AT232662B - Verfahren zur Herstellung von in 1- und 4-Stellung ungesättigten Steroiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von in 1- und 4-Stellung ungesättigten Steroiden

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von in 1- und 4-Stellung ungesättigten Steroiden 
Es wurde gefunden, dass in   l-und   4-Stellung ungesättigte Steroide der Pregnanreihe der allgemeinen Formel I 
 EMI1.1 
   R = H oder Acyl    eine wesentlich stärkere physiologische Wirkung haben, als sie die entsprechenden in   1,2-Stellung gesät-   tigten Steroide aufweisen. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung der Steroide der allgemeinen Formel I, das darin besteht, dass man   l, 4-Pregnadien-3, 20-dion-llss, 17M, 21- oder-ll < x, 17a, 21-triol   oder einen 21-Ester dieser Verbindungen mit einem milden Oxydationsmittel, vorzugsweise mit Chromsäureanhydrid, behandelt,
Zur Gewinnung von Endprodukten mit guter Wasserlöslichkeit und bzw. oder erhöhter Wirkungsdauer ist es vorteilhaft, Verbindungen der Formel I mit veresterter 21-Hydroxylgruppe herzustellen.

   Dies kann geschehen, indem man entsprechende 21-Acylverbindungen als Ausgangsstoffe für die   erfindungsgemässe   Oxydation verwendet oder indem man in weiterer Ausbildung des erfindungsgemässen Verfahrens zunächst die Verbindung gemäss Formel   I,   worin R = H, herstellt und diese anschliessend in einen 21-Ester überführt. Die Veresterung kann mit einer organischen oder anorganischen Säure oder einem zur Veresterung geeigneten Derivat einer solchen Säure vorgenommen werden. 



   In Frage kommen   z. B.   die folgenden Säuren bzw. deren zur Veresterung geeignete Derivate : Alkancarbonsäuren, wie Essigsäure, Propionsäure oder Buttersäure ; mehrbasische organische Säuren, wie Maleinsäure, Bernsteinsäure, Malonsäure, Zitronensäure oder   Weinsäure ;   sowie Phosphorsäure oder Schwefelsäure. In der Regel ist es am einfachsten, die Veresterung durch Behandlung mit einem Säureanhydrid oder Säurechlorid in Gegenwart oder Abwesenheit einer Base vorzunehmen. Man kann aber die Veresterung auch durchführen, indem man das betreffende 21-Hydroxy-steroid in Gegenwart eines sauren Katalysators und unter dehydratisierenden Bedingungen mit der entsprechenden freien Säure behandelt. 



   Die neuen Verbindungen lassen sich zu den üblichen für pharmazeutische Zwecke verwendeten Anwendungsformen verarbeiten. So kann man daraus   z. B.   Pillen, Tabletten, Dragees, Emulsionen, Lösun- 

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 gen und Injektionslösungen, gegebenenfalls unter Verwendung der üblichen pharmazeutischen Hilfsstoffe, herstellen. Für lokale äusserliche Anwendungen können die Endprodukte nach der Erfindung auch zu Salben oder Cremes unter Zumischung der üblichen Salben- oder Cremegrundlagen verarbeitet werden. 



   Beispiel: Eine Lösung von 3 g   1, 4-Pregnadien-llss, 17 < x, 21-triol-3, 20-dion   in 30 ml Pyridin wird langsam zu   einer Aufschlämmung   von 1, 5 g Chromsäureanhydrid in   15ml   Pyridin gegeben (Poos und Mitarbeiter, Journal of the American   ChemicalSociety, Bd. 75 [1953], S. 422)   und die entstehende Mischung darauf über Nacht bei Zimmertemperatur gerührt. Zu der erhaltenen Mischung wird dann 4, 5 g Natrium- - sulfit in 45 ml Wasser zugefügt und weitere 2 h gerührt. Die Mischung wird in 600 ml Wasser eingegossen und die entstehende Lösung mit Methylenchlorid extrahiert. Die Extrakte werden mit verdünnter Schwefelsäure, wässerigem Natriumcarbonat und Wasser neutral gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet.

   Nach Konzentration der getrockneten Lösung und Kristallisation des Rückstandes aus Aceton/Hexan entsteht kristallines   l, 4-Pregnadien-17a, 21-diol-3, l1, 20-trion-21-acetat,   Fp.   233 - 2360C   (Zersetzung). 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung von in   l-und   4-Stellung ungesättigten Steroiden der Formel I 
 EMI2.1 
 
R = H oder Acyl, dadurch   gekennzeichnet, dass man 1, 4-Pregnadien-3, 20-dion-llB, 17a, 21- oder -lla, 17a, 21-triol   oder einen 21-Ester dieser Verbindung mit einem milden Oxydationsmittel, vorzugsweise mit Chromsäureanhydrid, behandelt.

Claims (1)

  1. 2. Weitere Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man EMI2.2 4-Pregnadien-3, ll, 20-trion-17 < x, 21-diolsäure, wie Essigsäure, Propionsäure oder Buttersäure, oder Phosphorsäure oder Schwefelsäure in 21-Stellung verestert.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man für die Veresterung eine mehrbasische organische Säure oder ein zur Veresterung geeignetes Derivat einer solchen Säure, wie Bernsteinsäure, Maleinsäure, Malonsäure, Zitronensäure oder Weinsäure, verwendet.
AT914462A 1954-10-22 1955-08-11 Verfahren zur Herstellung von in 1- und 4-Stellung ungesättigten Steroiden AT232662B (de)

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