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Technisches Gebiet und
Hintergrund der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Herstellung und Stabilisierung von körnigem Natriumpercarbonat und
spezieller ein Verfahren zur Herstellung einer stabilen körnigen Natriumpercarbonatdetergenszusammensetzung
mit einer ausgezeichneten Lösungsgeschwindigkeit
bei Zugabe zu Wasser.
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Wenn Natriumpercarbonat in Wasser
gelöst
wird, zersetzt es sich in Natriumcarbonat und Wasserstoffperoxid.
Sein Endzersetzungsprodukt, ein Peroxidbleichmittel, wurde weitverbreitet
verwendet, da dieses Mittel nicht schädlich für die Umwelt ist und sicher
für gefärbte Bekleidungsstücke angewendet
werden kann. Insbesondere hat das Peroxidbleichmittel, das eine
ausgezeichnete Bleichkraft hat, wenn es zu gekühltem Wasser zugegeben wird,
einen größeren Vorteil
als andere Bleichmittel, die Promotoren erfordern. Um in einer kurzen
Waschzeit genügend
Bleichwirkung zu erhalten, sollte die Lösungsgeschwindigkeit in Wasser
merklich verbessert werden.
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Bislang wurde eine Pulverdetergenszusammensetzung
verwendet, die Natriumpercarbonat als eines der Bleichbestandteile
enthielt. Nichtsdestoweniger besteht der Grund, warum Natriumpercarbonat
nicht weitgehend verwendet werden kann, darin, dass im Falle eines
Detergens, welches Zeolith als Gerüststoff enthält, Zeolith
die Zersetzung von Natriumpercarbonat erleichtert. Im Hinblick auf
solche Umstände
war die Beibehaltung von Stabilität in hoher Feuchtigkeit beim
Vermischen mit Zeolith und eine Verbesserung der Lösungsgeschwindigkeit
in gekühltem
Wasser erwünscht,
um den Bedarf nach Natriumpercarbonat als eine Bleichdetergenszusammensetzung
zu erhöhen.
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Das Verfahren zur Verbesserung der
Lösungsgeschwindigkeit
von Natriumpercarbonat in Wasser schließt thermische Behandlung ein.
Die
US 3 953 350 A berichtet,
dass Natriumpercarbonat bei einer hohen Temperatur unter Bildung
von Wasserstoffperoxid als das primäre Zersetzungsprodukt zersetzt
wird und dass weitere Zersetzung Sauerstoff und Wasser als das sekundäre Zersetzungsprodukt
erzeugt. Daher erhielt eine thermische Behandlung Natriumpercarbonat-Sauerstoffmoleküle in ihrem
Kristallgitter, und das Natriumpercarbonat setzt die Sauerstoffmoleküle frei,
um zu schäumen,
wenn es in Wasser vorliegt. Dessen ungeachtet ist diese Methode
auf Kosten von aktivem Sauerstoff unwirtschaftlich und verbesserte
nicht die Lösungsgeschwindigkeit
von Natriumpercarbonat.
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Im allgemeinen kann ein Faktor zur
Verringerung der Stabilität
von Natriumpercarbonat in einer Zersetzung gefunden werden, die
durch Verunreinigungen von Übergangsmetall
einschließlich
Eisen, das in dem Natriumpercarbonat enthalten ist, eingeleitet
wird. Um die Zersetzung von Natriumpercarbonat durch solche Verunreinigungen
zu verhindern, besteht die übliche
Methode darin, gereinigtes Rohmaterial, Natriumcarbonat, mit Wasserstoffperoxid
umzusetzen oder Natriumpercarbonat durch Zugabe eines Stabilisators
in dem Verfahren zur Herstellung von Natriumpercarbonat zu stabilisieren.
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Die Herstellung von Natriumpercarbonat
wird grob gesagt in ein Naßverfahren
und ein Trockenverfahren unterteilt. Das Naßverfahren besteht darin, dass
nach der Umsetzung von Natriumcarbonat mit Wasserstoffperoxid in
wäßrigen Trägern, die
so gebildeten resultierenden Kristalle von Natriumpercarbonat getrocknet werden,
während
das Trockenverfahren darin besteht, dass nach Behandlung einer wäßrigen Natriumcarbonatlösung mit
Wasserstoffperoxidlösung
in einer Sprühflüssigkeit
so gebildetes Natriumpercarbonat in heißer Luft getrocknet wird.
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Um eine niedrige Ausbeute an Natriumpercarbonat
in dem Naßverfahren
zu verbessern, sollte es wesentlich sein, Mutterlaugen aus Reinigungsverfahren
zurückzuführen. Die
Modifizierung von Teilchen erfordert jedoch ein zusätzliches
Verfahren zum Wachsenlassen der gebildeten Kristalle von Natriumpercarbonat,
so dass dieses Herstellungsverfahren komplizierter wird.
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Andererseits hat das Trockenverfahren
einen Nachteil, da die Größeneinstellung
von Natriumpercarbonatteilchen schwierig ist, weil Natriumpercarbonat,
das aus dem wechselseitigen Versprühen von wäßrigen Natriumcarbonatlösung und
Wasserstoffperoxidlösung
gebildet wird, getrocknet wird.
