DE903929C - Verfahren zur Herstellung von kristallisierten Alkalimetasilikathydraten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kristallisierten Alkalimetasilikathydraten

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DE903929C
DE903929C DEH11016A DEH0011016A DE903929C DE 903929 C DE903929 C DE 903929C DE H11016 A DEH11016 A DE H11016A DE H0011016 A DEH0011016 A DE H0011016A DE 903929 C DE903929 C DE 903929C
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DE
Germany
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water
silicates
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hydrates
insoluble
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Expired
Application number
DEH11016A
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English (en)
Inventor
Dr Willi Manchot
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B33/00Silicon; Compounds thereof
    • C01B33/20Silicates
    • C01B33/32Alkali metal silicates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)
  • Silicates, Zeolites, And Molecular Sieves (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von kristallisierten Alkalimetasilikathydraten Fete Alkalimettasi@hkathydrate, insbesondere solche mit 5 oder 9 Molekülen Kristallwasser, stellt man im allgemeinen durch Erst@arrenlassen: von wäßnigen Lösungen dar,deren Zusammensetzung der des festen _41ka.limetas.ilikathydrates entspricht. Diese wäßrigen Lösungen, die als Schmelzen der festen Hydirate aufzufassen sind, können durch Auflösen von festem, wasserfreiem Alkalimetasilikat in der berechneten Menge Wasser oder durch Zusatz entsprechender Mengen von \atron:lauge zu t@echnischen Wasserglaslösungen. erhalten werden. Die Metasi.likatlösttngen erstarren beim Abkühlen auf Temperaturen unterhalb des Schmelzpunkties des entsprechenden Hydrates, liefern dabei aber zunächst glasig erstarrte Massen, die erst: nach längerem Lagern durchkris,ta.l.lisiere und, dadurch mahlbar werden.. Wird da"-; Mahlen nach einer, unge,nügenden Lagerzeit vorgenommen., so erhält man schmierige Massen, die nach kurzer Zeit zu Klumpen zusammenbacken. Die lange Lagerzeit hat außer dem Zeitverlust noch dien Nachteil, da.ß sich die Lwftkohlensäure au der Oberfläche dies Meitasilika-thydrates mit diesem umsetzen und es verunreinigen kann.
  • Es wurde nun gefunden, d@aß man das Auskristallisieren des Alka.li,metasil.ikathydrates erhehl,ich beschleunigen kann, wohn man: es in Anwesenheit geringer Mengen, etwa r bis 51/o, an wasserunlöslichen Silikaten vornimmt,. Zweckmäßige,rwe,ijse, werden diese wasserunlöslichen Silikate in feinverteilter Form angewandt.
  • :@lkalimetasilil<ate, die als Ausgangsprodukte für das erfindungsgemäße Verfahren: dienen, können nach allen bekannten Verfahren, gewonnen werden. Man kann Soda und 'Kiesellsäure in dem gewünschten Verhältnis zusammenschmelzen, so daß man sofort ein Alka,limeta#s;ilikat erhält. Man kann, aber auch zunächst ein. kieselsäurereicheres Alkalisiliikat, z. B. das. technische Wasserglas, erschmelzen, dieiseis in Wasser lösen und durch Zusatz von Alka;lilauge auf das dem Metasilikat entsprechende Verhältrnis Metalloxyd: Si.liciumdioxyd von i,: i einstellen. Die Wassermeinge .ist so einzustellen, daß sie der Kristallwasseirmenge des, gewünschten festem Hydrates gleich isst.
