AT237810B - Verfahren zur Herstellung von 16α-Methyl-1,4-pregnadien-9α-fluor-11β,17α,21-trihydroxy-3,20-dion und seinen 21-Estern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 16α-Methyl-1,4-pregnadien-9α-fluor-11β,17α,21-trihydroxy-3,20-dion und seinen 21-Estern

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AT237810B AT421559A AT421559A AT237810B AT 237810 B AT237810 B AT 237810B AT 421559 A AT421559 A AT 421559A AT 421559 A AT421559 A AT 421559A AT 237810 B AT237810 B AT 237810B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Verfahren zur Herstellung von   16ce-Methyl-1,     4-pregnadien-9&alpha;-fluor-11ss,     17&alpha;,   21-trihydroxy-3, 20-dion und seinen   21-Estern   
 EMI1.1 
 



   Seit der Entdeckung, dass Cortison ein wirksames Behandlungsmittel gegen rheumatoide Arthritis ist, hat man eine Anzahl anderer Verbindungen dargestellt, die eine ähnliche   entzündungshemmende   Aktivität besitzen. Kürzlich wurde gefunden, dass   16&alpha;-Methyl-1,4-pregnadien-9&alpha;-fluor-11ss,17&alpha;,21-tri-   hydroxy-3,20-dion eine äusserst starke   entzündungshemmendeAktivität besitzt   und ausserdem keine Salzretention im Körper verursacht. Diese erhöhte Aktivität gestattet die Verabfolgung in äusserst geringen Dosierungen, wodurch unerwünschte Nebenwirkungen vermindert werden. 
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 bindung überführen lässt : 
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 worin R einen Carbonsäurerest bedeutet. 

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   Das erfindungsgemässe Verfahren besteht darin,   dass man 16oc-Methyl-1.   4-pregnadien-9, 11-oxydo-   -17&alpha;,21-diol-3,20-dion-21-acylat   mit Fluorwasserstoff umsetzt und gegebenenfalls die so erhaltene Verbindung durch Umsetzung mit Alkali zu dem entsprechenden   21-ol   hydrolysiert. 



   Die Umsetzung wird vorzugsweise in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels, wie Tetrahydrofuran oder eines Gemisches von Tetrahydrofuran und Chloroform, durchgeführt. Zur Erzielung der besten Ausbeuten wird die Reaktion zweckmässig bei etwa   OOC     durchgeführt,   Dies kann z. B. geschehen, indem man eine Lösung der 9, 11-Oxydoverbindung (I) in Chloroform   bei -600C   zu einem Gemisch von Fluorwasserstoff und Tetrahydrofuran zusetzt und das Gemisch dann bei etwa   OC   weitere   4 - 5   h stehen lässt. 



  Hierauf wird die Reaktion durch Zusatz eines Gemisches von Chloroform, Eis und wässeriger Kaliumcarbonatlösung unterbrochen. Man trennt die Chloroformschicht ab, engt sie auf ein kleines Volumen ein und setzt Benzol zu, worauf die gewünschte   9a-F1uorverbindung   auskristallisiert und abfiltriert werden kann. 



   Das so erhaltene   9a-Fluor-21-acylat (Il)   lässt sich leicht mit Alkohol zu dem entsprechenden freien Alkohol (III) hydrolysieren. Zu diesem Zweck kann man z. B. eine Lösung des Esters in Methanol mit einer Lösung von Natriummethylat versetzen. Die Reaktion ist in wenigen Minuten beendet. Nach dem Neutralisieren des Reaktionsgemisches, Zusatz von Wasser zur neutralisierten Lösung und Eindampfen auf ein kleines Volumen fällt der freie Alkohol (III) aus und kann abfiltriert werden. 



   Im Rahmen der Erfindung kann man verschiedene acylierte Derivate verwenden. Vorzugsweise verwendet man die Derivate von Kohlenwasserstoffcarbonsäuren mit   1 - 9   Kohlenstoffatomen im Molekül. 



