DE625203C - Verfahren zur Herstellung von unter Verwendung von Wasserglas hergestellten Kittmasen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von unter Verwendung von Wasserglas hergestellten Kittmasen

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DE625203C
DE625203C DEH133024D DEH0133024D DE625203C DE 625203 C DE625203 C DE 625203C DE H133024 D DEH133024 D DE H133024D DE H0133024 D DEH0133024 D DE H0133024D DE 625203 C DE625203 C DE 625203C
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Germany
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putty
water glass
phosphates
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B22/00Use of inorganic materials as active ingredients for mortars, concrete or artificial stone, e.g. accelerators, shrinkage compensating agents
    • C04B22/08Acids or salts thereof
    • C04B22/16Acids or salts thereof containing phosphorus in the anion, e.g. phosphates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von unter Verwendung von Wasserglas hergestellten Kittmassen Es sind eine Reihe Verfahren bekannt, die gebräuchlichen Wasserglaskitte durch zweckentsprechende Auswahl der Füllstoffe, Verwendung von Wassergläsern besonders geeigneter Zusammensetzung oder durch besondere Zusätze in ihren allgemeinen Eigenschaften weitgehend zu beeinflussen.
  • Die Erhärtung der gewöhnlichen Wasserglaskittmassen beruht ganz vorwiegend auf Verklebung durch unverändertes Wasserglas infolge von Austrocknung; nur oberflächlich wird das-Wasserglas unter Ausscheidung von Kieselsäure zersetzt. Derartige Kitt binden naturgemäß nur langsam ;ab und sind nur sehr wenig widerstandsfähig gegenüber def dauernden Einwirkung von Wasser und Säuren.
  • Das allgemeine Bestreben zur Behebung dieser offenbaren Mängel ging dahin, die Erhärtung der Kittmassen durch Zusätze zu beschleunigen und ihnen gleichzeitig die erwünschte Wasser- und Säurebeständigkeit zu geben. Man ist dabei von der an sieh richtigen Erwägung ausgegangen, daß diese Beständigkeit nur durch Zersetzung des Wasserglases unter Ausscheidung vorn Kieselsäure zu erreichen ist. Den Kittmassen wurden .also Stoffe, wie Silicofluoride, zugemischt, die das Hydrolysengleichgewicht des Wasserglases in Richtung der Ausscheidung von Kie.selsäuregel beeinflussen, also das Alkali in irgendeiner Form zu binden vermögen.
  • Man hat indessen offenbar geglaubt, d,aß die hierfür geeigneten Verbindungen des Siliciums eine spezifische Wirkung haben und daher in erster Linie Salze der Kieselfluorwasserstoffsäure als Säurekomponente für derartige Kittmassen vorgeschlagen.
  • Versuche haben nun ergeben, daß solche stöchiometrisch sauren Salze der Phosphiorsäure, die nicht alkalisch reagieren, besonders vorteilhaft zur gewünschten Verfestigung und beschleunigten Abbindung von Wasserglaskitten, benutzt werden können.
  • Geeignete Stoffe dieser Art sind beispielsweise primäre Alkaliphosphate und saune Pyrophosplktte, während sekundäre Alkaliphösphate infolge ihrer alkalischen Reaktion nicht in Frage kommen.
  • Als besonders geeignet haben sich hierbei primäres und sekundäres Calciumphosphat oder ein Gemisch dieser Phosphate, wie es z. B. im technischen Superphosphat vorliegt, herausgestellt. Zur Erzielung der erstrebten Wirkung sind ;nur geringe Mengen einer Zumischung von. z. B. Superphosphat erforderlich; man hat es dabei in der Hand, die Abbindegesclhwindigkeit des Kittes durch Steigerung oder Verminderung des Zusatzes ,an z. B. Superphosphat in weiten Grenzen variieren zu lassen und so den besonderen Verwendungszwecken anzupassen.
  • Ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, d:aß die Zumischung der genannten Verfestigtmgsmittel in biel.iebiger Weise erfolgen kann. Die Phosphate oder ihre Gemische; wie z. B. Superphosphat, können. trocken den Füllstoffen zugemengt oder mit diesen vermahlen und diese Gemenge erst an der Verwendungsstelle mit dem nötigen Wasserglas ,angemischt werden. Andererseits kann ein Gemisch aus geeigneten Füllstoffen mit festem oder flüssigere Wasserglas mit den mineralischen Zusätzen vermengt werden und dabei die Phosphate, wie z: B. Superphosphat, in fester, zweckmäßig fein pulverisierter Form oder 'auch in wäßriger Lösung bzw. Aufschlämmung - zui Anwendung kommen. Schließlich ist es .auch, möglich, das trockene Gemenge aus. Füllstoffen. löslichem festem Wasserglas und den` Verfestie7ungsrnitteln mit Wasser bis zur geeigneten Koinsistenz der Kittmasse anzurülnaen.