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Im Hinblick auf diese Umstände besteht
das allgemeine Verfahren zur Stabilisierung von Natriumpercarbonat
darin, dass bei der Zugabe von Salzen zu wäßrigen Natriumcarbonatlösung in
Natriumpercarbonat enthaltene Verunreinigungen vor der Umsetzung
ausgefällt
werden, um sie zu entfernen, oder ein Chelatisierungsmittel, das
komplexe Verbindungen mit Metallen, wie Verunreinigungen, bildet,
zu Natriumpercarbonat zugesetzt wird, um den Zersetzungsmechanismus
von Wasserstoffperoxid durch Metalle zu blockieren.
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Daneben gibt es andere herkömmliche
Methoden zur Herstellung von Natriumpercarbonat, bei denen
- a) unter strömender Heißluft kleine Teilchen von wasserfreiem
Natriumcarbonat durch Wasserstoffperoxidlösung gesprüht und gleichzeitig getrocknet
werden und
- b) Natriumcarbonatmonohydrat oder mit bis 10 bis 25 % Wasser
hydratisiertes Natriumcarbonat mit Wasserstoffperoxidlösung umgesetzt
wird.
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Diese Methoden haben aber beschränkte Anwendbarkeit
bei der Auswahl von Natriumcarbonat und sind unwirtschaftlich, da
verfügbares
Natriumcarbonat vor der Umsetzung gereinigt werden sollte.
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Im Hinblick auf diese Umstände wurde
Bemühungen
unternommen, ein neues Chelatisierungsmittel für die erhöhte Stabilität von Natriumpercarbonat
zu entwickeln und auch das Verfahren zur Herstellung von Natriumpercarbonat
zu verbessern.
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Um diesen Trends zu genügen, gab
es verschiedene Methoden zur Herstellung eines Überzuges auf der Oberfläche von
Natriumpercarbonatteilchen, um so die Zersetzung zu verhindern und
seine Stabilität
unter hoher Feuchtigkeit zu unterstützen. Die
EP 567 140 A1 führte die
typische Verbindung ein, die als ein Überzugsmaterial verwendet wurde,
wie Borat, einschließlich
Bor, Silicat in Alkalimetall und makromolekulare Verbindung. Da
jedoch diese Verbindungen schlechte Löslichkeit in Wasser haben,
sollte der Überzug
auf Natriumpercarbonat eine sorgfältige Betrachtung bezüglich einer
Verhinderung der Ausfällung
von Rohmaterialien und der Herstellung der Ausrüstung hierfür erfordern. Außerdem ist
die Auswahl von Borverbindung nicht geeignet, da über Bor
wegen seiner Schädlichkeit
von den menschlichen Körper
diskutiert wird. In der Zwischenzeit berichtete die
DE 2 133 566 OS über ein
Verfahren zur Herstellung von Natriumpercarbonat, in welchem in
heißer
Luft fließendes
wasserfreies Natriumcarbonat durch Wasserstoffperoxid versprüht wird.
In diesem Fall sollten die Natriumcarbonatteilchen kleiner sein.
Das Verfahren ist für
ansatzweise Herstellung geeignet, und die Natriumpercarbonatteilchen
sollten auf der Basis der Größe von rohen
Natriumcarbonatteilchen bestimmt werden.
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Die
AT 333 698 B beschreibt ein kontinuierliches
Verfahren zur Herstellung von Natriumpercarbonat, bei dem festes
und trockenes Natriumpercarbonat in einen Mischer eingeführt wird,
gleichzeitig eine wäßrige Wasserstoffperoxidlösung und
eine wäßrige Natriumcarbonatlösung eingeführt werden,
wobei sich aus diesen beiden Reaktanden bildendes Natriumpercarbonat
auf der Oberfläche
der bereits vorhandenen Natriumpercarbonatteilchen abscheidet, die
erhaltenen imprägnierten
feuchten Natriumpercarbonatteilchen getrocknet werden und die erhaltenen
Natriumpercarbonatteilchen in zwei Fraktionen unterschiedlicher
Korngröße getrennt
werden, wobei eine Fraktion mit zu großen Körpern zerkleinert und dem Verfahren
erneut zugeführt
wird. Das Verfahren basiert somit auf der Beschichtung oder Imprägnierung
bereits vorhandener Natriumpercarbonatteilchen mit einer weiteren
Schicht Natriumpercarbonat in einem Naßverfahren, bei dem Natriumcarbonat- und
Wasserstoffperoxidlösungen
zur Reaktion gebracht werden. Das Verfahren hat den Nachteil, dass,
wenn man eine wäßrige Wasserstoffperoxidlösung und
wasserfreies Natriumcarbonat getrennt in den Mischer einführt, dann
diese beiden Verbindungen nur unvollständig reagieren.
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Die
US 4 171 280 A beschreibt die Herstellung
von Natriumpercarbonat aus wasserfreiem Natriumcarbonat oder dem
Monohydrat durch Umsetzung mit einer wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung. Als
Stabilisator wird Natriumsilikat vorgeschlagen.
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Die
EP 0 407 189 A1 beschreibt eine Zusammensetzung
aus Natriumpercarbonat und einem Stabilisator, bestehend aus (a)
wenigstens einer Mono- oder Dicarbonsäure mit wenigstens vier Kohlenstoffatomen oder
deren Salzen und (b) wenigstens einem Sulfat, Nitrat oder Silikat
eines Alkali- oder Erdalkalimetalls.
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Die
GB 1 439 909 A beschreibt die Stabilisation
von Natriumpercarbonat mit Magnesiumverbindungen und Natriumsilikat.
