CH167799A - Verfahren zur Herstellung eines Gemisches von löslichen, schüttbaren und lagerbeständigen Alkalisilikaten. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Gemisches von löslichen, schüttbaren und lagerbeständigen Alkalisilikaten.

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CH167799A
CH167799A CH167799DA CH167799A CH 167799 A CH167799 A CH 167799A CH 167799D A CH167799D A CH 167799DA CH 167799 A CH167799 A CH 167799A
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Cie G M B H Henkel
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Henkel & Cie Gmbh
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  Verfahren zur Herstellung eines Gemisches von löslichen, schüttbaren und  lagerbeständigen     AIkalisilikaten.       Die bekannten     Wasserglasschmelzprodukte     sind in kaltem oder heissem Wasser ohne  Anwendung von Druck praktisch unlöslich,  Handel und Verbrauch sind daher in vielen  Fällen auf die Verwendung von in der Fa  brik hergestellten Lösungen von Wasserglas  angewiesen.  



  Es sind ferner kristallisierte, leichtlös  liche Verbindungen vom Typus der     Metasili-          hate    bekannt, die beispielsweise für die Rei  nigung von Gegenständen aus Metall oder  andern Stoffen verwendet werden.  



  Man hat nun bereits Lösungen dieser       Metasilikate    mit     Wasserglaslösungen    von  einem höheren Gehalt an     Si02    versetzt, um  den mit den gewöhnlichen     Wasserglaslösun-          gen    erreichbaren weitgehenden Korrosions  schutz mit den ausgezeichnet reinigenden  Eigenschaften der     Metasilikate    zu verbinden.  Um den aus kristallisierten     Metasilikaten    her  gestellten Lösungen den zur Korrosionsver  hütung notwendigen Zusatz an kieselsäure-    reicherem Wasserglas zu geben, hat man bis  her die handelsüblichen     Wasserglaslösungen     verwendet.

   Man kann im umgekehrten Ver  fahren natürlich auch handelsüblichen Was  serglaslösungen     kaustische    Soda in einem der  art berechneten Verhältnis zugeben, dass sie  einem Lösungsgemisch von     Metasilikat    und  Wasserglas entsprechen. Man ist aber dann  bei beiden     Arbeitsweisen    ausschliesslich auf  Lösungen von Wasserglas angewiesen, durch  die die Transportkosten wesentlich erhöht  werden.  



  Auch hydratisierte Formen von gewöhn  lichem festem Wasserglas sind bekannt. Sie  werden beispielsweise durch     Zerstäubung    von       Wasserglaslösungen    erhalten; sie neigen in  dessen sehr zur Feuchtigkeitsaufnahme und  werden daher nach kurzer Lagerung an der  Luft klebrig und klumpig. Sie sind infolge  dessen auch untauglich für trockene Gemenge  mit den beständigen     Metasilikaten,    da solche  Gemische ebenfalls nach kurzer Zeit ver-      kleben, zu harten Massen zusammenbacken  und dadurch ihre     schüttbare    Form verlieren.  Solche Produkte besitzen nur geringen Han  delswert.  



  Die vorliegende Erfindung betrifft     ein     Verfahren, das insofern einen wesentlichen  technischen Fortschritt bedeutet, als man       hiermit    auf verhältnismässig einfache     Weise     trockene,     schüttbare    Produkte von     Alkali-          m.etasilikaten    mit den für die Korrosions  verhinderung erforderlichen Mengen an ge  wöhnlichem Wasserglas in leicht wasserlös  licher Form erhalten kann, die sich durch  gute Lagerfähigkeit auszeichnen.  



  Das Wesen des Verfahrens besteht darin,  dass man teilweise     kristallisierte        Alkalimeta.-          silikatschmelzen    mit festem hydratisiertem  Wasserglas von einem höheren     Mol-Verhält-          nis    von     Siliziumdiogyd    zu     Alkaliogyd    als  1 : 1 versetzt, das Gemisch erstarren lässt und  darnach zerkleinert.  



  Zur Ausübung des neuen Verfahrens kann  man beispielsweise von technischen Wasser  glaslösungen ausgehen, die zunächst durch  Zusatz von     Ätzalkali        in    der Wärme auf  einen solchen     Alkalitätsgrad    abgestellt wer  den, dass sie einem     Metasilikat    mit einem  bestimmten Wassergehalt entsprechen. Diese  Lösungen können durch Abkühlung zur  Kristallisation gebracht werden.

   Das als Zu  satz zum     Metasilikat        notwendige    Wasserglas  wird in einer     Hydratform    angewendet, die  etwa der     Zusammensetzung   <B>18.5%</B>     Na20,     62,25 %     Si0=    und 19,25 % Wasser entspricht.  Das hydratisierte Wasserglas wird der     Meta-          silikatlösung    erst dann zugegeben, wenn die  -Kristallisation bereits in reichlichem     Masse     eingesetzt hat, ohne dass es jedoch zur völ  ligen Erstarrung gekommen ist.

   Das Hydrat  pulver hat dann keine Gelegenheit mehr, sich  in der Schmelze aufzulösen und wird bei  intensiver     Durchrührung    gleichmässig in dem  Kristallbrei verteilt. Durch die weitere Ab  kühlung erstarrt dann die Masse und behält  die gleiche feinkörnige und nach dem Mah  len lagerbeständige Form wie die reinen       Metasilikate.    Das ist wahrscheinlich darauf  zurückzuführen, dass das pulverförmige hy-         dratisierte-    Wasserglas in der grossen Menge  von     Metasilikat    so verteilt und von     Meta-          silikat    umschlossen wird, dass die Luftfeuch  tigkeit nicht mehr darauf wirken kann.  



