DE592292C - Verfahren zur Herstellung loeslicher, schuettbarer und lagerbestaendiger Natriumsilicatverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung loeslicher, schuettbarer und lagerbestaendiger Natriumsilicatverbindungen

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DE592292C
DE592292C DEH132186D DEH0132186D DE592292C DE 592292 C DE592292 C DE 592292C DE H132186 D DEH132186 D DE H132186D DE H0132186 D DEH0132186 D DE H0132186D DE 592292 C DE592292 C DE 592292C
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water glass
sodium
pourable
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crystallization
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Expired
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DEH132186D
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Inventor
Dr Franz Albertshauser
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Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B33/00Silicon; Compounds thereof
    • C01B33/20Silicates
    • C01B33/32Alkali metal silicates
    • C01B33/325After-treatment, e.g. purification or stabilisation of solutions, granulation; Dissolution; Obtaining solid silicate, e.g. from a solution by spray-drying, flashing off water or adding a coagulant

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Silicates, Zeolites, And Molecular Sieves (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung löslicher, schüttbarer und lagerbeständiger Natriumsilicatverbindungen Die bekannten Wasserglasschmelzprodukte sind in kaltem oder heißem Wasser ohne Anwendung von Druck praktisch unlöslich. Handel und Verbrauch sind daher in vielen Fällen auf die Verwendung von in der Fabrik hergestellten Lösungen von Wasserglas angewiesen.
  • Es sind ferner kristallisierte, leicht lösliche Verbindungen vom Typus der Metasilicate bekannt, die beispielsweise für die Reinigung von Gegenständen aus Metall oder anderen Stoffen verwendet werden.
  • Man hat nun bereits Lösungen dieser Metasilicate mit Wasserglaslösungen von einem höheren Gehalt an Kieselsäure versetzt, um den mit den gewöhnlichen Wasserglaslösungen erreichbaren weitgehenden Korrosionsschutz mit den ausgezeichnet reinigenden Eigenschaften der Metasilicate zu verbinden. Um den aus kristallisierten Metasilicaten hergestellten Lösungen den zur Korrosionsverhütung notwendigen Zusatz an kieselsäurereicherem Wasserglas zu geben, hat man bisher die handelsüblichen Wasserglaslösungen verwendet. Man kann aber auch handelsüblichen, lediglich Natrium als Base enthaltenden Wasserglaslösungen kaustische Soda in einem derart berechneten Verhältnis zugeben, daß sie einem Lösungsgemisch von Natriummetasilicat und Wasserglas entsprechen. Man ist aber dann bei beiden Arbeitsweisen ausschließlich auf Lösungen von Wasserglas angewiesen, durch die die Transportkosten wesentlich erhöht werden.
  • Auch hydratisierte Formen von gewöhnlichem festem Wasserglas sind bekannt. Sie werden beispielsweise durch Zerstäubung von Wasserglaslösungen erhalten; sie neigen indessen sehr zur Feuchtigkeitsaufnahrüe und werden daher nach kurzer Lagerung an der Luft klebrig und klumpig. Sie sind infolgedessen auch untauglich zur Gewinnung trockener Gemenge durch Mischen mit den beständigen Metasilicaten, da solche Gemische ebenfalls nach kurzer Zeit verkleben, zu harten Massen zusammenbacken und dadurch ihre schüttbare Form verlieren. Solche Produkte besitzen nur geringen Handelswert.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, das insofern einen wesentlichen technischen Fortschritt bedeutet, als man hiermit auf verhältnismäßig einfache Weise trockene schüttbare Produkte von Natriummetasilicaten mit den für die Korrosionsverhinderung erforderlichen Mengen an gewöhnlichem Wasserglas in leicht wasserlöslicher Form erhalten kann, die sich unter den für die Aufbewahrung von Wasserglaspulver bzw. Natriummetasilicatpulver bekannten Bedingungen durch gute Lagerfähigkeit auszeichnen.
  • Das Wesen des Verfahrens besteht darin, daß man Schmelzen von Natriummetasilicaten nach Beginn ihrer Kristallisation mit festem, hydratisiertem Wasserglas vermischt, die Mischung erstarren läßt und danach zerkleinert.