  • Diesen, Lösungen setzt man nun die wasserunlöslichen Silikate zu. Als besonders geeignet haben, sich die Silikate des- Magnesiums und, des Aluminiums erwiesen. Diese Silikate- kann man; in einfacher Weise durch Fällung von A,lka;lnsiilikatlösungen mit Lösungen der Salze dieseir Metalle herstellen. Außer den, aus Alkalimetasi-likatlösungen erhältlichen wasserunlöslichen Metasil.ikaten sind .uch Silikate mit anderen Molverhältnissen 3vfe O . SiO, brauchbar. Ein anderes Verfahren zur Herstellüng derartiger, Silikate besteht im Erhitzen des Metalloxyds oder -hy d,roxydis, mit feinverteilter Kieselsäure in einem wäßrigen l@2edium. Dieses Verfahren ist vor allem bei Erdalkalioxyden anwendbar. Die so erhaltenen Produkte können. in Form von Passten oder auch nach dem Trocknen als feine Pulver den, Alka,liisilikaithydiratischmelzen zugesetzt werden. Auch kann man die unlöslichen Silikate in der Schmelze selbst dürr , Zusatz entsprechender Mengen von Lösungen geeigneter Salze erzeugen, wobei allerdiingsr eine feine Verteilung der entstandenen Niederschläge, zu empfehlen, ist.
  • Der Zusatz der wasserunlöslichen, Silikate zu den Siliikatsehmelzen bewirkt ein schnelleres. Durichkristallisieren der zunächst glasartig erstarrten Masse. Aus diesem Grund: können die Produkte nach kürzerer Lagerzeit gemahlen werden, ohne d:aß ein Verschmieren der Mühle zu befürchten ist. Wegen der kürzerer, Lagerzeit ist auch der oberfläch.l-iche, Angriff der Lu:ftkohlemis-äure geringer. Außerdem wurde diel überraisichen,de Feststellung gemacht, daß dier Angriff der Luftkohlensäure selbst hei dem fertiggemahlenen. Produkt geringer ist als hei Alkalimetasi.likathydraten: ohne den, erfindungsgemäßen Zusatz.
  • Es ist allgemein bekannit, Kristallisationsvorgänge durch Zusatz von. Kriistalliisationiskeimen zu beschleunigen. Diese Erklärung kann aber für die Wirkungsweise der wasserunlösilichieini Silikate im vorliegenden Fall nicht herangezogen: werden, da, z. B. bei einem Adkalimetasili:kait mit 9 Mol Kristallwasser, ein Zusatz an festem, kris@ttllisiertem Hydrat in seiiner Wirkung weit hinter derjenigen wass erunlöslicher Silikate zurückbleibt. Es ergäbe sieh daraus die überraschende Folgerung, da.ß ein Zusatz von artfremden Keimen besser wirkt als ein Zusatz von artgleichen. Mit einer K eimbildung läßt sich der beobachtete Effekt auch darum nicht erklären, weil feinverteilte, kolloidale, unlösliche Silikate besser wirken als flockige, wie sie z. B. durch Fällung ein dler Schmeilze erzeugt werden können un:d diiese wiederum besser - a,ls trockene Pulver, die doch dem krisitalEnen Zustand viel näher sind als frisch gebildete, kolloidale Silikate.
    Es war weiterhin; bekannt, Silikate, zweiiwertiger
    Metalle zu persa;lzh.altigeaiWaschmtteln zuzusetzen,
    jedoch geschah dies:, um die Sauer-sitoffen:twicklung
    dieser Waschmittel nach dem Auflösen derselben in
    Wa.ss:er zu, regeln, ein: Vorgang, der mit dem
    Krista,lli;sieren nichts zu tun hat. Schließlich war
    es bekannt, fester, flüssige und hailbflüssige Körper,
    wie z. B. Öle, Harze, Wachse, Balsame und hygro-
    skopische Stoffe dadurch in trockene Form zu
    bringen, daß man sie mit! Magnesiumsilikat mischte.
    Auch dieser Vorschlag hat mit dem nach der Er-
    findung nichts zu tun;, denn; bei, dem bekannten Ver-
    fahren -verdien: flüssige oder ha;lbflfi,ss"i;gei Stoffe, wie
    Glycerin oder Perubalsam, von mindestens. der
    gleichen Menge an -troe kenem Magne!siiurnisnlikat
    aufgesaugt. In dien- Fällen, da das: Magniesiumsilika:t
    nur in geringen- Mengen: von: etwa 5% angewandt
    Wird, handelt es sich -darum, hygroskopische Sub-
    stanzen oberflächlich mit; -deim Magnesiumsil:ikat zu
    bestäuben, um ein Zusammenballen zu vermeiden.