  Würde man das Wasserglas in die heisse  Lösung von     Metasilikat    vor     Beginn    einer  Kristallisation als Pulver eintragen, so träte  in gewissem Umfang eine Auflösung des  hydratisierten Wasserglases in der alkali  schen     Metasilikatlösung    ein,     wodurch    sich  das Verhältnis des Alkalis zur Kieselsäure  veränderte. In diesem Falle gelänge es nicht,  ein gut kristallisiertes Endprodukt zu erhal  ten, da erfahrungsgemäss wohldefinierte  trockene und lagerbeständige     Metasilikate     nur bei Einhaltung eines genauen Verhält  nisses des Alkalis zur Kieselsäure zu erhal  ten sind. Nach dem vorliegenden Verfahren  wird die Störung der Kristallisation und des  Gefüges indessen vermieden.  



  Man kann auch von fertigen     Metasilikateu     ausgehen, diese in ihrem eigenen Kristall  wasser schmelzen und dann wie angegeben  weiter verfahren.    <I>Beispiele:</I>  1. 100 kg handelsübliches Wasserglas wer  den mit 76,5 kg Natronlauge von<B>38'</B>     B6     zusammengerührt und dann bis auf 125,1 kg  eingedampft. Hierauf wird diese     einge-          dampfte    Lösung unter Rühren abgekühlt.  Nach Beginn der     Kristallisation    werden in  den Kristallbrei 20 kg durch     Zerstäubung     einer     Wasserglaslösung    hergestelltes festes,  hydratisiertes Wasserglas eingerührt und die  Mischung zum Erstarren gebracht. Darnach  wird in üblicher Weise zerkleinert.

   Man er  hält ein trockenes, haltbares     Alkalisilikatpro-          dukt,    das sich sehr leicht und vollständig  in Wasser auflöst und ausgezeichnete Lager  beständigkeit zeigt.  



  2. 120 kg handelsübliches Wasserglas wer  den mit 30 kg festem     Ätznatron    zusammen  gerührt, bis sich das     Ätznatron    ganz gelöst  hat. Dann wird die Lösung unter Rühren  abgekühlt. Nach Eintritt der Kristallbil  dung werden in den Kristallbrei 18 kg zer  stäubtes Wasserglas eingerührt und hierauf      diese Mischung zum Erstarren gebracht. Man  erhält Produkte mit den in Beispiel 1 ge  schilderten Eigenschaften.  



  3. 150 kg     Metasilikat    der Formel       Na2Si03    - 9 H20 werden in ihrem Kristall  wasser geschmolzen. Hierauf wird die  Schmelze unter Rühren abgekühlt, und so  bald die Kristallbildung reichlich eingesetzt  hat, werden 12 kg hydratisiertes Wasser  glas eingerührt; die Mischung wird hiernach  zum Erstarren gebracht. Man erhält Pro  dukte mit den in Beispiel 1 geschilderten  Eigenschaften.  



  4. 300 kg Wasserglas<B>(60'</B>     B6)    werden  mit 197 kg Natronlauge (39       B6)    und 15 kg  Wasser versetzt, unter Rühren erwärmt und  zur teilweisen Kristallisation gebracht. Vor  Beendigung der Kristallisation werden 220 kg  hydratisiertes Wasserglas in feinpulveriger  Form gut eingerührt. Die Masse wird nach  dem Erkalten und Erstarren zerkleinert und  stellt ein gut schüttbares, leicht wasserlös  liches Produkt dar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Ge- inisches von löslichen, schüttbaren und lager beständigen Alkalisilikaten, dadurch gekenn zeichnet, dass man teilweise kristallisierte Alkalimetasilikatschmelzen mit festem hy- dratisiertem Wasserglas von einem höheren Mol-Verhältnis von Siliziumdioxyd zu Alkali oxyd als 1 : 1 versetzt, das Gemisch erstarren lässt und darnach zerkleinert. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man in ihrem eigenen Kristallwasser geschmolzene Alkalimeta- silikate nach Beginn ihrer Kristallisation mit dem festen hydratisierten Wasserglas versetzt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man eine durch Um setzung von Ätzalkali mit handelsübli chem Wasserglas hergestellte Alkalimeta- silikatschmelze nach Beginn der Kristalli sation mit dem festen hydratisierten Wasserglas versetzt.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man eine durch Um setzung von Ätzalkali mit handelsübli chem Wasserglas hergestellte Alkalimeta- silikatschmelze durch weiteres Erwärmen konzentriert und nach Beginn der Kristal lisation mit dem festen hydratisierten Wasserglas versetzt.
CH167799D 1932-06-17 1933-04-24 Verfahren zur Herstellung eines Gemisches von löslichen, schüttbaren und lagerbeständigen Alkalisilikaten. CH167799A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1179192C2 (de) * 1958-03-10 1974-08-22 Verfahren zur herstellung von alkalisilicaten

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1179192C2 (de) * 1958-03-10 1974-08-22 Verfahren zur herstellung von alkalisilicaten
DE1179192B (de) * 1958-03-10 1974-08-22

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