DE862746C - Verfahren zur Herstellung hoehermolekularer aliphatischer Aldehyde und bzw. oder Alkohole - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hoehermolekularer aliphatischer Aldehyde und bzw. oder Alkohole

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DE862746C
DE862746C DEH2915D DEH0002915D DE862746C DE 862746 C DE862746 C DE 862746C DE H2915 D DEH2915 D DE H2915D DE H0002915 D DEH0002915 D DE H0002915D DE 862746 C DE862746 C DE 862746C
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DE
Germany
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hydrogen
molecular weight
higher molecular
alcohols
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DEH2915D
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Walter Dr Pack
Erhart Dr Wolter
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Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/49Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reaction with carbon monoxide
    • C07C45/50Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reaction with carbon monoxide by oxo-reactions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/16Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by oxo-reaction combined with reduction

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Description

  • Verfahren zur Herstellung höhermolekularer aliphatischer Aldehyde und bzw. oder Alkohole Bei der technisch in großem Maßstab angewendeten Umsetzung von höhermolekularen Para,ffinkohlenwasserstoffen. mit Gemischen von Schwefeldioxyd und Chlor oder mit Sulfurylchlorid, die ge@gebenenfalls. unter Bestrahlung mit aktivem Licht stattfindet, und nachfolgender Verseifung der gebildeten Allcylsulfochloride mittels Alkalien werden als: kapillaraktive Mittel wertvolle sulfonsaure Salze erhalten.
  • Indessen hat sich herausgestellt, d@aß bei der Umsetzung mit. Schwefeldioxyd und Chlor bzw. Sulforylchloril durch Alkali unter technischen @eutralisationsbedingungen nicht verseif bare, 3 bis 81/o Chlor und kleinere Mengen Schwefel enthaltende -Nebenprodukt-, abfallen, die von den Hauptreaktionsprodukten leicht nach bekannten Arbeitsweisen abgetrennt werden können. Diese Rückstände, die im wesentlichen aus einem Gemisch aus. Chlorparaffinen und Paraffinkohlenwasserstoffen bestehen, stellten bisher in großer Menge anfallende, wegen ihrer Unverwertbarkeit lästige Abfallprodukte dar.
  • Es wurde nun gefunden., daß man aus diesen Abfallprodukten wertvolle höhermolekulare aliphatische Aldehyde und bzw. oder Alkohole gewinnen kann, wenn man aus ihnen zunächst bei Temperaturen oberhalb ioo", gegebenenfalls unter Anwendung Halogenwasserstoff abspaltender Katalysatoren, Chlorwasserstoff abspaltet, wobei aus den Chlorparaffinen Olefine entstehen.
  • Ats geeignete Katalysatoren dieser Reaktion verwendet man vorzugsweise Metalle, wie Zink, Aluminium, Eisein, Kupfer od. dgl. Durch die Verwendung dieser Metalle wird auch dbr weitere Vorteil erzielt, daß der gegabenenfall.s vorhandene Schwefel, der die Weiterverarbeitung der Reaktionsprodukte stört, praktisch entfernt wird.
  • Aber auch . andere Halogenwasserstoff abspaltende Katalysatoren kommen in Frage, beispielsweise Alkali-, Erdalkali- und Metalloxyde, -hydroxyde und -carbonate, ferner Zinkchlorid, Aluminiumchlorid und Eisenchlorid sowie Bleicherde und aktive Kohle.
  • Durch dieUmsebzung wird ein aus, ungesättigten und gesättigten aliphatischenn Kohlenwasserstoffen bestehehdes Gemisch erhalten, dessen Oleflne, gegebenenfalls nach Abtrennung der Paraffine, nunmehr einer Behandlung mit einem Gemisch von Kohlenoxyd und Wasserstoff, beispielsweise mit dem unter der Bezeichnung Synthesegas zur Herstellung von synthetischem Benzin verwendeten Gas@gem@isch, zweckmäßig unter Anwendung von Druck bei Temperaturen oberhalb ioo° in Gegenwart bekannter Hy drierungskatalysatoren unterw orf en werden.
  • Als Katalysatoren kann man z. B. solche verwenden, die Kobalt, Eisen, Mangan, Nickel oder Kupfer enthalten. Gegebenenfalls ist auch die Mitverwendung von Aktivatoren, wie Thoriumoxyd und: Magnesiumoxyd, zweckmäßig.
  • Gegebenenfalls empfiehlt es sich ferner, an die Behandlung mit Kohlenoxyd und Wasserstoff eine Nachhydrierung in Gegenwart derselben: Katalysatoren anzuschließen.
  • In dieser zweitem. Phase des Verfahrens werden die ungesättigten Verbindungen zu höheirmol,ekularen aliphatischen Aldehyden und Alkoholen umgesetzt., die für die Technik wertvolle Produkte darstellen. Beispielsweise kann in-an, sie, in an sich bekannter Weise in Seifen oder Salze von. Alkoholschwefelsäureestern überführen, die überraschend gute Waschmittel darstellen.
  • Es ist bekannt, aus Halogenparaffinkohlenwasserstoff durch Abspaltung des Halogens: Olefine herzustellen. Ferner ist eis bekannt, durch Anlagerung von, Kohlenoxyd und Wasserstoff an 01efine in Gegenwart von Katalysatoren Aldehyde und; bzw. oder Alkohole herzustellen.
  • Es ist aber überraschend, daß durch die Kombination dieser an sich bekannten Verfahren aus bisher als. wertlos betrachteten Abfallprodukten, die bei der Herstellung von s.ulfonsauren Salzen durch Einw1rkug von Schwefeldioxyd, und Chlor auf Paraffinkobdennvasserstoffe mit anschließender Neutralisation entstehen, wertvolle Aldehyde und b@zw. oder Alkohole erhalten werden können,. Beispiel 3oo kg nicht vars,eirfte Anteile, die nach der Verseifung einfies Umsietzungsproduktes. von Schwefeldioxyd und Chlor mit Para.ffinkohlenwasserstoffen von :der Kettenlänge C13 bis C18 mechanioch aus der verdünnten wäßrigen Sulfonatlösung abgeschieden worden; sind und zu etwa 30'/o aus Chlorparaffinen bestehen, werden; unter Zugabe von, 3 kg Zinkstaub etwa 2 Stunden unter energischem Rühren bei 22o° am Rückflußkühler gekocht. Es ist eine stürmische Chlorwasserstoffentwicklung zu beobachten, nach deren Beendigung das Reaktionsprodukt einer Destillation im Vakuum unterworfen wird. Es. werdien 268 kg eines farbloeen und dünnflüssigen: Kohlenwasserstoffgemisches als, Destillat mit dem Olefirgehalt von rund '27 % erhalten.
  • Kennzahlen: JZ: 36, Chlor unter o,2%; Schrwefel: nicht- nachweisbar.
  • Dieses Kohlenwasiserstoffgemis.ch wird: unter Zusatz von 5'/o eignes Kobalt Tho,riumoxyd-Kieselgur-Katalysators (hergestellt nach Fischer und Koch, Brennstoffchemie B4. 13, S. 61, 1932) bei einer Temperatur von 130 bis i5o@°' und ernenn Anfangdruck von i5o at mit einem Gasgemisch, das aus 30% Kohlenoxyd und 52% Wasserstoff besteht, in einem Druckbehälter unter Rühren. umgesetzt. Nach Beendigung der Reaktion in etwa 2 Stunden wird däs, Gas durch Wasserstoff verdrängt und unter Verwendung des gleichen Katalysators bei i8o°' einer Nachhydrierung unterworfen. Nach dem Filtrieren werden 272 kg Reaktionsp@rodukü erhalten, dars: neben gesättigten Kohlenwassers:toffen und anderen sauerstoffhaltigen Reaktionsprodukten 23% Alkohole enthält.
  • Kennzahlen: OHZ: 49; SZ: 1,4; VZ: 4,9-

