DE886144C - Verfahren zur Abtrennung unsulfonierter Bestandteile aus Sulfonierungserzeugnissen - Google Patents

Verfahren zur Abtrennung unsulfonierter Bestandteile aus Sulfonierungserzeugnissen

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DE886144C
DE886144C DEB7627D DEB0007627D DE886144C DE 886144 C DE886144 C DE 886144C DE B7627 D DEB7627 D DE B7627D DE B0007627 D DEB0007627 D DE B0007627D DE 886144 C DE886144 C DE 886144C
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DE
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triethylamine
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separation
sulphonation products
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DEB7627D
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Erich Dr Nebe
Bruno V Dr Reibnitz
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
    • C07C303/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C303/44Separation; Purification

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Abtrennung unsulfonierter Bestandteile aus Sulfonierungserzeugnissen Bei der Herstellung von Schwefelsäureabkömmlingen aus Verbindungen mit veresterbaren Hydroxylgruppen oder mehrfachen Bindungen, z. B. aus Alkoholen, Olefinen oder fetten Ölen, ist es oft notwendig, nach der Sulfonierung noch vorhandene unsulfonierte Bestandteile abzutrennen. Man hat zu diesem Zweck das Sulfonierungsgemisch schon unter Ausschluß von Wasser oder Alkohol mit anorganischen Basen oder deren Salzen neutralisiert und die unsulfonierten Anteile mit geeigneten Lösemitteln entfernt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man eine Abtrennung der nicht sulfonierten Anteile besonders einfach dadurch erreichen kann, daß man die Sulfonierungsgemische unter Ausschluß von Wasser oder in Gegenwart nur geringer Mengen Wasser mit organischen Basen neutralisiert, die bei gewöhnlicher oder leicht erhöhter Temperatur flüssige Sulfonate ergeben und in denen die Sulfonate nicht löslich sind. Solche organische Basen sind z. B. Triäthylamin, Tripropylamin oder Dimethylcyclohexylamin. Es entstehen dann bei Zusatz der zur Neutralisation notwendigen Menge oder eines Überschusses der betreffenden organischen Base sehr rasch und ohne Emulsionsbildung zwei Schichten, deren obere aus den unsulfonierten Anteilen und überschüssiger Base besteht und deren untere das Sulfonat neben etwas freier Base enthält. Bilden sich bei der Sulfonierung z. B. von Olefinen nebenher Dialkylsulfate, so lassen sich diese ohne Schwierigkeiten durch die organischen, Basen in Gegenwart von geringen Mengen Wasser beim Erhitzen in Monoalkylsulfate aufspalten.
  • Nach Trennung der Schichten kann die obere durch Destillation oder Behandlung mit Säuren leicht von der Base befreit werden. Die untere kann man durch Umsetzung mit Alkalihydroxyd oder schwer flüchtigen organischen Basen wie Mono-, Di- oder Triäthanolamin in die entsprechenden Salze überführen und die frei gewordenen anderen Basen durch. Destillation leicht und vollständig abtrennen. Besonders vorteilhaft ist es, hierbei mindestens etwa 3o°/oige Natronlauge zu verwenden. Man vermeidet dadurch beim Abdestillieren der Base und beim weiteren Einengen vollständig das lästige Schäumen.
  • Die Sulfonate werden im allgemeinen in Teigform erhalten. Sie können in beliebiger Weise weiterverarbeitet werden. Beispiel i 25o Teile eines Krackolefingemisches voin Siedebereich 25o bis 320° und der Jodzahl 118 werden mit 175 Teilen konzentrierter Schwefelsäure bei o bis 5° sulfoniert. Das Sulfonierungsgemisch wird unter Kühlen durch langsames Eingießen in 37o Teile go°/aiges Triäthylamin neutralisiert, darauf zur Zerstörung der Dialkylsulfate unter Rühren i Stunde -lang auf 8o° erwärmt und dann mit weiteren Zoo Teilen Triäthylamin versetzt. Sobald man zu rühren aufhört, bilden sich zwei Schichten. Die obere enthält die ursulfonierten Anteile und überschüssiges Triäthylamin, die untere Triäthylammoniumsulfonat neben etwas freiem Triäthylamin. Zur Rückgewinnung des Triäthylamins wird die obere Schicht, die auch ohne Waschen völlig frei von Sulfonat ist, durch Abdestillieren in Triäthylamin und ursulfonierten Anteil zerlegt. Dabei gehen 121 Teile Triäthylamin über; 59 Teile nicht sulfonierte Bestandteile bleiben zurück.
  • Die untere Schicht wird mit 24o Teilen 5o°/oiger Natronlauge versetzt; das frei gewordene Triäthylamin und Wasser werden abdestilliert.
  • 436 Teile go°/oiges Triäthylamin gehen hierbei über; insgesamt werden also 557 Teile, das sind fast 98 °/p des eingesetzten Triäthylamins, zurückgewonnen. Beispiel 2 25o Teile eines bei der Kohlenoxydsynthese erhaltenen olefinreichen Gemisches Jodzahl 72, Siedebereich 22o bis 32o°) werden bei o bis 5° mit r75 Teilen konzentrierter Schwefelsäure behandelt. Unter Kühlen und Rühren läßt man das Sulfonierungsgemisch in 55o Teile go°/oiges Triäthylamin einfließen und erhitzt es darauf zur Spaltung der Dialkylsulfate i Stunde lang auf 8o°. Bei 5o° läßt man die Schichten sich trennen, deren obere den gesamten ursulfonierten Anteil enthält. Die obere Schicht ergibt bei der Trennung 233 Teile Triäthylamin und 132 Teile ursulfonierte Anteile. Die untere Schicht wird mit 5o°/oiger Natronlauge zerlegt und ergibt 2g5 Teile Triäthylamin. Insgesamt werden also 528 Teile = 96 °/o des Triäthylamins zurückerhalten. Beispiel 3 Zu 25o Teilen einer hydrierten Fraktion der unverseifbaren Anteile der Paraffinoxydation (Siedebereich 25o bis 35o°, Hydroxylzahl 153) läßt man bei 2o bis 25° unter Rühren go Teile Chlorsulfonsäure zutropfen. Das Gemisch wird bei gewöhnlicher Temperatur mit 35o Teilen reinem Tripropylamin neutralisiert und dann auf 8o° erwärmt. Unter Rühren werden nun weitere 25o Teile Tripropylamin zugefügt. Die nach Beendigung des Rührens sich alsbald bildenden Schichten werden voneinander getrennt. Die obere, die die ursulfonierten Anteile enthält, wird wie in den vorhergehenden Beispielen in Tripropylamin und ursulfonierte Bestandteile zerlegt. Die flüssigen Tripropylammoniumsulfonate werden mit 3o°/@ger Natronlauge umgesetzt; das übrige Tripropylamin wird abdestilliert und das als Teig zurückbleibende Natriumsulfonat gewonnen.