Die
US 4 316 879 A beschreibt
die Stabilisierung von Natriumpercarbonat zur Verringerung der durch
Schwermetalle beschleunigten Zersetzung. Als Stabilisatoren für Natriumpercarbonat
werden Polyethylenoxidderivate vorgeschlagen.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
bestand darin, aus Natriumcarbonat, insbesondere ungereinigtem Natriumcarbonat,
ein Natriumpercarbonat herzustellen, das eine verbesserte Lösungsgeschwindigkeit in
kaltem Wasser und höhere
Stabilität
in hoher Feuchtigkeit, insbesondere beim Vermischen mit Zeolith,
aufweist.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch
ein Verfahren zur Herstellung und Stabilisierung von körnigem Natriumpercarbonat,
bei dem Magnesiumsulfat zusammen mit einer oder mehreren Verbindungen
aus den folgenden Gruppen 1, 2 und 3
- 1. Kohlenhydrate,
Fettsäureester
von Kohlenhydraten oder Polyolen,
Verbindungen, bei denen Polyoxyethylen
zu Fettsäureestern
von Kohlenhydraten zugegeben wurde;
- 2. Pyridinverbindungen, substituiert mit einer oder mehreren
Carboxylgruppen;
- 3. aromatische oder aliphatische Amine mit einer oder mehreren
Sulfonsäuregruppen
und deren Salze;
in einen Reaktor oder Wirbelschichttrockner
gegeben wird, wobei das Magnesiumsulfat zusammen mit der oder den
Verbindungen aus den Gruppen 1 bis 3
A) in den Reaktor während der
Umsetzung von Natriumcarbonat und Wasserstoffperoxid unter Einwirkung eines
Luftstroms und/oder
B) in den Wirbelschichttrockner auf das
zu trocknende Natriumpercarbonat gegeben wird, wobei das Natriumpercarbonat
mit der oder den aus den Gruppen 1 bis 3 ausgewählten Verbindungen im Inneren
oder auf der Oberfläche
der Natriumpercarbonatteilchen gebildet wird.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden 0,01 bis 3,0 Gewichtsteile des Magnesiumsulfats, berechnet
als Mg, zu 100 Gewichtsteilen Natriumcarbonat zugegeben.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind die den Estern aus Gruppe 1 zugrundeliegenden höheren Fettsäuren solche
mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind die den Estern aus Gruppe 1 zugrundeliegenden Polyole solche
mit 2 bis 10 Hydroxylgruppen.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist in den Verbindungen, bei denen Polyoxyethylen zu Fettsäureestern
von Kohlenhydraten zugegeben wurden (Gruppe 1), das Polyoxyethylen
in einer molaren Menge im Bereich von 3 bis 60 enthalten.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind die Kohlenhydrate aus Gruppe 1 aus Monosacchariden, Disacchariden
und Polysacchariden ausgewählt.
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Gemäß einer weitern bevorzugten
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden 0,1 bis 5,0 Gewichtsteile der Verbindungen aus Gruppe 1 zu
100 Gewichtsteilen Natriumcarbonat zugesetzt.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden 0,1 bis 3,0 Gewichtsteile der Verbindungen aus Gruppe 2 zu
100 Gewichtsteilen Natriumcarbonat zugesetzt.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden 0,1 bis 3,0 Gewichtsteile der Verbindungen aus Gruppe 3 zu
100 Gewichtsteilen Natriumcarbonat zugesetzt.
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Die vorliegende Erfindung liefert
ein Verfahren zur Herstellung von Natriumpercarbonat, in welchem Natriumcarbonat
einem Reaktor zugeführt,
in diesem bewegt und unter dem Luftstrom mit Wasserstoffperoxidlösung besprüht wird.
Sodann wird das gebildete Natriumpercarbonat mit einer konstanten
Temperatur zirkuliert und kontinuierlich getrocknet. Im Falle des
Natriumcarbonats wird ungereinigtes wasserfreies Natriumcarbonat
verwendet und ungleichmäßiges Natriumpercarbonat
für eine
kontinuierliche Herstellung rezykliert.
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Das erfindungsgemäße Verfahren liefert ein als
Detergenszusammensetzung brauchbares körniges Natriumpercarbonat mit
gleichmäßiger Teilchengröße. Zunächst wird
ungereinigtes wasserfreies Natriumcarbonat in Pulverform in einem
Reaktor bewegt oder gerührt,
wonach Wasserstoffperoxidlösung
aufgesprüht wird,
um die Natriumpercarbonatteilchen zu bilden.
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Um die Temperatursteigerung eines
Reaktionsgemisches durch exotherme Reaktion und einen Schlammzustand
des Reaktionsgemisches durch Feuchtigkeit zu verhindern, wird dann
die Luftzufuhr bei Beginn der Reaktion so eingestellt, dass die
Temperatur und Feuchtigkeit in dem Reaktor gleichzeitig gesteuert werden.
Die Temperatur in dem Reaktor sollte im Bereich von 20 bis 80 °C liegen.
Wenn die Temperatur geringer als 20 °C ist, kann die Reaktion nicht
vollständig
ablaufen, und 'im
Falle eines Überschreitens
von 80 °C kann
Zersetzung auftreten. Bei der Steuerung der Temperatur in dem Reaktor,
sollte die Temperatur der Zufuhrluft im Bereich von – 5 bis
20 °C liegen,
und die übliche
Methode besteht darin, die Luft mit einer niedrigen Temperatur zuzuführen.
