21
Publication date: 1935-12-03

Description

Dispersionsmittel Es wurde gefunden, daß die Einwirkungsprodukte der aliphatischen OYyamine, und zwar sowohl der primären als auch der sekundären und tertiären Verbindungen auf die sulfonierten, höheren aliphatischen. Alkohole mit mehr als 8 Kohlenstoffatomen sich vorzüglich als Dispersionsmittel eignen.
Die Produkte können beispielsweise folgendermaßen hergestellt werden: i. i 86 kg Laurinalkohol werden zum Schmelzen erwärmt und bei dieser Temperatur mit 116 kg Chlorsulfonsäure sulfoniert. Durch Einleiten, eines inerten Gasstromes vertreibt man nach beendeter Sulfonierung den Chlor; wasserstoff. Hierauf setzt man dem Sulfonierungsprodukt unter Rühren i 5o kg Triäthanolamin zu.
2. 268 kg Oleinalkohol werden bei 15°C mit 22o kg conc. Schwefelsäure sulfoniert. Dem rohen Sulfonierungsprodukt setzt man unter Rühren aoo kg des Gemisches von Mono-, Di-und Triäthanolamin zu, welches man bei der Einwirkung von Äthylenoxyd auf Ammoniak in molekularen Mengen erhält.
Die Einwirkungsprodukte der Oxyamine auf die erwähnten sulfonierten, höheren aliphatischen Alkohole können für die Zwecke der Textil- und Lederindustrie, der pharmazeutischen Industrie, Metallbeärbeitugg; Schädlingsbekämpfung, Erzeugung von Staubbindemitteln usw. überall da angewendet werden, wo es auf Dispergierung von Stoffen in Flüssigkeiten, in welchen diese Stoffe unlöslich oder wenig löslich sind, ankommt.
Die Überlegenheit der neuen Produkte gegenüber den Alkalisalzen der Fettalkoholschwefelsäureester zeigt sich z. B. darin, daß bei der Herstellung von Farbstoffdispersionen unter sonst gleichen Bedingungen mittels der Triäthanolaminsalze des Oleyl- bzw. Laurylschwefelsäureesters einerseits und der Natriumsalze andererseits die mit den Triäthanolaminsalzen hergestellten Dispersionen geringere Filterrückstände geben als die mit den Natriumsalzen hergestellten.
Die folgenden Beispiele zeigen, wie die Produkte gemäß der Erfindung zweckmäßig angewendet werden können. Beispiel 1 i o g Supraminrot 2 G werden mit 6o ccm einer io°/oigen Lösung des Triäthanolaminsalzes des L aurinalkoholschwefelsäureesters (Fettalkoholgehalt des festen Produktes: 5o %) angeteigt; dann wird 1 1 kochendes Kondenswasser zugegeben und mit Kondenswasser auf 5 1 aufgefüllt. Mit dieser nötigenfalls filtrierten Flotte werden Faserstoffe in der üblichen Weise gefärbt.
Beispiel 2 Man vermischt eine Lösung von i Teil Triäthanolaminsalz des Oleylalkoholschwefelsäureesters in zoo Teilen. Wasser unter beständigem Rühren mit 9 Teilen technischer Ölsäure und läßt die Mischung durch eine Homogenisiermaschine gehen. Die Emulsion dient als Spinnschmälze. Beispiel 3 Die gemäß Beispiel 2 hergestellte Emulsion wird Tauf das 6- bis iofache verdünnt und dient dann zum Reinigen von Rohwolle unter nachfolgendem Spülen mit wäßrigen Alkalilösungen.

Claims

PATENTANSPRUCH Die Verwendung von Einwirkungsprodukten von aliphatischen Oxyaminen mit einer oder mehreren Hydroxylgruppen auf sulfonierte, höhere aliphatische Alkohole mit mehr als 8 Kohlenstoffatomeen. als Dispersionsmittel.