  So eignen sich z. B. Ester von Säuren, wie Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure u. dgl., Ester von Arylcarbonsäuren, wie Benzoesäure u. dgl., oder Ester von   Aralky1carbonsäuren,   wie Phenylessigsäure u. dgl., zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens. Diese acylierten Derivate werden zweckmässig aus dem entsprechenden freien Alkohol durch Umsetzung mit dem entsprechenden Carbonsäureanhydrid dar- gestellt. 
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 und Kohlensäureschnee gekühlt und mit einer Lösung von 7, 62 g   16cc-Methyl-1, 4-pregnadien-9, 11-     -oxydo-17&alpha;,21-dihydroxy-3,20-dion-21-acetat   in 67 cm3 Chloroform versetzt, die   auf -600C gekühlt   ist.

   Das Gemisch wird etwa 4 1/4 h auf 0 C gehalten, dann wieder auf -60oC abgekühlt und in ein Gemisch von 105   cm3   Chloroform, 50 g Eis und 55 g Kaliumcarbonat in 45   crn   Wasser gegossen. Um den pH-Wert schliesslich auf etwa   7 - 8   zu bringen, setzt man festes Kaliumcarbonat zu. Die Schichten werden getrennt und die wässerige Phase wird zweimal mit Chloroform extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten werden zweimal mit Wasser und einmal mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen. Nach dem Trocknen über Magnesiumsulfat wird die Lösung auf etwa 25 cm3 eingeengt. Nachdem die Kristallisation des Produktes begonnen   hat,-setzt   man 63 cm3 Benzol zu. Dann lässt man das Produkt über Nacht auskristallisieren.

   Durch Abfiltrieren und Auswaschen mit Benzol wird   16&alpha;-Methyl-1,4-pregnadien-9&alpha;-   - fluor-llss, 17a, 21-trihydroxy-3, 20-dion-21-acetat isoliert ; 
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 (E% 319).5, 270 g des nach Stufe a) gewonnenen Produktes werden in 200 cm3 Methanol gelöst. Die Lösung wird unter Stickstoff mit 12, 3 cm3   O,     91n-Natriummethylatlösung   versetzt. Das Gemisch wird 7 min bei   240C   gerührt und dann mit   l,   76 cm3 Eisessig versetzt. Hierauf wird die Lösung mit 400 mg Aktivkohle behandelt, die nach 10 min langem Rühren abfiltriert wird. Nach dem Auswaschen der Reste von Steroid aus der Aktivkohle wird das Filtrat mit 200 cm3 Wasser verdünnt und dann auf 140   cm3   eingeengt.

   Das   16&alpha;-Methyl-1,     4-pregnadien-9&alpha;-fluor-11ss,17&alpha;,21-triol-3,   20-dion wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet.   F = 2630C   (Zers. ) beim Einsetzen in die Schmelzpunktapparatur bei 2450C ; 
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 <Desc/Clms Page number 3> 

 
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<tb> 
<tb> Analyse <SEP> berechnet <SEP> für <SEP> C22H29O5F: <SEP> C <SEP> = <SEP> 67, <SEP> 33%; <SEP> H <SEP> = <SEP> 7,45%;
<tb> Gefunden; <SEP> C <SEP> = <SEP> 67, <SEP> 53% <SEP> ; <SEP> H <SEP> = <SEP> 7, <SEP> 22%. <SEP> 
<tb> 
 



    PATENT ANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung von   16&alpha;-Methyl-1,4-pregnadien-9&alpha;-fluor-11ss,17&alpha;,21-triol-3,20-     -dion und seinen 21-Estern, dadurch gekennzeichnet, dass man 16&alpha;-Methyl-1,4-pregnadien-9,11-oxydo-     -17&alpha;,21-diol-3,20-dion-21-acylat   mit Fluorwasserstoff umsetzt und gegebenenfalls die so erhaltene Verbindung durch Umsetzung mit Alkali zu dem entsprechenden   21-ol   hydrolysiert.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man 16&alpha;-Methyl-1,4-pregnadien- - 9, 11-oxydo-17a :, 21-diol-3,20-dion-21-acetat mit Fluorwasserstoff umsetzt.
AT421559A 1958-06-19 1959-06-05 Verfahren zur Herstellung von 16α-Methyl-1,4-pregnadien-9α-fluor-11β,17α,21-trihydroxy-3,20-dion und seinen 21-Estern AT237810B (de)

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