DE931947C - Verfahren zur Herstellung von 20, 21-Pregnanketolestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 20, 21-Pregnanketolestern

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DE931947C
DE931947C DEC6542A DEC0006542A DE931947C DE 931947 C DE931947 C DE 931947C DE C6542 A DEC6542 A DE C6542A DE C0006542 A DEC0006542 A DE C0006542A DE 931947 C DE931947 C DE 931947C
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DE
Germany
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furan
esters
carboxylic acid
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Expired
Application number
DEC6542A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Dr Miescher
Peter Dr Wieland
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Novartis AG
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Ciba AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J17/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, having an oxygen-containing hetero ring not condensed with the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 20, 21-Pregnanketolestern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Furan-2-carbonsäureestern von therapeutisch wirksamen 2o, 2i-Ketolen der Pregnanreihe, z. B. des d4-3, 2o-Diketo-2i-oxy-pregnens, 45-2o-Keto-3, 2i-dioxy-pregnens, d4-3, 2o-Diketo-ii, 2i-dioxy-pregnens, d4-3, 2o-Diketo-i7a, 2i-dioxy-pregnens, 44-3, 2o-Diketo-ii, i7a, 2i-trioxy-pregnens und des d4-3, 11, 20-Triketo-i7a, 2i-dioxy-pregnens.
  • Es wurde gefunden, daß man durch die Überführung dieser therapeutisch wirksamen Pregnan-2o, 2i-Ketole in Furan-2-carbonsäureester zu sehr wertvollen Verbindungen gelangen kann.
  • Es ist zwar bekannt, daß bei oestrogen wirksamen Verbindungen die Furan-2-carbonsäureester eine erhöhte Wirksamkeit aufweisen. Nach einer Mitteilung in J. pharm. Belg., Bd. 23, 1941, S. 56, ist z. B. das Oestradiol-furoat etwas besser wirksam als das Benzoat, und bei den synthetischen Oestrogenen Hexöstrol und Dienöstrol wurden ähnliche Verhältnisse beobachtet (vgl. Bull. Sci. facoltä chim. Univ. Bologna, Bd. 5, 1944 bis 1947, S. i). Anderseits aber ist das Testosteronfuroat, wie aus einer Publikation in J. Am. Chem. Soc., Bd. 71, 1949, S. 3372 hervorgeht, bedeutend weniger wirksam als das in der Medizin hauptsächlich verwendete Testosteronpropionat. Da die Pregnan-2o, 2i-ketole mit der alkoholischen Hydroxylgruppe dem Testosteron wesentlich näher stehen als den Oestrogenen mit phenolischer Hydroxylgruppe, muß es als überraschend betrachtet werden, daß in der Pregnanreihe durch Veresterung mit Furan-2-carbönsäure eine hervorragende Wirkungsverbesserung erzielt werden kann. So besitzt das d4-3, 2o-Diketo-2i-furoyl-(2)-oxy-pregnen einen um ungefähr die Hälfte tieferen Schwellenwert als das als Heilmittel bekannte d4-3, 2o-Diketo-2s-acetoxypregnen. Auch dem d4-3, zo-Diketo-2i-benzoyloxypregnen ist es deutlich überlegen, da es auch gegenüber dieser Verbindung einen tieferen Schwellenwert aufweist.
  • Im Lebenserhaltungstest an nebennierenlosen Versuchstieren zeigt z. B. das Desoxycorticosteron-furoat im Vergleich mit gleichen Dosen von Desoxycorticosteronacetat sowohl in Öllösung als auch als Kristallsuspension eine ungefähr doppelt so lange Wirkungsdauer. Auch dem Desoxycorticosteron-butyrat, -isobutyrat oder n-valerat ist das Furoat deutlich überlegen.
  • Die Furan-2-carbonsäureester der vorliegenden Erfindung können nach üblichen Methoden gewonnen werden. So kann man die Furan-2-carbonsäure 'oder ihre reaktionsfähigen Derivate, wie Halogenide, Ester oder Anhydride, mit entsprechenden 2o, 2i-Ketolen der Pregnanreihe in An- oder Abwesenheit von Kondensationsmitteln umsetzen. Ferner ist es möglich, die Furan-2-carbonsäure oder ihre Salze auf reaktionsfähige Ester von 2o, 2i-Ketolen, insbesondere der Halogenwasserstoffsäuren einwirken zu lassen. Die neuen Ester lassen sich auch dadurch gewinnen, daß man die Synthese der therapeutisch wirksamen Pregnan-2o, 2i-ketole auf die 2i-Furoate direkt abstellt. So ist es besonders vorteilhaft, die neuen Ester aus 2i-Diazoketonen der Pregnanreihe durch Umsetzung mit Furan-2-carbonsäure herzustellen.
  • Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen näher beschrieben. Zwischen Gewichtsteil und Volumteil besteht die gleiche Beziehung wie zwischen Gramm und Kubikzentimeter. Beispiel i 2 Gewichtsteile Desoxycorticosteron werden in 5 Volumteilen absolutem Pyridin gelöst und unter Eiskochsalzkühlung mit 2 Volumteilen Furan-2-carbonsäurechlorid versetzt. Nach 40stündigem Stehen bei -15° wird das Reaktionsprodukt unter Kühlung mit Eis und Wasser ausgefällt. Das abfiltrierte und mit Wasser gewaschene Desoxycorticosteronfuroat-(2) der Formel schmilzt nach dem Umlösen aus einer Aceton-Methanol-Mischung bei 178,5 bis 17g,5°; (c = i,oo in Chloroform). Beispiel 2 Zu 2 Gewichtsteilen As-3 ß-Oxy-2o-keto-2i-diazopregnen und 2o Volumteilen Xylol gibt man 5 Gewichtsteile Furan-2-carbonsäure und erhitzt bis zur beendeten Stickstoffentwicklung. Anschließend wird mit Äther versetzt und mit verdünnter Sololösung und mit Wasser ausgeschüttelt. Nach dem Trocknen über Natriumsulfat und Filtrieren wird die Äther-Xylollösung zunächst bei Normaldruck und dann im Wasserstrahlvakuum eingedampft. Das erhaltene 2i-Furoat des d°-2o-Keto-3 ß, 2i-dioxy-pregnens oxydiert man nach Oppenauer mit Cyclohexanon und Aluminiumisopropylat zum Desoxycorticosteronfuroat, welches nach dem Umlösen aus einer Aceton-Methanol-Mischung bei 178,5 bis 17g,5° schmilzt. - Beispiel 3 i Gewichtsteild4-3, 2o-Diketo-2i-chlor-pregnenwird mit 50 Volumteilen trockenem Aceton versetzt. Nach Zugabe von i Gewichtsteil feinpulverisiertem Natriumsalz der Furan-2-carbonsäure kocht man die Mischung io Stunden unter Rückfluß. Die abgekühlte Reaktionsmischung wird darauf mit Chloroform, Äther und Wasser versetzt. Nach dem Waschen, Trocknen und Eindampfen der organischen Lösung kristallisiert man den Rückstand aus einer Aceton-Methanol-Mischung um. Das erhaltene Furoat des Desoxycorticostrons schmilzt bei 178,5 bis 179,5°.
  • Beispiel q Zu einer Lösung aus i Gewichtsteil d4-3, ii, 2o-Triketo-17a, 2i-dioxy-pregnen in io Volumteilen trockenem Pyridin gibt man unter Kühlung mit einer Eis-Kochsalz-Mischung 2 Volumteile Furan-2-carbonsäurechlorid. Die Reaktionsmischung wird über Nacht bei -15° stehengelassen. und dann vorsichtig unter Kühlung mit Eis versetzt, das ausgefallene Reaktionsprodukt abfiltriert und mit Wasser gewaschen. Den Filterrückstand kocht man mit 3o Volumteilen Aceton aus. Das aus der abgekühlten Lösung ausgefallene Produkt wird darauf aus einem Alkohol-Chloroform-Gemisch umkristallisiert. Das erhaltene d4-3, ii, 2o-Triketo-17a-oxy-2i-furoyl-(2)-oxy-pregnen der Formel schmilzt bei 255 bis 257°1 (c = o,544 in Chloroform).
  • Beispiel 5 i Gewichtsteil d4-3, 2o-Diketo-i7 a, 2i-dioxy-pregnen wird in io Volumteilen wasserfreiem Pyridin gelöst und unter Kühlung in einer Eis-Kochsalz-Mischung mit 2 Volumteilen Furan-2-carbonsäurechlorid versetzt. Das Reaktionsgemisch läßt man i6 Stunden bei -15° stehen. Dann gibt man unter Eiskühlung vorsichtig Eis und darauf Wasser zu und filtriert das ausgefallene Produkt. Der mit Wasser gewaschene Filterrückstand wird mit 3o Volumteilen Aceton gekocht. Die Lösung wird darauf abgekühlt und zum Kristallisieren stehengelassen. Nach dem Umlösen aus einem Chloroform-Alkohol-Gemisch schmilzt das so erhaltene d4-3, 2o-Diketo-i7a-oxy-2i-furoyl-(2)-oxy-pregnen der Formel bei 223 bis 223,5°; (c = o,9oo in Chloroform).
  • Beispiel 6 Zu einer Lösung von 0,33 Gewichtsteilen d4-3, 2o-diketo-ii ß, 17a, 2i-trioxy-pregnen in 5 Volumteilen Pyridin werden unter Kühlung mit einer Eis-Kochsalz-Mischung o,5 Volumteile Furan-2-carbonsäurechlorid gegeben. Nach «'/,Stunden gießt man auf Eis, filtriert und wäscht mit Wasser, Methanol und Äther. Nach zweimaligem Umkristallisieren des so erhaltenen Rohproduktes aus einem Gemisch von Aceton und Methanol erhält man 0,22 Gewichtsteile des d4-3, 2o-diketo-ii ß, i7a-dioxy-2i-furoyl-(2)-oxypregnens vom F. = 238,5 bis 2q.1,5°.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von 2o, 2i-Pregnanketolestern, dadurch gekennzeichnet, daß man therapeutisch wirksame 2o, 2i-Pregnanketole, deren reaktionsfähige Ester oder die entsprechenden 2i-Diazo-2o-ketone in bekannter Weise mit Furan-2-carbonsäure oder deren reaktionsfähigen Derivaten verestert. Angezogene Druckschriften Chemical Abstracts, Bd.38; 2046 (1944) und Bd. 44, 1941: (1950).
DEC6542A 1951-10-18 1952-10-15 Verfahren zur Herstellung von 20, 21-Pregnanketolestern Expired DE931947C (de)

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