Claims (2)

  1. PATEN-T-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Abtrennung ursulfonierter Bestandteile aus Sulfonierungserzeugnissen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Sulfonierungserzeugnisse mit solchen wasserfreien oder nur geringe Mengen Wasser enthaltenden organischen Basen neutralisiert, die bei gewöhnlicher oder schwach erhöhter Temperatur flüssige Sulfonate ergeben und die die ursulfonierten Bestandteile lösen, jedoch kein Sulfonat aufnehmen, wie Triäthylamin, Tripropylamin oder Dimethylcyclohexylamin, und, gegebenenfalls nach Zusatz einer weiteren Menge der zur Neutralisation verwendetem Base, die sich dabei bildenden Schichten voneinander trennt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die die Aminsalze enthaltende Schicht mit Alkalihydroxyden oder solchen organischen Basen, die schwerer flüchtig sind als das verwendete tertiäre Amin, umsetzt und das frei gewordene Amin durch Abdestillieren zurückgewinnt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 622 640; USA.-Paterntschrift Nr. 1812 6i5.
DEB7627D 1942-07-04 1942-07-04 Verfahren zur Abtrennung unsulfonierter Bestandteile aus Sulfonierungserzeugnissen Expired DE886144C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0041134A2 (de) * 1980-05-30 1981-12-09 BASF Aktiengesellschaft Verfahren zur Abtrennung wasserlöslicher Salze von aromatischen Sulfonsäuren aus Sulfiergemischen

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DE622640C (de) * 1929-09-21 1935-12-03 Boehme Fettchemie Ges M B H Dispersionsmittel

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