DE659921C - Verfahren zur Herstellung von Silicasteinen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Silicasteinen Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Silicasteinen o. dgl., die im wesentlichen aus Tridymit bestehen und die aus einer Silicamasse hergestellt werden, der neben Kalk tonerdefreie Alkaliverbindungen und andere Oyxde, wie Eisenoxyd, Magnesia o. dgl., zugesetzt sied.
• Wenn bei diesem Verfahren däs Alkali in wasserlöslicher Form, was der einfachere Weg ist, beispielsweise in Form von Soda oder Natriumsilicat, der Silicatmasse zugesetzt wird, ergeben sich durch die Wanderung dieser Salze beim Trocknen des Formlings an dessen Oberfläche Ausblühungen oder Krustenbildungen, die zu einem Rissigwerden der gebrannten Steine führen. Man hat versucht, diese Schwierigkeiten dadurch zu umgehen, daß man mit einem sehr geringen Wassergehalt der Masse arbeitete, beispielsweise 3,501,- Massen mit einem derartig geringen Wassergehalt lassen sich aber nur sehr schwer verformen.
• Es ist ferner vorgeschlagen worden, die besagten Schwierigkeiten dadurch auszuräumen, daß man das Alkali in Form einer wasserunlöslichen Fritte zusetzt, die durch "Zusammenschmelzung von Alkali, Eisenverbindungen und Kieselsäure in geeignetem Mengenverhältnis hergestellt wird. Wenn eine derartige Fritte hinreichend fein gemahlen ist, gelingt es in der Tat, durch Zusatz derselben eine gut verformbare Masse herzustellen, die auch einen rissefreien Stein liefert. Indessen werden die.Herstellungskosten für die Silicasteine, und zwar sowohl hinsichtlich der Anlage- wie der Betriebskosten, durch die besondere Herstellung und Feinmahlung der Fritte nicht unwesentlich erhöht.
• Es wurde nun gefunden, daß man auch ohne besondere Herstellung einer Fritte unter Verwendung von wasserlöslichem Alkali eine gut zu verformende und zu brennende Silicamasse zwecks Herstellung von Tridymitsteinen bereiten kann, wenn man das Alkali in Form von Ätzalkali, vorzugsweise Ätznatron - Na O H -, und ferner den Kalk in Form von Ätzkalk Ca(OH)2 zusetzt.
• Die Verwendung von Natriumhydroxyd oder Kalkhydrat als Zusatz zu Silicamassen ist zwar an sich bekannt: Gegenstand der Erfindung ist die gemeinsame Anwendung dieser beiden Stoffe in Silicamassen, die außerdem noch andere Oxyde, wie Eisenoxyd oder Magnesiumoxyd, als Zusätze enthalten.
• Silicarohmassen mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung können einen erheblich höheren Wassergehalt aufweisen als die !eingangs genannten Massen mit einem Zusatz von Soda o. dgl. Der Wassergehalt der erfindungsgemäßen Massen kann beispielsweise 5,5°1o und mehr betragen. Bei diesem Wassergehalt ist die Masse ohne Schwierigkeit durch Pressen oder Stampfen zu verformen. Bemerkenswert ist ferner noch, daß die au' den erfindungsgemäßen Massen hergestellten Formlinge nach dem Trocknen eine bedeutend größere durchgehende Festigkeit, d.li. auch im Innern größere Festigkeit, aufweisen als die mit Zusatz von Soda o. dgl. hergestellten Steinformlinge. ,

Claims (1)

1. PATI:ITAVSPRUCFL; Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen aus Tridymit bestehenden Silicasteinen durch Formen und Brennen von Silicamassen, die neben einem Zusatz von Kalk noch Zusätze an tonerdefreien Alkaliverbindungen und anderen Oxyden. wie Eisenoxyd, Magnesia o. dgl., entlialten, dadurch gekennzeichnet, daß das tonerdefreie Alkali in Form von Ätzalkäli, vorzugsweise -Ätznatron - 'NaOH --, und der Kalk in Form von Ätzkall; Ca(OH)2 zugesetzt wird.