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Die Luftmenge liegt vorzugsweise
bei 0,5 bis 3 m3/min/1 m3 der
Kapazität
des Reaktors, wobei der Wassergehalt von gebildetem Natriumpercarbonat
auf einem Wert konstanter Größe gehalten
und die Stabilität
von Natriumpercarbonat auch verbessert werden kann.
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Infolge einer niedrigen Lufttemperatur
und des Bewegens oder Rührens
wird das Natriumcarbonat kleiner Größe unter Bildung der Natriumpercarbonatteilchen
mit einer konstanten Größe vereinigt.
Das gebildete etwas feuchte Natriumpercarbonat wird kontinuierlich
durch einen Wirbelschichttrockner geführt, um die getrockneten Natriumpercarbonatteilchen
mit einer bestimmten Größe zu liefern. Übermäßig große Klumpen oder
Mikroteilchen gehen zur Trennung in einen Sichter. Während größere Teilchen
pulverisiert werden, werden kleine Teilchen für ihre Rezyklierung zurück in einen
Reaktor eingespeist, um so die Ausbeute an Endprodukten zu verbessern.
Somit beträgt
der Gehalt an ungleichmäßigem Natriumpercarbonat,
das über
einen Sichten in einen Reaktor zurückgeführt wird, 10 bis 80 Gewichtsteile
je 100 Gewichtsteile Natriumcarbonat in dem Reaktor.
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Der Gehalt an aktivem Sauerstoff
in dem gebildeten körnigen
Natriumpercarbonat ist größer als
13,5 %, und es gibt einen geringen Verlust an Wasserstoffperoxid.
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Wie oben erwähnt, kann die vorliegende Endung
gewerblich angewendet werden, da ungereinigtes wasserfreies Natriumcarbonat
im Pulverzustand direkt in der Reaktion verwendet wird und eine
hohe Ausbeute an Natriumpercarbonat in körniger Form kontinuierlich
hergestellt werden kann.
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Durch physiochemische Veränderungen
im Inneren oder auf der Oberfläche
von Natriumpercarbonat durch die kontinuierliche oder gleichzeitige
Zugabe eines Stabilisators in dem Verfahren zur Herstellung von Natriumpercarbonat,
welches durch einen Reaktor und einen Wirbelschichttrockner geht,
liefert die vorliegende Erfindung ein stabiles Natriumpercarbonat
in körnigem
Zustand als eine Detergenszusammensetzung.
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Gemäß dieser Erfindung wird zusammen
mit Magnesiumsulfat ein Stabilisator verwendet, der aus einer oder
mehreren Verbindungen der folgenden Gruppen ausgewählt wird.
- 1. Kohlenhydrate,
Fettsäureester
von Kohlenhydraten oder Polyolen,
Verbindungen, bei denen Polyoxyethylen
zu Fettsäureestern
von Kohlenhydraten zugegeben wurde;
- 2. Pyridinverbindungen, substituiert mit einer oder mehreren
Carboxylgruppen;
- 3. aromatische oder aliphatische Amine mit einer oder mehreren
Sulfonsäuregruppen
und deren Salze;
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Unter Bezugnahme auf Gruppe 1 ist
ein Fettsäureester
eine Verbindung, die durch Umsetzung zwischen Alkohol oder Kohlenhydrat
mit Hydroxylgruppen und Fettsäure
erzeugt wird. Seine ausgezeichnete Wasserlöslichkeit und biologische Zersetzbarkeit
verursacht keinerlei Umweltprobleme, und im Gemisch mit Natriumpercarbonat
ist dieser Ester bei der Herstellung von körnigem Natriumpercarbonat mit
ausgezeichneter Löslichkeit
sehr geeignet.
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Beispielsweise schließt dieser
Fettsäureester
höhere
Fettsäure
und Glycerin oder Sorbitanester und Polyethylenglycolester ein.
Der kohlenhydratbildende Ester kann unter einem oder mehreren Monosacchariden,
Disacchariden und Polysacchariden ausgewählt und in dem Herstellungsverfahren
unabhängig
verwendet werden und erzeugt so die gleiche Wirkung wie der Ester.
Weiterhin kann Natriumpercarbonat mit ausgezeichneter Stabilität unter
Verwendung von Mannit hergestellt werden.
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Je nach der Struktur des bei der
Erfindung verwendeten Esters ist der Alkohol ein Polyol mit 2 bis
10 Hydroxylgruppen und die höhere
Fettsäure
eine gesättigte
oder ungesättigte
Fettsäure
mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen. Im Falle von höherer Fettsäure und Polyol unter Zugabe
von Polyoxyethylen liegt die Molzahl von zugesetztem Polyoxyethylen
im Bereich von 3 bis 60.
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Da eine Spurenmenge an Übergangsmetall
in Natriumpercarbonat bei der Erleichterung der Zersetzung von Wasserstoffperoxid
eine Rolle spielt, sollte in dem Verfahren zur Herstellung von Natriumpercarbonat ein
Metallionenkomplexierungsmittel verwendet werden, um schädliche Metalle
zu maskieren. Der verwendete Stabilisator in Natriumpercarbonat
bestimmt dieses Metallionenkomplexierungsmittel, welches ohne Schaden bei
dem Verfahren zur Herstellung von Natriumpercarbonat verwendet wird.