    Im Gegensatz dazu weirdeni die unlöslichen! Silikate
    bei dem erflnduingsgemäßen Verfahren; iÜ die
    Schmelze eingebracht und beim Erstarren und
    Kristall:isierEin von dieser Schmelze umhüllt.
    Beispiel i
    57,4 Gewi'chtste eile, Wasserglas, von 38° Be und
    einem Modveirhältnis Nag O : S' 02=1:3,3 werden
    unter Rührung und schwachem Erwärmen. mit
    23,4 Gewichtstciilen 3.70/aigeir@ Na 0 H, 5,6 Gewichts-
    teilen Ätznatron und 13,6 Gewichtsteilen einer
    14,50/aigen Magnes.iumsil.ikatpaste versetzt, diie
    durch Fällen einer Natriumsilikatlösung mit der
    wäßrigen Lösung einer äquivalenten Magnesium-
    sulfatmenge hergestellt wurde. Nach gutem Durch-
    mischen läßt man ,das Gemisch ruhig stehen und
    abkühlen. Blei einer Temperatur von etwa 36°
    erstarrt die Schmelze zu einer festen Masse, die
    nach eineu Lagerzeiit von i his 2 Tagen zu einem
    feinen, trockenen unü schüttigen Na,trnummeta-
    silikat-9-hydrat gemahlen verdien kann-. Ohne Zu-
    satz von Magnesiiumsiliikat -ist eine Lagerzeit von
    5 bis 6 Tagen erforderlich, um ein gut mahlbares
    Gemisch zu erhalten.
    Beisp-ial2
    69,1 Gewichtsteiler einer 5q.0/digein Lösung einlos
    Natriumsikkaits mit einem Verhälfnis Na. 0 :S-02
    = 1 :2,05 wenden mit 18,5 Gewichtsteilen 71%iger
    Natronlauge und. 12,4 Gewichtsteilen, der 14,5%sgen.
    Magnesiumsilikatpaste nach Bleispiel i vermischt.
    Nach dem Erstarren, der Masse reichet, eine Lager-
    zeit von 2 Tagein aus, um ein gut mahlbares; und
    nach dem Mahlen trockenes und: nicht klebendes
    Natriummetasiliikat-5-hydrat zu erhalten.
    Beispiel 3
    59 Gewichtsteile der in Beispiel 2 verwandten
    Alkal.isilikatlösung -werden m.it 35,5 Gewichtsteilen
    einer 28,80/aigeni Natronlauge und 5,5 Geiv@i,cht,s-
    teilen- Waisser versetzt. In die Lösung werden: 3 Ge-
    wichtsteile eines noch feuchten 83%igen Alu-
    miniumsilikats eingerührt, das durch Vereinigen
    zweier Lösungen von Aluminiumsulfat und 1\Tatriummetasilikat, Absaugen des Niederschlages und Nachwaschen mit Wasser erhalten worden war. Das erstarrte Natriummetasilikat-5-hydrat ist nach einer Lagerzeit von 21/z Tagen mahlbar und besitzt die gleichen guten Eigenschaften der Produkte nach den Beispielen i und 2.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von kristalli- s.ierten Alkaliimetasiil;ikathydraten" dadurch ge,-
    kennzeichnet., da,ß man die Schmelzen der Alkalimetmilikatähydrate in Gegenwart geringer Mengen, etwa i bis 5 %, an wasserunlöslichen Silikaten, vorzugsweise des :Magnesiums oder Aluminiums, erstarren läß@t.
  2. 2. Vorfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da,ß man, Alkal.imeitas@i@1;ikaithydratschmelzen ers,rarren, läßt, denen die Wasserunlöslichen Silikate in Form von wäßrigen, durch Fällung herges4ellten Pasten zugesetzt worden sind.
DEH11016A 1952-01-06 1952-01-06 Verfahren zur Herstellung von kristallisierten Alkalimetasilikathydraten Expired DE903929C (de)

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