  • Ein besonderer Fortschritt, gegenüber der Verwendung von Silicofluoriden liegt darin begründet, dae,.den Phosphaten die touschen Eigenschaften Bier. _ flüorhaltigen Verfestigungsmittel fehlen -;::Dazu bietet die Verwendung von z. B. Superphosp,#at an Steile der Silicofiuoride den Vorzug=°"',rhebhch vorteilhafterer Preisgestaltung und günstigerer Bicschaffung smflglichkeiten. Beispiel i i kg gemahlener Muschelkalk, lstein, Klinker oder ähnliches Material . wird mit bis i o g - Superphosphat vermengt oder vermahlen und- ,dieses - Gemenge mit 2.oo bis 250 g Wasserglas von 33 .bis 35'B6 und einem Verhältnis von Na20 : 3i02 = i : 3,5 angerührt. Es wird eine schnell abbindende Kittmasse von hoher Wasserbeständigkeit @erhalten, die zu Pflasterfugenvergüssen und ähnlichen Zwecken vorzüglich geeignet ist. Beispiele -i kg gemahlene B,asaltlava, 15' bis :zog Superphosphat, Zoo bis 300 g Wasserglas (33'bis35°Be, Verhältnis Na2O:Si02=i:3,5) ergeben. nach dem Vermengen Leine Kittmasse, die nach dem Erhärten gegen Einwirkung verdünnter Mineralsäuren beständig ist. Beispiel 3 i kg fein gemahlener Quarzsand, 15 bis 2o g Superphosfhat, Zoo bis 3oö g Wasserglas (Stärke wie unter i und-2 angegebdn) werden gut miteinander verrü%tdie IUttnasse bindet schnell ab und -ist gegen konzentrierte und verdünnte Mineralsäuren beständig. Die Konsistenz der nach den Beispielen i bis 3 erhältlichen Kittmassen kann ohne Änderung der guten Eigenschaften durch Wasserzusatz verändert und damit besonderen Verwendungszwecken angepaßt werden. `Beispiel 4 i kg gemahlener Quarzsand wird mit ioo bis i 5o g feiest gepulvertem löslichem Wasserglas (Verhältnis Na20:Si02=i:etwa3,4), das noch etwa i 8 % Wasser enthält, und 2o bis 3o g Superphosphat gemengt. Das Gemisch wird mit Wasser angerührt. Es wird eine schnell erhärtende Kittmasse von hoher Wasser- und Säurebeständigkeit erhalten.
  • Es ist bereits bekanntgeworden, Wasser-- glaskittmassen unter Verwendung von Apatit oder reinem tertiärem Calciumphosphat herzustellen, wobei eine Nachbehandlung der. Kittmassen mit Säuren notwendig ist. Demgegenüber unterscheidet sich das vorliegende Verfahren dadurch, daß nicht tertiäre CaI-ciumphosphate zur Anwendung kommen, sondern stöchiometrisch saure, nicht alkalisch reagierende Phosphate. DIE Arbeitsweise gemäß der vorliegenden Erfindung bat den Vorzug, daß in einem Arbeitsgang gleichmäßig erhärtende Kittmassen erhalten werden, ohne daß eine nachträgliche Sä.unebehaudlung notwendig ist

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von unter Verwendung von Wasserglas hergestellten Kittmassen, dadurch gekennzeichnet, daß man den Kiftbestan:dteilen in fester oder gelöster Form oder in wäßriger Aufschlämmung stöchiornetrisch saure, nicht alkalisch reagierende Phosphate oder Gemische solclher Phosphate zusetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch den Zusatz von technischem Superphosphat.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen Zusatz von weniger ;als 5 oio der Kittmasse ,an Phosphaten.
DEH133024D 1932-08-27 1932-08-27 Verfahren zur Herstellung von unter Verwendung von Wasserglas hergestellten Kittmasen Expired DE625203C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2449661A1 (fr) * 1979-02-21 1980-09-19 Pennwalt Corp Ciment de silicate de potassium pour gunitage a sec et son procede d'utilisation

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2449661A1 (fr) * 1979-02-21 1980-09-19 Pennwalt Corp Ciment de silicate de potassium pour gunitage a sec et son procede d'utilisation

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