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Es ist bekannt, dass Polyphosphonsäure und
ihre Salze sehr gute Metallionenkomplexierungsmittel sind, die eine
große
Rolle bei der Unterstützung
der Stabilität
von Natriumpercarbonat spielen, doch stellen sie ein zunehmendes
Eutrophierungsproblem dar. So regelten einige Länder ihre Verwendung.
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Im Hinblick auf diese Situationen
liefert die vorliegende Erfindung eine Verbindung mit funktionellen Gruppen,
die eine ausgezeichnete Affinität
zu Übergangsmetall
zeigt und die herkömmliche
Polyphosphonsäure
und ihre Salze ersetzt, wie Pyridinverbindungen mit Carboxylgruppen
als Substituenten und aromatische oder aliphatische Amine mit einer
oder mehreren Sulfonsäuregrup-
pen.
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Erfindungsgemäß verwendete Pyridinverbindungen
und ihre Salze mit einer oder mehreren Carboxylgruppen als Substituent
und aromatische oder aliphatische Amine und ihre Salze mit einer
oder mehreren Sulfonsäuregruppen
umfassen ihre typischen Verbindungen Picolinsäure und Taurin. Picolinsäure ist
eine Pyridinverbindung mit einer Carboxylgruppe als Substituent,
während
Taurin eine Verbindung mit einer Sulfonsäuregruppe und einer Aminogruppe
an beiden Ethylenenden ist.
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Die Verbindungen der Gruppen 1 bis
3 können
in dem Verfahren zur Herstellung von Natriumpercarbonat zusammen
mit anderen bekannten Stabilisatoren verwendet werden.
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Um Natriumpercarbonat in körnigem Zustand
nach der vorliegenden Erfindung herzustellen, welches als eine Detergenszusammensetzung
stabil ist und in gekühltem
Wasser gut aufgelöst
wird, wird oder werden ein oder mehrere Verbindungen aus den Gruppen
1, 2 und 3 in dem Verfahren zur Herstellung von Natriumpercarbonat
in einem Reaktor oder Wirbelschichttrockner zusammen mit Magnesiumsulfatheptahydrat
eingesetzt. Während
der Umsetzung zwischen Natriumcarbonat und Wasserstoffperoxid spielen
kleine Mengen dieser Verbindung eine Rolle als ein Stabilisator,
und nach der Bildung von Natriumpercarbonatteilchen spielen große Mengen dieser
Verbindung auch eine Rolle als Überzugsmittel.
Daher unterscheidet sich eine Verbindung, die zu einem Reaktor oder
Wirbelschichttrockner zugegeben wird, hinsichtlich ihrer Art und
Menge.
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Gemäß dieser Erfindung sind die
Zusammensetzungen von Verbindungen, die zu den Gruppen 1, 2 und
3 gehören
und von Magnesiumsulfatheptahydrat, die im Inneren oder auf der
Oberfläche
von Natriumpercarbonat zu vermischen sind, vorzugsweise folgende:
Je 100 Gewichtsteile Natriumcarbonat umfassen 0,01 bis 3,0 Gewichtsteile
Magnesiumsulfatheptahydrat, berechnet als Magnesium von Magnesiumsulfat,
0,1 bis 5,0 Gewichtsteile Ester oder Kohlenhydrat zu Gruppe 1 gehörend, 0,1
bis 3,0 Gewichtsteile Pyridinverbindung und ihrer Salze zur Gruppe
2 gehörend
und 0,1 bis 3,0 Gewichtsteile aromatische oder aliphatische Amine
und ihre Salze zur Gruppe 3 gehörend.
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Geeignete Mengen der Verbindungen,
die zur Gruppe 1 gehören,
haben einen hohen Anteil an der Verbesserung der Stabilität von Natriumpercarbonat
und der Lösungsgeschwindigkeit.
Wenn jedoch 0,1 Gewichtsteil dieser Verbindung im Verhältnis zu
Natriumcarbonat verwendet wird, ist dies nicht wirksam für die Verbesserung
der Lösungsgeschwindigkeit,
und ein Überschuß einer
Verwendung von 5,0 Gewichtsteilen vermindert das scheinbare spezifische
Gewicht von Natriumpercarbonat.
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Außerdem spielen die Verbindungen,
die zu den Gruppen 2 und 3 gehören,
eine Rolle als Metallionenkomplexierungsmittel, und es ist ausreichend,
die erforderlichen Mengen zu verwenden, um die Aktivitäten von Spurenmengen
von Metallionen in Natriumcarbonat zu maskieren.
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Im Falle von Magnesiumsulfatheptahydrat
und jeder Gruppe von Verbindungen, die in dem Verfahren zur Herstellung
von Natriumpercarbonat verwendet werden, sollten daher die geeigneten
Verbindungen und Zusammensetzungen innerhalb des Bereiches dieser
Gehalte betrachtet werden, während
man ihren wirtschaftlichen Aspekt und physikalische Eigenschaften
verwandter Produkte betrachtet.
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Einige feste Verbindungen, wie Magnesiumsulfatheptahydrat
oder Natriumsilicat und Natriumcarbonat, die in einem Reaktor kontinuierlich
oder periodisch verwendet und aufgelöst werden, können zusammen mit
Wasserstoffperoxid versprüht
werden.
