DE873998C - Herstellung von Hydrazin - Google Patents

Herstellung von Hydrazin

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DE873998C
DE873998C DER2884D DER0002884D DE873998C DE 873998 C DE873998 C DE 873998C DE R2884 D DER2884 D DE R2884D DE R0002884 D DER0002884 D DE R0002884D DE 873998 C DE873998 C DE 873998C
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DE
Germany
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hydrazine
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Expired
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DER2884D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Dr Mathes
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Dr F Raschig GmbH
Original Assignee
Dr F Raschig GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B21/00Nitrogen; Compounds thereof
    • C01B21/082Compounds containing nitrogen and non-metals and optionally metals
    • C01B21/16Hydrazine; Salts thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Herstellung von Hydrazin In weiterer Ausbildung der Arbeitsweise gemäß Patent 7-29 105 wurde gefunden, daß an Stelle von Manganverbindungen auch andere Metallsalze mit Vorteil eingesetzt werden können. Es handelt sich dabei um diejenigen Verbindungen der 2. bis 7. Gruppe des Periodischen Systems, die mit Rhodankalium keine Färbung ergeben und deren Hydroxyde in Wasser schwer- bzw. unlöslich sind.
  • In Gegenwart dieser Verbindungen erhält man gute Ausbeuten an Hydrazin unter Vermeidung der Nachteile, wie sie beim Arbeiten mit Leim auftreten. In der Gruppe der obengenannten Verbindungen haben einige die besonders vorteilhafte Eigenschaft, daß in ihrer Gegenwart auch mit technischer Alkalilauge gearbeitet werden kann. Dies war nicht zu erwarten; denn letztere enthält Stoffe, die die Ausbeute stark herabsetzen. Außer den in der obengenannten Patentschrift genannten Manganverbindungen sind insbesondere Magnesium- und Chromsalze bei Verwendung technischer Natronlauge geeignet.
  • Kupfer- und Eisensalze sind für die Bildung von Hydrazin schädlich und setzen j e nach der vorhandenen Menge die Ausbeute bis auf Null herab. Die Menge des Zusatzes der für die Hydrazinbildung günstigen Metallsalze ist nicht einheitlich. Man muß sie für jedesMetallsalz gesondert ausprobieren, um jeweils die höchstmöglichen Ausbeuten an Hydrazin zu erhalten. Auch die Einwirkungszeit der Metallsalz-, auf das Reaktionsgemisch ist von wechselndem Einfluß und muß für jedes Metall besonders ermittelt werden. Bei einigen Metallsalzen ist es z. B. zweckmäßig, das Reaktionsgemisch nach Zusatz dieser Verbindungen und vor dem Erhitzen T5 bis 30 Minuten stehenzulassen. Beispiel i 6 g Harnstoff werden mit 15,5 ccm technischer Natronlauge (4o0/, Na O H) gemischt. Zu 71,5 ccm einer 1,4 mol. Hypochloritlösung werden 5 ccm einer 1/2omo1. Lösung von Magnesiumchlorid gegeben. Die beiden Lösungen werden auf o bis 5° gekühlt, dann gemischt, wobei die Temperatur auf etwa io bis i5° steigt. Man läßt das Gemisch 15 Minuten stehen und erhitzt es dann zum Sieden. Man erhält etwa 65 0/0 Hydrazin, das auf übliche Weise gewonnen wird. -Die verwendete technische Natronlauge ergab ohne Zusatz von Magnesiumchlorid eine Ausbeute von nur 6 % Hydrazin.
  • Beispiel 2 6 g Harnstoff werden mit 1o g in 15 ccm destilliertem Wasser gelöster Natronlauge (puriss. Merck) vermischt. Zu ioo ccm einer imol. Hypochloritlösung werden io ccm einer 1/2omol. Bariumchloridlösung gegeben. Die Lösungen werden auf etwa + 5° abgekühlt, dann gemischt und zum Sieden erhitzt. Man erhält 55 0/0 Ausbeute an Hydrazin, während ohne den Zusatz des Bariumsalzes nur 35 0/0 erhalten werden. . Beispiel 3 . Ins Beispiel 2 wird das Bariumchlorid durch 8 ccm einer 1/aomol. Lösung von Lanthanchlorid ersetzt. Man erhält 6o"/, Ausbeute an Hydrazin.
  • Beispiel 4 Im' Beispiel 2 wird das Bariumsalz durch 8 ccm einer 1/2omo1. Lösung von Cernitrat ersetzt. Man erhält 6o0/, Ausbeute an Hydrazin. Beispiel 5 Im Beispiel i wird das Magnesiumsalz durch 2 ccm einer 1/1oomol. Lösung von Kaliumbichromat ersetzt. Man erhält 57 °% Ausbeute an Hydrazin. Beispiel 6 Im Beispiel 2 wird das Bariumsalz durch 5 ccm einer 1/aomol. Lösung von Nickelchlorid ersetzt. Es werden 62 % Ausbeute an Hydrazin erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Hydrazin durch Oxydation von Harnstoff in alkalischer Hypochloritlösung, weitere Ausbildung der Arbeitsweise gemäß Patent 729 105, dadurch gekennzeichnet, daß dem Reaktionsgemisch gleichzeitig Verbindungen der 2. bis 7. Gruppe des Periodischen Systems zugesetzt werden, deren Hydroxyde in Wasser schwer- bzw. unlöslich sind und die mit Rhodankalium keine Färbung ergeben.
DER2884D 1941-11-18 1941-11-18 Herstellung von Hydrazin Expired DE873998C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2917545A (en) * 1957-09-23 1959-12-15 Nat Distillers Chem Corp Preparation of n-substituted hydrazine derivatives

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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