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCIi: Verfahren zur Herstellung höhermolekularer aliphatischer Aldehyde und bzw. oderAlkohole durch Gewinnung von Olefinen aus Halogenparaffinen durch Halogenaibs,paltung und Anlagerung von Kohlenoxyd, und Wasserstoff an die Oleffine, dardurch gekennzeichnet, daß man ausr bei der Umsetzung höhenmolekularer Paraffinkohlenwasserstoffe mit Gemischen. aus Schnviefeldioxyd und Chlor oder Sulfurylchlorid, die gegebenenfalls unter Bestrahlung mit aktivem Licht erfolgt, durch Alkali unter technischen Neutralisationsbedi.ngunglen nicht verseifbaren Anteilen.. bei Temperaturen oberhalb ioo°, gegebenenfalls untrer Anwendung Halogenwasserstoff abspaltender Katalysatoren Chlorwasserstoff und gegebenenfalls Schwefel abspaltet, die so erhaltenen Olefine für sich oder im Gemisch mit den übrigen unverseiften Anteilren mit Gemischen von Kohlenoxyd und Wasserstoff, vorzugsweise unter Druck, in Gegenwart von Hydrierungskatalysato,ren bei Temperaturen über ioo° umsetzt und die entstandenen Reaktionsprodukte gegebenenfalls einer Nachhydrierung unterwirft. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 86o 28g; K a r r e r, Lehrbuch der organischen Chemie, 1930, S. 53 und 54.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE945146C (de) * 1953-03-19 1956-07-12 Ruhrchemie Ag Verfahren zur Herstellung von elastischen hochmolekularen Alkohol-Kohlenwasserstoff-Gemischen
US2874194A (en) * 1953-03-18 1959-02-17 Ruhrchemie Ag Elastic high molecular weight hydroxyl group containing materials

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR860289A (fr) * 1938-09-19 1941-01-10 Ruhrchemie Ag Composés oxygénés du carbone

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