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Beim Beginn der Reaktion von Wasserstoffperoxid
mit Natriumcarbonat oder nach der Bildung von Natriumpercarbonatteilchen
werden die Verbindungen, die zu jeder der Gruppen 1, 2 und 3 gehören, in
wässriger Magnesiumsulfatlösung aufgelöst, kontinuierlich
versprüht
und in einem Reak tor oder Wirbelschichttrockner getrocknet, so dass
sie auf der Innenseite oder der Oberfläche von Natriumpercarbonat
gleichmäßig aufgebracht
werden können.
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Die vorliegende Erfindung ist ein
wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung von Natriumpercarbonat, da
durch das Rezyklierverfahren zum Erhalt gleichmäßiger Teilchen unter Zusatz
des obenerwähnten
Stabilisators hergestelltes Natriumpercarbonat die folgenden Vorteile
hat:
- a) Seine Lagerbeständigkeit ist ausgezeichnet,
- b) es lässt
sich leicht in gekühltem
Wasser auflösen,
und
- c) ungereinigtes Natriumcarbonat kann direkt in einen Reaktor
eingeführt
werden.
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Außerdem besteht ein Vorteil
dieser Erfindung darin, dass eine feste Verbindung einschließlich eines flüssigen Zustandes
direkt als ein Stabilisator ohne Auflösungsverfahren verwendet werden
kann.
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Diese Erfindung wird jetzt weiter
im einzelnen durch die folgenden Beispiele erläutert, doch sind die Ansprüche nicht
auf diese Beispiele beschränkt.
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Vergleichsbeispiel 1
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Einem mit einem Rühren und einer Lufteinblasapparatur
ausgestatteten 30 1-Reaktor wurden 9 kg/h wasserfreies Natriumcarbonat
und 100 g/h Natriummetasilicatheptahydrat zugeführt, und dann wurde eine 55 %ige
(Gewicht/Gewicht) Wasserstoffperoxidlösung in 0,65 Gew.% Magnesiumsulfatheptahydrat
in einer Menge von 7,51 kg/h eingesprüht.
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Die Temperatur in dem Reaktor wurde
auf 40 °C
gehalten, und um den Wassergehalt des gebildeten Natriumpercarbonats
im feuchten Zustand auf 14 % zu halten, wurden das Luftvolumen und
die Temperatur auf 15 bis 60 l/min bzw. 5 bis 20 °C eingestellt.
Das feuchte Natriumpercarbonat wurde aus dem Reaktor kontinuierlich
zu einem Wirbelschichttrockner geführt und unter Heißluft von
130 °C 1
h getrocknet.
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In einer solchen Weise wie oben wurde
der kontinuierliche Betrieb 10 h durchgeführt, um ein Gesamtvolumen (126
kg) von Natriumpercarbonat bei einem mittleren Volumen von 12,6
kg/h mit einem Gehalt von im Mittel 14,3 % aktivem Wasserstoff und
1,0 % Feuchtigkeit zu ergeben. Die Größenverteilung des hergestellten
Natriumpercarbonats zeigte, dass 800 μm übersteigende Teilchen 15 %
umfaßten,
wobei 65 % Teilchen 250 bis 800 um und 20 % Teilchen weniger als
250 μm hatten.
Die Ausbeute war 94 %.
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Sodann wurden auf solche Weise wie
oben 5,4 kg/h wasserfreies Natriumcarbonat und 60 g/h Natriummetasilicatnonahydrat
in den Reaktor gegeben, gefolgt von der Zugabe von so gebilde ten
Natriumpercarbonatteilchen in einer Menge von 3,6 kg/h mit mehr
als 800 oder weniger als 250 um. Dann wurde Wasserstoffperoxid in
0,65 Gew.% Magnesiumsulfatheptahydrat auf dieses Gemisch in einer
Menge von 2,48 kg/h aufgesprüht,
und es wurde unter den gleichen Reaktionsbedingungen wie oben getrocknet.
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Auf solche Weise wie oben wurde der
kontinuierliche Betrieb 7 h durchgeführt und ergab ein Gesamtvolumen
(78 kg) von Natriumpercarbonat bei einem mittleren Volumen von 12,6
kg/h mit einem Gehalt im Mittel von 14,5 % aktivem Sauerstoff und
0,9 % Wasser. Diese Größenverteilung
und Ausbeute von gewonnenem Natriumpercarbonat sind in der Tabelle
1 aufgeführt.
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Vergleichsbeispiel 2:
Naßmethode
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Während
40,38 kg einer Mutterlauge gerührt
wurde, die aus 11,08 Gew.% Natriumcarbonat und 2,96 Gew.% Wasserstoffperoxid
bestand, wurden 28 kg/h Natriumcarbonat, 21,22 kg/h 55 %ige Wasserstoffperoxidlösung, 0,75
kg/h Natriummetasilicatnonahydrat und 0,16 kg/h Magnesiumsulfatheptahydrat
zu dem Gemisch zugegeben.
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Während
die Temperatur in dem Reaktor auf 10 °C gehalten wurde, erfolgte die
Reaktion während
15 min, und danach wurde die Temperatur auf 5 °C vermindert und 40 min auf
dieser Höhe
gehalten. Das erzeugte Natriumpercarbonat aus dem Reaktor wurde
zentrifugiert und die restliche Lösung für die nächste Reaktion zu dem Reaktor
rezykliert. Das so gebildete Natriumpercarbonat wurde in einem Wirbelschichttrockner
getrocknet und gekühlt.
