DE570215C - Verfahren zur Herstellung von Silikasteinen

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Verfahren zur Herstellung von Silikasteinen Gegenstand des vorliegenden Patents ist ein Verfahren zur Herstellung von Silikasteinen, bei welchem den Silikamassen außer Kalk tonerdefreie Alkaliverbindungen und außerdem Oxyde, wie Eisenoxyd, Magnesia u. dgl., oder diese Verbindungen enthaltende Stoffe zugesetzt werden. Bei der praktischen Durchführung dieses Verfahrens, namentlich zur Herstellung von großen Steinen, ergeben sich vielfach Schwierigkeiten, weil die in der Rohmasse enthaltende Feuchtigkeit das Alkali löst und beim Trocknen mit diesem zur Oberfläche wandert. Hierdurch findet an der Oberfläche eine Anreicherung an Alkali statt, der eine Armut an Alkali im Innern entgegensteht. Infolgedessen wird auch das fertige Erzeugnis im Innern schlecht umgewandelt sein.
Gemäß der Erfindung soll dieser Übelstand dadurch verrhieden werden, daß Alkali in unlöslicher Form dem Gemenge zugesetzt wird. Dies kann beispielsweise geschehen in Form von Kieselfluornatrium. Ein anderer Weg ist der, daß man aus Alkali (z. B. Soda), Eisenoxyd und Kieselsäure zunächst eine Fritte herstellt, welche dann in fein gemahlenem Zustande der Rohmasse zugesetzt wird. Solche Fritten geben ihr Alkali nur noch in ganz geringem Maße an Wasser ab, so daß die Gefahr der Abwanderung zur Oberfläche im wesentlichen beseitigt ist.

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Silikasteinen, bei welchem der Silikamasse neben Kalk tonerdefreie Alkaliverbindungen und ein viertes Oxyd oder diese Verbindungen enthaltende Verbindungen zugesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkali in nicht wasserlöslicher Form, z. B. als Kieselfluornatrium, zugesetzt wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Alkali, Kieselsäure und dem zuletzt erwähnten vierten Oxyd eine Fritte hergestellt wird, welche in fein gemahlenem Zustande der Rohmasse zugesetzt wird.