  • Zur Ausübung des neuen Verfahrens kann man beispielsweise von technischen @Vasserglaslösungen ausgehen, die zunächst in an sich bekannter Weise durch Zusatz von Ätznatron in der Wärme auf einen solchen Alkalitätsgrad abgestellt werden, daß sie einem Metasilicat mit einem bestimmten Wassergehalt entsprechen. Diese Lösungen können durch Abkühlung zur Kristallisation gebracht werden. Das notwendige Wasserglas wird in einer Hydratform angewendet, die etwa der Zusammensetzung 18,5°/o Natriumoxyd, 62,250/, Siliciumdioxyd und i9,25°/, Wasser entspricht. Das hydratisierte Wasserglas wird der Metasilicatlösung erst dann zugegeben, wenn die Kristallisation bereits in reichlichem Maße eingesetzt hat, ohne daß es jedoch zur völligen Erstarrung gekommen ist. Das Hydratpulver hat dann keine Gelegenheit mehr, sich in der Schmelze aufzulösen, und wird bei intensiver Durchrührung gleichmäßig in dem Kristallbrei verteilt. Durch die weitere Abkühlung erstarrt dann die Masse und behält die gleiche feinkörnige und nach dem Mahlen lagerbeständige Form wie die reinen Metasilicate. Das ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, daß das pulverförmige hydratisierte Wasserglas bei seiner Herstellung in der großen Menge Natriummetasilicat von diesem umschlossen wird, so daß die bei der Mahlung anfallenden Körner im wesentlichen die Beständigkeitseigenschaften des Metasilicats besitzen.
  • Würde man das Wasserglas in die heiße Lösung von Metasilicat vor Beginn einer Kristallisation als Pulver eintragen, so träte in gewissem Umfang eine Auflösung des hydratisierten Wasserglases in der alkalischen Metasilicatlösung ein, wodurch sich das Verhältnis des Alkalis zur Kieselsäure in der Metasilicatlösung veränderte. In diesem Falle gelänge es nicht, ein gut kristallisiertes Endprodukt zu erhalten, da erfahrungsgemäß wohldefinierte trockene und lagerbeständige Natriummetasilicate nur bei Einhaltung eines genauen Verhältnisses des Natriums zur Kieselsäure zu erhalten sind. Nach dem vorliegenden Verfahren wird die Störung der Kristallisation und des Gefüges indessen vermieden.
  • Man kann auch von fertigen Natriummetasilicaten ausgehen, diese in ihrem eigenen Kristallwasser schmelzen und dann, wie angegeben, weiter verfahren. Beispiele i. ioo kg handelsübliches Wasserglas «erden mit 76,5 kg Natronlauge von 38' B6 zusammengerührt und dann bis auf i25,= kg eingedampft. Hierauf wird diese eingedampfte Lösung unter Rühren abgekühlt. Nach Beginn der Kristallisation werden in den Kristallbrei 2o kg durch Zerstäubung einer Wasserglaslösung hergestelltes festes hydratisiertes Wasserglas eingerührt und die Mischung zum Erstarren gebracht. Danach wird in üblicher @Veise zerkleinert. Man erhält ein trockenes haltbares Natriumsilicatprodukt, das sich sehr leicht und vollständig in Wasser auflöst und ausgezeichnete Lagerbeständigkeit zeigt.
  • z. 120 kg handelsübliches Wasserglas werden mit 30 kg festem Ätznatron zusammengerührt, bis sich das Ätznatron ganz gelöst hat. Dann wird die Lösung unter Rühren abgekühlt. Nach Eintritt der Kristallbildung werden in den Kristallbrei i8 kg zerstäubtes Natronwasserglas eingerührt und hierauf diese Mischung zum Erstarren gebracht. Man erhält Produkte mit den in Beispiel i geschilderten Eigenschaften.
  • 3. 15o kg Natriummetasilicat der Formel N a= Si 03.9 H.0 werden in ihrem Kristallwasser geschmolzen. Hierauf wird die Schmelze unter Rühren abgekühlt, und sobald die Kristallbildung reichlich eingesetzt hat, werden 12 kg hydratisiertes Natronwasserglas eingerührt; die Mischung wird hiernach zum Erstarren gebracht. Man erhält Produkte mit den in Beispiel i geschilderten Eigenschaften.
  • 3oo kg Wasserglas (6o' Be) werden mit 197 kg Natronlauge (39' B6) und 15 kg Wasser versetzt, unter Rühren erwärmt und zur teilweisen Kristallisation gebracht. Vor Beendigung der Kristallisation werden 22o kg hydratisiertes M'asserglas in feinpulvriger Form gut eingerührt. Die Masse wird nach dem Erkalten und Erstarren zerkleinert und stellt ein gut schüttbares, leicht wasserlösliches Produkt dar.

Claims (3)

  1. PATEN TAX SPRT, cFZE i. Verfahren zur Herstellung löslicher, schüttbarer und lagerbeständiger Natriumsilicatverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man teilweise kristallisierte Natriummetasilicatschmelzen mit festem hydratisierten Natronwasserglas von einem höheren Verhältnis von Siliciumdioxyd zu Natriumoxyd als i : i versetzt, das Gemisch erstarren läßt und danach zerkleinert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man von fertigen Natriummetasilicaten ausgeht, diese in ihrem eigenen Kristallwasser schmilzt und die Schmelze dann nach Beginn ihrer Kristallisation mit dem festen hydratisierten Natronwasserglas versetzt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man Ätznatron in handelsüblichem Natronwasserglas zu Natriummetasilicat umsetzt, die Schmelze gegebenenfalls durch weiteres Erwärmen konzentriert und nach Beginn der Kristallisation mit dem festen hydratisierten Natronwasserglas versetzt.
DEH132186D 1932-06-18 1932-06-18 Verfahren zur Herstellung loeslicher, schuettbarer und lagerbestaendiger Natriumsilicatverbindungen Expired DE592292C (de)

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