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Während
des fünfmaligen
wiederholten Betriebes in der gleichen Weise wie oben wurde Natriumpercarbonat
(Gesamtvolumen 39 kg, mittleres Volumen je Betrieb 7,8 kg) mit einem
mittleren Gehalt von aktivem Sauerstoff von 14,4 % und mit 2,7 %
Wasser erhalten. Die Größenverteilung
und Ausbeute von gewonnenem Natriumpercarbonat findet sich in Tabelle
1.
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Beispiel 1
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Die Herstellung von Natriumpercarbonat
einschließlich
seiner Trocknung wurde unter Verwendung eines Reaktors und eines
Wirbelschichttrockners im Laboratoriumsmaßstab durchgeführt. In
einem Reaktor wurde ein 500 ml-Rundkolben mit einem mechanischen
Rühren
und mit einem halbrunden Kunststoffmesser, das gefertigt war, dass
es den Kolbenboden abkratzte, ausgestattet.
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Wasserstoffperoxidlösung wurde
mit einem Tropftrichter eingetropft, und während der Umsetzung mit Natriumcarbonat
wurde die Luft in dem Kolben durch einen Entlüfter eingesaugt, was zu den
gleichen Wirkungen wie ein Kühlen
mit Luftzufuhr in einen Reaktor führte.
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1,4 g Natriummetasilicatpentahydrat
wurden zu 100 g wasserfreiem Natriumcarbonat zugegeben, das mit
200 U/min gerührt
und gut durchmischt wurde. Sodann wurden 0,6 g Magnesiumsulfatheptahydrat
und 0,9 g Mannit, der zu Gruppe 1 gehört, in 8,6 g 70 %iger Wasserstoffperoxidlösung aufgelöst, und
das Gemisch wurde tropfenweise zu dem Gemisch von Natriumcarbonat
während
etwa 2 h zugegeben. Nach Beendigung der Reaktion wurde die Rührgeschwindigkeit
auf etwa 100 U/min vermindert, und das etwas feuchte Natriumpercarbonat
wurde in einem Reaktor getrocknet. Dann wurde der Reaktor in einem
Wasserbad installiert und die Temperatur in dem Reaktor auf 50 bis
60 °C gehalten.
Alternativ wurde das etwas feuchte Natriumpercarbonat zu einem Konvektionstrockenofen
bewegt, um zu trocknen.
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Beispiele 2 und 3 und
Vergleichsbeispiele 3 und 4
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Auf die gleiche Weise wie im Beispiel
1 wurde Natriumpercarbonat hergestellt, jedoch mit der Änderung
der Verbindungen, die zugesetzt wurden, in 68,6 g 70 %iger Wasserstoffperoxidlösung anstelle
von Mannit, wie in der folgenden Tabelle 2 gezeigt ist.
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Beispiel 4
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In der gleichen Weise wie im Beispiel
1 wurde Natriumpercarbonat hergestellt. In diesem Beispiel wurden
jedoch 0,6 g Magnesiumsulfatheptahydrat und 0,25 g Rohrzucker, der
zu Gruppe 1 gehört,
in 80 g 60 %igem Wasserstoffperoxid gelöst zu dem Gemisch von Natriumcarbonat
tropfenweise während
etwa 2 h zugegeben.
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Beispiele 5 bis 7
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Auf die gleiche Weise wie im Beispiel
4 wurde Natriumpercarbonat hergestellt. Wie in der folgenden Tabelle
3 gezeigt ist, wurde jedoch die Stabilisatorzusammensetzung unter
Verwendung verschiedener Arten von Verbindungen aus der Gruppe 1
statt Rohrzucker verändert.
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Vergleichsbeispiel 5
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Auf die gleiche Weise wie in Beispiel
4 wurden 100 g Natriumcarbonat und 1,4 g Natriummetasilicatpentahydrat
in einen Reaktor eingeführt.
Sodann wurden 0,6 g Magnesiumsulfatheptahydrat in 80 g 60 %igem Wasserstoffperoxid
aufgelöst,
um Natriumpercarbonat zu ergeben.
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Beispiel 8 und Vergleichsbeispiel
6
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Auf die gleiche Weise wie im Beispiel
1 wurde Natriumpercarbonat hergestellt. Wie in den folgenden Tabellen
4 und 5 gezeigt ist, wurde jedoch Natriumcarbonat mit Magnesiumsulfatheptahydrat
oder einigen aus den Gruppen 1 bis 3 ausgewählten oder anderen Verbindungen
vermischt oder zu der reagierenden Wasserstoffperoxidlösung für die Herstellung
von Natriumpercarbonat zugegeben. Somit überstiegen die betreffenden Mengen
an Magnesiumsulfatheptahydrat oder einiger aus den Gruppen 1 bis
3 ausgewählter
oder anderer Verbindungen, die im Inneren oder auf der Oberfläche von
Natriumpercarbonat zugemischt wurden, 3 %, bezogen auf das Gewicht
des Natriumpercarbonats, nicht.
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Beispiel 9 und Vergleichsbeispiel
7
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Die Herstellung und Trocknung von
Natriumpercarbonat erfolgte unter Verwendung eines Reaktors und
eines Wirbelschichttrockners im Laboratoriumsmaßstab. Ein innerer Wirbelschichttrockner
wurde durch Verbindung eines Büchner-Trichters,
mit 125 ml mem Innenvolumen und eines Verdampferkolbens hergestellt. Der
fließende
Zustand von Natriumpercarbonat wurde unter einem Stickstoffgasstrom
hoher Reinheit, der auf 50 bis 60 °C erhitzt war, durch eine Kolbenrohrleitung
mit vermindertem Druck gehalten. Wenn es notwendig erschien, wurde
der obere Teil dieser Apparatur in solcher Weise. hergestellt, dass
sie ein Einsprühen
von quantitativer Lösung
erlaubte.
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Auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 wurde Natriumpercarbonat hergestellt. Wie in den folgenden Tabellen
4 und 5 gezeigt ist, wurde jedoch Natriumcarbonat mit Magnesiumsulfatheptahydrat
oder einigen aus den Gruppen 1 bis 3 ausgewählten Verbindungen vermischt
oder zu der reagierenden Wasserstoffperoxidlösung für die Herstellung von Natriumpercarbonat
zugesetzt. Somit wurden entsprechende Mengen von Magnesiumsulfatheptahydrat
oder einiger aus den Gruppen 1 bis 3 ausgewählten oder anderen Verbindungen
verwendet.
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Magnesiumsulfatheptahydrat oder einige
aus den Gruppen 1 bis 3 ausgewählte
oder andere Verbindungen wurden zu dem reagierenden Gemisch von
Natriumcarbonat und Wasserstoffperoxid zugesetzt. Nach Beendigung
der Reaktion wurde das erste getrocknete Natriumpercarbonat in einem
Reaktor zu einem Wirbelschichttrockner geführt.
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Eine Lösung von Magnesiumsulfatheptahydrat
oder einiger aus den Gruppen 1 bis 3 ausgewählter oder anderer Verbindungen
wurde auf Natriumpercarbonat in einem fließenden Zustand des Percarbonats
aufgesprüht.
Die betreffenden Mengen von Magnesiumsulfatheptahydrat oder einiger
aus den Gruppen 1 bis 3 ausgewählter
oder anderer Verbindungen, die dem Inneren oder der Oberfläche des
Natriumpercarbonats zugemischt wurden, überstiegen einen Wert von 3
%, bezogen auf das Gewicht von Natriumpercarbonat, nicht. Weiterhin
wurde die Konzentration der wäßrigen Lösung so
bestimmt, dass sie das Sprühen
nicht behinderte.
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Experiment 1: Messung
der Stabilität
von Natriumpercarbonat
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2,7 g Natriumpercarbonat, hergestellt
gemäß Beispielen
1 bis 3 bzw. Vergleichsbeispielen 3 und 4, wurden mit 0,3 g Zeolith
vermischt, um in einen 20 ml-Kolben eingetropft zu werden, der mit
Aluminiumfolie umhüllt
war und in einem Konvektionstrockner 2 h auf 90 °C gehalten wurde.
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Sodann wurde die Restmenge von aktivem
Sauerstoff gemessen. Die Aluminiumfolie wurde durchstochen, um drei
Nadellöcher
zu erzeugen, um die Luft einzuführen.
Die Stabilität
von hergestelltem Natriumpercarbonat wurde auf der Basis der obenerwähnten Methode
gemessen, und deren Ergebnisse finden sich in der Tabelle 2.
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Experiment 2: Messung
der Auflösungszeit
von Natriumpercarbonat
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Ein 1 l-Becherglas wurde mit 1 l
Leitungswasser beschickt und auf ein Wasserbad von 20 °C gegeben, um
das Wärmegleichgewicht
zu bekommen. Sodann wurden 5 g Natriumpercarbonat, hergestellt nach
Beispiel 4 bis 7 und nach Vergleichsbeispiel 5, am Boden des Becherglases
für eine
gleichmäßige Dispergierung eingeführt. Mit
dem bloßen
Auge wurde die Zeit gemessen, bis das Natriumpercarbonat vollständig gelöst war.
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Die Auflösungszeit von hergestelltem
Natriumpercarbonat wurde nach dieser Methode gemessen, und deren
Ergebnisse finden sich in der folgenden Tabelle 3.
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Experiment 3: Messung
der Lagerbeständigkeit
von Natriumpercarbonat
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In den folgenden beiden Verfahren
wurde Natriumpercarbonat in einem Thermostat/Hygrostat (relative Feuchtigkeit
80 %, Temperatur 30 °C)
während
4 Wochen gelagert, und die Restmenge an aktivem Sauerstoff wurde
gemessen.
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- 1. 2,7 g Natriumpercarbonat und 0,3 g Zeolith
4A wurden gut miteinander vermischt, in einen 20 ml-Polypropylenbehälter eingeführt und
mit einer Aluminiumfolie umhüllt.
Die Aluminiumfolie wurde durchstochen, um drei Nadellöcher herzustellen,
um die Luft einzuführen.
- 2. 2,25 g marktgängiges
Detergens (Beet, Cheil F & C)
mit einem Gehalt an Zeolith 4A in einer Menge von 15 bis 25 % wurden
gut mit 0,75 g Natriumpercarbonat vermischt, einem 20 ml-Propylenbehälter zugeführt und
verstopft.
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Die Lagerbeständigkeit von Natriumpercarbonat,
das gemäß Beispielen
8 und 9 und Vergleichsbeispielen 6 und 7 hergestellt worden war,
und des marktgängigen
Produktes (Vergleichsbeispiele 8 bis 10) wurde gemessen, und die
Ergebnisse der Methoden 1 und 2 finden sich in den folgenden Tabellen
4 bzw. 5.
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